Bücher mit dem Tag "roadmovie"
168 Bücher
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.915)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseAm Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....
Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen...
Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.914)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchDas Buch wollte ich schon sehr lange einmal lesen, nun hat es endlich geklappt. und ich habe mich sehr darauf gefreut.
Ich habe mir schon vor vielen Jahren den Film zum Buch angesehen, konnte mich aber (Gottseidank) nicht mehr daran erinnern.
Das Buch ist wirklich herrlich zum lesen, ich finde den Schreibstil absolut gelungen und super zu lesen - das Buch selbst habe innerhalb weniger Stunden eines Tages gelesen, da ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte, Die Story selbst finde ich absolut gelungen und sehr schön erzählt. es ist spannend, witzig und sehr unterhaltsam ein schön seichtes Buch das man auf jeden fall lesen kann
Ein absolutes Muss, daher gibt es für mich eine ganz klare Empfehlung.
- John Green
Margos Spuren
(1.950)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeQuentin ist seit seiner Kindheit verliebt in die Nachbarstochter Margo. Als sie ihn eines Nachts auf einen Road-Trip und Rache-Tour mitnimmt, fühlt er sich ihr erstmals deutlich näher. Doch am nächsten Tag ist sie verschwunden und Q hat allerhand Hinweise zu entschlüsseln um ihren Spuren zu folgen.
Dieses Buch gleicht beim Lesen einer Achterbahnfahrt: anfangs kurios und amüsant, dann beklemmend, dann ein Rätselkrimi, dann langweilig und stockend, dann richtig aufregend und spannend um an Ende irgendwie ernüchternd und pathetisch. Zwischendurch aber immer wieder richtig witzig.
Ein Buch über Freundschaft und darüber, wie wir andere Menschen sehen und verstehen (lernen) können. Das übertriefende Pathos am Schluss nervte ziemlich.
- Bodo Kirchhoff
Widerfahrnis
(95)Aktuelle Rezension von: gstReither hat sich auf seinen Altersruhesitz im Weißbachtal zurückgezogen. Seinen Verlag hat er verkauft, weil er feststellte, „dass es allmählich mehr Schreibende als Lesende gab“ (Seite 10). Noch hat er sich alte Gewohnheiten erhalten: er liebt nach wie vor Bücher, überlegt bei jedem Satz, ob er druckreif ist und spricht dem Rotwein zu. Als er ein Büchlein aus der hauseigenen Bibliothek mitnimmt, wird er von Leonie Palm, der Leiterin des Lesekreises, beobachtet. Da sie es geschrieben hat, wüsste sie gerne sein Urteil. Deshalb besucht sie ihn abends, um für den nächsten Tag einen Termin zu vereinbaren. Doch es kommt anders als gedacht. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Gespräch, das sie noch in der Nacht zu einem Ausflug an den Achensee aufbrechen lässt. Der erhoffte Sonnenaufgang ist noch weit und zum Warten darauf ist es zu kalt, also geht die Fahrt weiter. Die beiden kommen sich zögernd näher und das späte Glück scheint zum Greifen nah zu sein.
Ich habe die beiden gerne auf ihrer Reise über den Brenner und durch Italien begleitet. Ich spürte richtig, wie es nach und nach wärmer wurde und die kalten Tage im Gebirge in den Hintergrund rückten. Die im Alter der Protagonisten ungewohnte Spontanität lud mich zum Träumen ein. Vor allem in der zweiten Hälfte des Buches häuften sich die Überraschungen und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: Kirchhoff ist ein begnadeter Erzähler.
- Marisha Pessl
Die alltägliche Physik des Unglücks
(610)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWie so oft kann das Buch selbst nicht die hohen Erwartungen erfüllen, die nach den zahlreichen Vorschusslorbeeren und positiven Rezessionen geweckt worden sind. Es scheint anfänglich nur eine aneinander Reihung von Titeln der Weltliteratur zu sein und kommt es zu angeberisch daher. Nach 150Seiten ermüdet das ganze und die Geschichte kommt überhaupt nicht in Fahrt. Dann kommt eine ganz annehmbare Story die nett dahin plätschert, aber einen auch nicht vom Hocker reißt. Das letzte Drittel wartet dann noch mit einer Toten auf. Naja, groß angekündigt und dann leider abgestürzt. Wenn die Autorin ihre Angeberei lässt und selbst formuliert und erzählt, dann blitzt zwischendruch ein großes Talent auf oder ist das auch nur abgekupfert? Bleibt zu hoffen, dass sie beim nächsten Buch weniger schreibt, aber dafür durchweg packend.
- Vladimir Nabokov
Lolita
(492)Aktuelle Rezension von: _sternenguckerin_Schon lange stand "Lolita" auf meiner Liste. Ein Klassiker, den man (nicht nur) meiner Meinung nach gelesen haben muss. Ich habe mich also mit ein bisschen Angst vor dem Thema an Nabokov gemacht und was soll ich sagen: Was ich schon vermutet hatte, hat sich bewahrheitet. "Lolita" ist irgendwie genial und hat in meinem Kopf eine nicht endende wollende Maschinerie von Fragen angeworfen (Warum? Was genau will der Erzähler uns damit sagen?). Andererseits ist der Roman unbestritten schlichtweg grausam und lässt mich verstört, entsetzt und geekelt zurück. Das einzige, worin ich mir nach diesem Buch sicher bin, ist dass es seinen Weltruhm (und damit den ganzen Skandal drumherum) definitiv verdient hat.
- Jojo Moyes
Weit weg und ganz nah
(1.886)Aktuelle Rezension von: KuschelhaseInhalt:
Jess, eine alleinerziehende Mutter, hat zwei Jobs. Zum einen arbeitet sie in einer Bar als Bedienung, zum anderen als Putzfrau bei wohlhabenden Leuten. Sie bringt gerade genug Geld zusammen um sich, ihre Tochter Tanzie, ihren Stiefsohn Nicky und den Hund durchzubringen.
Eines Tages ruft Tanzies Mathelehrer an, um mit Jess über die Hochbegabung ihrer Tochter in diesem Fach zu sprechen und ihr mitzuteilen, dass Tanzie ein 90%- Stipendium an der St. Anns bekommen würde. Doch das noch zu zahlende Schulgeld übersteigt Jess Budget erheblich. Sie will ihrer Tochter aber diese Chance bieten.
Durch einen "glücklichen" Zufall findet sie eine Rolle Geld, genau so viel wie sie fürs erste Halbjahr benötigt und steckt es ein. Obwohl sie weiß wem dieses Geld gehört.
Durch verschiedenen Gegebenheiten nimmt genau dieser Mann sie und ihre Familie, tagelang in seinem Auto, nach Schottland mit.
Und dann passiert das, was Jess nie für möglich gehalten hätte - sie verliebt sich in Ed.
Wo wird das alles enden?Meine Meinung:
Zu anfangs fand ich Ed sehr unsympathisch. Doch je mehr man über ihn und seine derzeitige Situation erfuhr, wurde er einem sympathischer und er war nicht mehr ganz der Miesepeter wie zu Beginn. Bei Jess hatte ich von Anfang an Mitgefühl, da sie und ihre kleine Familie einiges mitmachen mussten.
Der Schreibstil war flüssig zu lesen und ich fand es gut, dass die Kapitel immer aus der Sicht einer anderen Person geschrieben waren.
Tolles Buch, welches zeigt, dass jeder Mensch Fehler macht. Kleinere oder größere. Und trotzdem sollte man immer bereit sein zu verzeihen!Fazit: Empfehlenswert.
- Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
(1.364)Aktuelle Rezension von: Monika58097Ein berührender und warmherziger Roman. Die Geschichte dreht sich um Harold Fry, der eigentlich nur einen Brief an seine schwer kranke ehemalige Kollegin Queenie abschicken möchte, aber kurzerhand beschließt, ihr den Brief persönlich zu überreichen. So begibt er sich auf eine Wanderung von über 1000 Kilometern zu Fuß, ohne die passende Ausrüstung zu haben.
Während Harold unterwegs ist, durchlebt seine Frau Maureen Zuhause die verschiedensten Emotionen von Zweifel, Wut, Enttäuschung, aber auch Hoffnung.
Harold wird zu einem gefeierten Helden und bekommt auf seinem Weg zahlreiche Mitstreiter, doch er sehnt sich nach Einsamkeit und möchte wieder alleine sein. In seinen Gedanken schweift er immer wieder zu seiner Frau ab, von der er sich nicht nur räumlich gerade entfernt hat.
Der Roman ist leise und sehr berührend. Rachel Joyce schafft es, die Gefühle der Protagonisten authentisch darzustellen und den Leser mit einer warmherzigen Atmosphäre einzufangen.
"Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist definitiv empfehlenswert für alle Liebhaber leiser Geschichten.
- Jenny Bünnig
Es muss dunkel sein, damit man die Sterne sieht
(46)Aktuelle Rezension von: InaRomDie junge Ria trauert um ihren Vater und möchte nur weg. Sie beschließt in letzter Sekunde, sich dem Roadtrip ihrer Oma Charlotte „Charlie“ und ihren drei besten Freundinnen anzuschließen. Mit Hildegard „Hildie“, Margot und Frau Lensker, der stolzen Besitzerin eines in die Jahre gekommenen roten VW-Buses, geht es ab in den Süden. Jede der Frauen hat auf der geplanten Reiseroute ein bestimmtes Ziel vor Augen, wohin sie der alte Bus bringen soll. Die eine schwelgt in Erinnerungen an ihre erste große Liebe, die andere möchte einen Papagei wiederfinden und auch zuckersüße Rache und Schuldgefühle loszuwerden, ist eine Option. Nach anfänglichen großen Schwierigkeiten mit den alten Damen, aber daraus auch resultierenden schönen Momenten, gelingt es Ria ihre Trauer und Wut ein wenig abzustreifen und dem Leben wieder positiv entgegen zu blicken.
Der Klappentext und das witzige Cover des Taschenbuches haben mich sofort angesprochen. Auf 349 Seiten und in sieben Etappen, die jeweils den Ort eines Reisestopps darstellten, folgte ich einer warmherzigen und klugen Geschichte über das Leben, unerfüllter Träume und einer unzerstörbaren Freundschaft. Der Schreibstil ist flüssig und die Beschreibungen der verschiedenen Charaktere und Reisestopps sind sehr gut vorstellbar. Die sehr witzigen, manchmal auch wehmütigen Dialoge sind der Autorin Jenny Bünnig wunderbar gelungen. Ich war schon immer gespannt, was auf die jeweilige Dame bei ihrem ausgewählten Halt in einem Ort in Europa, zukommt.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der jungen Ria erzählt, die bei mir aber durch ihre trotzige, fast schon pubertäre Art, am wenigsten Sympathien gewinnen konnte. Anders bei den vier älteren Damen der außergewöhnlichen Busgesellschaft:
Margot: eine schwerkranke Frau, die immer durch ihre kurzen Lesungen im Bus für Unterhaltung sorgt und alle mit ihrer alten Kamera für einen Fotostopp strapaziert - und von Schuldgefühlen geplagt wird
Hildie: immer gut aufgelegt und mit einem Buch in der Hand, egal ob im Bus oder auf der Straße und einen weisen Spruch von Dichtern oder prominenten Personen auf den Lippen – trotz schwerer Kindheit
Frau Lensker (ohne Vorname!): Dieser Charakter hat es mir angetan. Frau Lensker liebt ihren VW-Bus über alles und hadert natürlich mit den Frauen, denen sie erlaubt, sich hinter das Lenkrad zu setzen. Sie ist der weiche Kern hinter der harten Schale, über die ich oft lachen musste. Ihr Kampf, dem Super-Papagei „Signore Verdi“, einem Mynah, zu lernen, dass er ihren Namen sagt, war zum Brüllen.
Oma Charlie: warmherzig und couragiert
Die Geschichte ist eine Tragikomödie, mit ihren heiteren und traurigen Elementen, die mich bestens unterhalten hat und die ich gerne weiterempfehle.
- Lina Labert
Beziehungsstatus: kompliziert!
(44)Aktuelle Rezension von: Jinnai85Inhalt des Buches:
Schlimm genug, dass Julie (21) mit einer Inbrunst den halbseidenen
Faulpelz namens Hans-Dieter, genannt "Diddel" liebt, aber seine unsterbliche Männerfreundschaft mit dem von Julie verhassten René Krieger setzt der Geschichte die Krone auf. Julie kämpft für Ihre Beziehung und gegen René, doch jener zu kurz geratene, gelegentlich cholerische Weiberheld scheint gegen alle Anfeindungen resistenter zu sein als eine Kakerlake im Haus eines Kammerjägers.Julies Leben wird zu einem nervenaufreibenden Tanz zu Dritt.
Wie eine Billardkugel flitzt Sie durch ein ziemlich chaotisches Leben, hin- und hergerissen zwischen Ihrem unbeschreiblichem Diddel, anderen Männern, dich sich nach kurzer Zeit entweder als Windbeutel oder als unerreichbar erweisen, und "kriegergeschädigten" Leidensgenossinnen. Zwischendurch glänzt Julie in Ihrer Sozialdisziplin, dem Fettnäpfchen-Dreisprung.
Da helfen nur gute Freundinnen, die mit ebenso großen Flaschen Ihr Leben vergeuden, sowie Unmengen von Sekt und glibberigen Weingummitieren.
Das Ende kommt, wie es kommen muss ...
nach wahren Begebenheiten!
Die Autorin Lina Labert wurde 1970 Bad Dürkheim geboren, in Wachenheim aufgewachsen und die ganze Jugend an der Weinstraße verbracht. Seit 2003 glücklich verheiratet, 2 großartige Töchter. Hier sei angemerkt, dass der Name Lina Lambert ein fiktiver Autorenname ist.
Aber Schreiben ist inzwischen längst nicht mehr ihre größte Leidenschaft:
Vor ein paar Jahren hat Sie Yoga für sich entdeckt und sich von einem leicht pummeligen Couch-Potato zu einem begeisterten Yogi entwickelt.
Sie begann 2014 eine Ausbildung zur Yogalehrerin, und eigentlich wollte sie das erst einmal nur für sich.
Doch sie bemerkte schnell, wieviel Freude ihr das Unterrichten bereitet.
Sie wollte unbedingt all das Großartige, dass sie durch Yoga erfahre hatte, weitergeben.
Heute unterrichte Sie mit viel Spaß und ist so dankbar, dass sie das kann und darf.Und das war der Auftakt für ganz viele weitere Ausbildungen und Workshops.
Das Buch hat 297 Seiten mit Begriffserklärungen aus den 1990iger Jahren aus der "Generation Golf".
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Die schematische Abbildung soll wohl ein rotfarbenden MVS Venturi 210 (1992) - einem französischen Ferrari, darstellen.
Es ist ein gelungener Roman nach wahren Begebenheiten im Leben der Lina Labert!
In diesem Buch wird beschrieben wie Julie ihren Weg bis zur Trennung mit Höhe und Tiefen geht. Sie erzählt teilweise auf bissige Weise wie sie ihren Alltag mit Diddel und seiner Handtasche René erlebt.
Mein Fazit:
Ich war sehr angetan und amüsiert von diesem Erstwerk der Autorin Lina Labert. Es hat meine Erwartungen übertroffen, teilweise auch weil ich mich in der Protagonistin Julie teilweise wiedererkannt habe.
Und mal ehrlich, wer hat keine Fehler in seiner ersten Beziehung gemacht? - Jennifer Wego
Katerina - Schatten der Vergangenheit
(45)Aktuelle Rezension von: Ruby2000Also ich hatte das Glück an der Leserunde teilnehmen zu dürfen.
Dafür erstmal ein riesen Dank an Jennifer Wego.
Ich muss leider sagen dass ich anfangs nicht wirklich rein kam in die Geschichte, doch nach und nach gings.
Ich fand es toll dass man als Leser sich selbst "ausdenken" konnte wer die Ich-Perspektive erzählt. Ist die Person Weiblich oder doch eher Männlich??
Für mich war es eindeutig eine Frau!
Die beziehung zwischen der Hauptfigur und Victor war einzigartig. Diese hat mir glaube ich am besten gefallen.
Der "Privatdetektiv" und sein Handeln haben mich richtig wütend gemacht.
Die letzen Seiten habe ich praktisch verschlungen!
Das Ende hat mich erlich gesagt schokiert. Ich war einfach nur sprachlos. Mehr kann man dazu leider nicht sagen.
LG Ruby ♥ - Neil Gaiman
American Gods
(382)Aktuelle Rezension von: Silja_C_Hoppe🖋️ In "American Gods" folgen wir Shadow, der verfrüht aus dem Gefängnis entlassen wurde, weil seine Frau bei einem Autounfall starb. Direkt auf dem Heimweg bekommt er ein Jobangebot, das in seiner Merkwürdigkeit nur von dem Mann übertroffen wird, der es ihm anbietet. Daraus entwickelt sich eine abgefahrene Abenteuergeschichte, die es in sich hat.
💬 Ich habe tatsächlich die Serie vor dem Buch geguckt. Aber nur eine Staffel, danach habe ich das Projekt aus den Augen verloren. Durch einen Tiktokfilter wurde es mir wieder vorgeschlagen. Ich habe direkt den Directors Cut gelesen, also Neil Gaimans ungekürzte Fassung.
♥️ Vor allem mochte ich American Gods für die ulkigen Szenen zwischen den Kapiteln. Die haben mich teilweise sogar zu Tränen gerührt. Mir kommt es so vor, als hätte Neil Gaiman wirklich eingängig recherchiert. Ich liebe den Schreibstil und die vielen Charaktere und die ganzen ulkigen Ideen, die darin stecken.
🙇♂️ Ach, die Auflösung war mir irgendwie zu platt. Ich hätte mir mehr erhofft, wenn ich auch glaube, dass darin nicht die wahre Stärke von "American Gods" liegt. Und ich glaube, dass die Kürzungen vielleicht doch ganz sinnvoll wahren. Hier und da war es mir etwas zu lang. Wer kennt das nicht. :D
⭐ 5 Sterne für mich, da meine Kritikpunkte keinen ganzen Punkt Abzug rechtfertigen. - Kim Wright
Das Glück kurz hinter Graceland
(54)Aktuelle Rezension von: airbusatKlappentext:
Cory Ainsworth schlägt sich nach dem Tod ihrer Mutter als Blues-Sängerin durch. Bis sie im alten Schuppen ihres Elternhauses ein Erinnerungsstück der Rock 'n' Roll-Geschichte entdeckt: den Blackhawk, das legendäre Auto von Elvis Presley. Für Cory ist das der langgesuchte Beweis: Elvis muss ihr biologischer Vater sein! Vor 37 Jahren war ihre Mutter Honey Backgroundsängerin beim King persönlich. Alles, was sie weiß, ist, dass Honey nach einem Jahr reumütig nach Hause zurückkehrte, um ihre Jugendliebe zu heiraten. Kurzerhand startet Cory das Auto und fährt dieselbe Route ab, die Honey damals genommen hat. Dabei erfährt sie nicht nur viel über ihre Mutter, sondern auch über Elvis, die 70er und ihren eigenen Platz in dieser Geschichte.
Der Autorin gelang es, mir das Gefühl zu geben, diese Zeit mitzuerleben, als ob ich selbst im legendären Blackhawk von Elvis mitgefahren wäre. Die mir von einer eigenen Reise nach Graceland bekannten Handlungsorte waren sehr real beschrieben. Diese Reise hätte ruhig länger dauern können. Nicht nur für Elvis-Fans eine schön zu lesende Geschichte.
- Jonathan Safran Foer
Alles ist erleuchtet
(525)Aktuelle Rezension von: JorokaIch habe zuerst den Film gesehen, zu dem das Buch als Vorlage diente; und dieser hat mir ausgesprochen gut gefallen. Normalerweise ist man von der filmischen Umsetzung eines literarischen Werkes enttäuscht, im vorliegenden Fall war es gerade umgekehrt.
Die Geschichte eines jungen jüdischen Amerikaners (Jonathan Safran Foer), der in die Ukraine fährt und sich dort mit Hilfe eines radebrechenden, machohaften Reiseführers und dessen "blinden" Opa als Fahrer, nebst "Blindenhund" auf die Suche nach der Vergangenheit seines eigenen Großvaters macht, ist im Buch als eine der vier Handlungsstränge enthalten.
Daneben geht es um die Geschichte von "Brod", die dem gleichnamigen Fluss "entspringt", als ihre Eltern im Jahre 1791 dort mit Fuhrwerk in den Fluten versinken; des weiteren um die Geschichte der Heirat von Jonathans Großvater vor Zerstörung des Schtetls um 1940 und um die Kommentare von Alex, dem ukrainischen Reisebegleiter von Jonathan, der scheinbar diese Geschichten Korrektur ließt.
Ganz schön verwirrend und so kam es mir beim Lesen auch durchgehend vor. Hätte ich zuvor den Film nicht gesehen, hätte ich bezüglich Orientierung wohl auch gewiss einige Probleme gehabt. Nun, das mag "innovativ" sein, aber meinem Lesevergnügen zumindest nicht zuträglich.
Natürlich sind alle Geschichten miteinander verwoben und auch Alexs Großvater ist involviert. Ein bisschen dick aufgetragen, wie ich finde.
Negativ aufgestoßen ist mir auch die unnötig obszöne Sprache, die in manchen Passagen benutzt wird.
Fazit: Insgesamt kein wirklich schlechtes Buch. Aber es kommt halt wie ein besonders bemühtes Erstlingswerk eines noch nicht ganz ausgereiften Schreiberling rüber.
- Sebastian Fitzek
Der erste letzte Tag
(504)Aktuelle Rezension von: IomarmiSebastian Fitzek ist bekannt für seine ausgezeichneten Psychothriller, die allesamt auf den Bestsellerlisten landeten. Ironischerweise ist mein erster Fitzek „kein Thriller“, wie man es auf dem Buchcover bereits erkennen kann. Der erste letzte Tag erzählt von einem ungeplanten Road Trip, indem sich unser Protagonist Livius wiederfindet.
Der Plan wäre nach Berlin zu fahren, die Ehe mit Yvonne retten, das schöne einfache Leben weiterleben. Dummerweise muss sich Livius das letzte Mietauto mit Lea teilen und stolpert damit in ein Abenteuer, das einer verrückten Achterbahnfahrt gleicht. Den Tag leben, als ob es der letzte wäre – das möchte Lea – und Livius‘ einzige Option ist es, mitzumachen. Was ihn am Ende dieser Reise erwartet, ahnt er noch nicht …
Du bist auf der Suche nach einem Buch, das dich grandios unterhaltet, zum Lachen und zum Kopfschütteln bringt, dich überrascht und eventuell auch zu Tränen rührt? Dann bist du hier genau richtig. Sebastian Fitzek hat mich mit seinem angenehm-lockeren Schreibstil gleich überzeugt. Die Figuren, die er erschaffen hat, muss man ebenfalls einfach lieben – Livius und Lea. Grumpy und Sunshine. Ihre Wortgefechte sind ein absoluter Genuss und ihre gemeinsamen Erlebnisse herrlich übertrieben und skurril.
Der erste letzte Tag ist das perfekte Gute-Laune-Buch für Zwischendurch, vollgepackt mit Sarkasmus, anregenden Gedanken und noch mehr. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und verdiente 5/5 ★
Weitere Rezensionen findest du unter www.iomarmi.home.blog oder auf Instagram @iomarmi.blog <3
- J.R. Moehringer
Tender Bar
(408)Aktuelle Rezension von: LesenLiebenLachenTender Bar ist ein kleinformatiger fast siebenhundert Seiten langer Roman auf dünnem, klein bedruckten Papier. Das soll nicht täuschen. Es ist keine ganz leichte Kost, trotzdem unfassbar leichtfüßig erzählt, manche Längen in der Story werden da gerne verziehen. 14 Tage Urlaubslektüre nicht nur für verregnete Abende oder heiße Strandtage. J.R. Moehringer ist einer der unterbewertesten Autoren und Tender Bar ein NEUER Klassiker. Hätte mir eine sorgfältigere und manchmal stimmigere Übersetzung gewünscht.
Die Abzüge gibts ausdrücklich nicht für die Story und den Autor, sondern das Format und die kleine Schrift... Inhalt 5 Sterne, Format 2 Sterne.
- John Green
Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)
(508)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Colin ist ein Wunderkind. Er spricht unzählige Sprachen, weiß unheimlich viele Dinge und bildet gerne Anagramme. Das hilft ihm in der Liebe allerdings nichts. Ihn hat zum 19. Mal ein Mädchen namens Katherine verlassen (ein kleiner Fetisch von ihm). Von Liebeskummer geplagt macht er sich mit seinem besten Freund Hassan auf einen spontanen Roadtrip, während dem er ein Theorem (eine Formel mit dem er die Liebe berechnen will) aufstellen möchte. Auf ihrem Weg treffen sie auf Lindsey. Kann sie sein Theorem bestätigen?
Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen. Mir war einfach ein wenig zu viel Mathe enthalten, womit ich einfach nichts anfangen kann. Dazu hatte ich das Gefühl, dass in der ersten Hälfte des Buchs kaum etwas passiert ist, oder nichts, dass für mich wirklich spannend war.
Erst ab der zweiten Hälfte kam die Tiefgründigkeit die ich an John Green Büchern so liebe, aber leider auch erst auf den letzten dreißig Seiten. Trotzdem war das Buch wie immer mit viel Humor und Liebenswerten Charakteren gefüllt, sodass man einiges zu lachen hat. Wobei mich hier aber leider auch die Fußnoten etwas gestört haben, da sie meinen Lesefluss etwas behindert haben.
Alles in allem ganz nett für zwischendurch, aber nichts, dass tiefer in mich greift. Vielleicht sehen das 14-15 Jährige auch nochmal etwas anders als ich, denn ich denke da liegt die eigentliche Zielgruppe.
- Benedict Wells
Becks letzter Sommer
(435)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHerr Beck ist mitte dreißig, Lehrer, aber sein Herz gehört eigentlich der Musik. Seine Band hatte sich seinerzeit zerstritten und seitdem hat er kaum noch Songs verfasst. Als er seinen 17jährigen Schüler Rauli im Musiksaal überrascht, ist er völlig hin und weg. Der Junge kann grandios Gitarre spielen, singt wie wenn er nie etwas anderes getan hätte und kann Songs zaubern die voll Kraft und Tiefgang sind. Er nimmt sich dem Au?enseiter an und hofft so noch im Musikgeschäft Fu? zu fassen. Rauli hat aber auch andere Probleme. Seine Familie hat einige ups and downs, er verliebt sich und er will wie sein Vorbild der beste Eiskunstläufer der Welt Alexei Yagudin den dreifachen Salchow schaffen. Becks alter Bandkollege Charlie muss dringend nach Istanbul und so setzen sich Rauli, Beck und der immer verwirrte Charlie ins Auto und machen sich auf die Reise ihres Lebens. Mit gerade mal dreiundzwanzig Jahren hat Benedict Wells ein furioses Debut geschaffen. Eine Geschichte mit viel Schwung, Dramatik, Musik und ungeheurem Tiefgang. Hoffentlich nicht Wells letzter Sommer
- Heiner Meemken
Himmelrot
(25)Aktuelle Rezension von: BlausternDer 50jährige Klaus erhält nach über 20 Jahren von seinem alten Studienfreund Rüdiger eine Nachricht. Der bittet ihn, all seine Studienkollegen aufzusuchen und gemeinsam mit ihnen zu ihm zu kommen. Er möchte gern alle noch einmal wiedersehen, denn er ist todkrank und hat nicht mehr lange zu leben. Während Klaus selbst vor den Trümmern seines Lebens steht, macht er sich auf eine Rundreise durch ganz Deutschland. Dabei trifft er einen nach dem anderen und erfährt, was aus ihnen geworden ist. So unterschiedlich sind die Lebensläufe, so bunt wie das Leben ist. Und nach und nach taucht Klaus wieder in die Vergangenheit ein und lässt sein Leben, und alles, was darin falsch gelaufen ist, Revue passieren. Auf seiner Reise lernt er die entschieden jüngere Annemarie kennen. Sie helfen sich gegenseitig und finden so langsam wieder zu sich selbst.
Ein tiefsinniges Buch, in dem zwar die traurige Krankheit und der folgende Tod von Klaus angerissen wird, es aber weit mehr gibt. Das Leben, wie es in allen möglichen Bahnen laufen kann, wird hier zur Facette. Aber das alles in einer ganz ruhigen und bedächtigen Sprache, was sehr gut ankommt. Es liest sich behaglich, denn der Autor hat eine gütige Schreibweise. Die Übergänge von Gegenwart und Vergangenheit fügen sich perfekt ins Geschehen ein. So kann man der Handlung ohne Probleme folgen. Abwechslungsreich sind zugleich der Wechsel von Dialogen, Erzählung und Mails. Auch die Personen sind für mich real und deutlich charakterisiert. - Stephen King
Billy Summers
(191)Aktuelle Rezension von: YpsEs gibt drei Arten von Büchern im Werk von Stephen King: anfangs reiner Horror, später reine Krimis, dazwischen viele Geschichten in denen der Held selbst Autor ist. Dieses Buch ist eine Mischung aus den beiden letzteren. Der titelgebende Held bekommt den Auftrag zu einem Mord und zu einem Buch (zur Tarnung). Dadurch wird der Plot nicht stringend heruntererzählt sondern von den Schreibübungen des Kriegsveteranen unterbrochen. Das Problem ist dass dieser realistischerweise kein gutes Buch sondern ein Anfängerbuch schreibt. King mutet uns dann zu, zu verfolgen wie er seine Anfangsfehler korrigiert und langsam einen eigenen Stil findet. Hier liegt der literarische Anspruch dieses Romans. King schreibt mit der eigenen Schreiberfahrung über einen Erstlingsschreiber der eine autobiografische Geschichte schreibt. Wer sein Sachbuch On Writing gelesen hat, wird einiges wiedererkennen. Das alles ist sicher kein Rezept für einen leichten Publikumserfolg. Aber genau das macht es interessant. King hat dieses Buch nicht nur für das Publikum sondern auch für sich selbst geschrieben. Er hat dabei wohl einiges von sich in den gealterten Helden gelegt. So wie dieser sich bei jeder Aktion fragen muss ob es seine letzte ist, muss sich King bei jedem Buch fragen ob es sein letztes ist. Herausgekommen ist keins seiner besten Bücher aber eins der wichtigsten für das Verständnis des Autors.
- Florian Herb
Der Tag, an dem Lotto-Klara in mein Taxi stieg
(31)Aktuelle Rezension von: AischaMeist bevorzuge ich ja sogenannte anspruchsvolle Literatur. Dazu würde man diesen Unterhaltungsroman sicher nicht zählen, und doch wurde ich aufs Angenehmste überrascht.
Die Geschichte rund um Klara, die an ihrem sechzigsten Geburtstag Lotto-Millionärin wird und sich auf der Flucht vor ihrer übergriffigigen, eigennützigen Familie mit dem jungen Taxifahrer Alvaro auf einen turbulenten Roadtrip von Berlin nach Paris, Nizza, Barcelona und Andalusien begibt, ist witzig und zugleich tiefsinnig geschrieben. Die Seiten sind voller schräger Charaktere, wundervoller Ortsbeschreibungen, und ich kann die Geschichte nur wärmstens als Urlaubs- oder Feierabendlektüre empfehlen.
Autor Florian Herb erzählt von Freundschaft, Toleranz und Vertrauen, von Selbstfindung und -bestimmung. Mein persönlicher Blick über den literarischen Tellerrand hat sich gelohnt - auch Unterhaltungsromane können Tiefgang haben!
- Jon Krakauer
In die Wildnis
(394)Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidelKrakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".
Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.
Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.
Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.
- Adam Rex
Happy Smekday oder der Tag, an dem ich die Welt retten musste
(43)Aktuelle Rezension von: Madame_MiscInhalt
Happy Smekday, mag noch nicht jedem was sagen aber bestimmt gleich denn: Dieses Buch wurde verfilmt und läuft gerade in den Kinos als “Home”
Ich muss dazu sagen dass ich den Film noch nicht gesehen habe! Ich kann also keine Vergleiche ziehen, jetzt aber zum Inhalt.
die Außerirdischen, genannt Boov, erobern die Erde und verlangen von den Menschen alle zusammengepfercht an einem Ort zu leben damit der Rest Ihnen gehört.
Gravuity´s Mum wurde kurzerhand entführt und nun begibt sich die 11-jährige mit der Katze ihrer Mutter auf die Suche. Doch schon nach kurzerhand schließt sich ihnen ein Boov an, der sich vor seinesgleichen verstecken muss.
Zusammen erleben Sie ein brisantes Abenteuer.
Übrigens gibt es auch noch einen zweiten Teil von dem Buch ;)
Meine Meinung
Total toll! Die Geschichte wird aus der Sicht des Mädchens geschrieben und zwar total süß und taff. Gemeinsam wissen sie sich immer zu helfen. Und wir lesen das Ganze als einen Aufsatz den Sie als Aufgabe der Schule für eine Zeitkapsel schreiben soll. Aber das merkt man nur zwischendurch und wirklich schön eingebaut.
Wie nah der Film an das Buch kommt kann ich natürlich nicht sagen aber ich bin sicher dass ein paar Dinge nicht oder zumindest anders vorkommen, jedenfalls ist das empfohlene Alter für das Buch auf jeden Fall gerechtfertigt da dort doch ein paar Stellen sind die für Jüngere vielleicht doch etwas schwer zu verstehen oder zu verdauen ist.
Spannend ist es auf jeden Fall auch, ich muss aber sagen dass ich die Kapitel doch sehr sehr lang fand. Allerdings ist es immer mal wieder in Abschnitte unterteilt an denen man auch gut Pause machen kann von daher ist das nicht ganz so schlimm.
Charaktere und Details fand ich auch sehr schön durchdacht und es ist nicht zu viel so dass man auch in dem Alter gut mit allem mitkommt.
Was ich natürlich als Zeichnerin nicht vergessen darf zu kommentieren sind die Illustrationen :P
Die sind wirklich so toll, es sind schwarz-weiß Illustrationen und sehr schön ausgearbeitet, ich hatte Spaß daran sie mir auch ruhig mal länger anzuschauen und man konnte so ein noch besseres Bild von der Geschichte, den Charakteren und vor allem den Außerirdischen bekommen :)
Fazit
Eine nette und lustige Abenteuer Geschichte für ältere Kinder und junggebliebener Erwachsene, ich freue mich jetzt noch mehr auf den Film, den ich auch sicher bald schauen werde. - Florian Beckerhoff
Drei nach Norden
(22)Aktuelle Rezension von: BlausternEine rätselhafte Kiste steht bei Greta verschlossen vor der Tür mit der Adresse zweier alter Menschen aus Schweden. Greta kennt sie aus einer glücklichen Zeit, die lange zurückliegt. Deshalb beschließen eines Nachts sie, Cassady und der halbe Belgier, sich auf dorthin zu machen. Ihr Gepäck ist nur diese riesige Holzkiste. Was sie auf dieser Reise dann für Abenteuer erwarten, das hätten sie in ihren kühnsten Träumen wohl nicht erwartet.
Es soll eine überaus witzige Geschichte sein, die in Schweden spielt. Ich mag Schweden sehr und hatte mich total gefreut, aber der Humor ist ganz speziell und nicht jedermanns Sache. Meinen Nerv hat er leider auch nicht getroffen. Es war für mich auch keine wirkliche Unterhaltung in dem Sinne, eher ziemlich anstrengend zu lesen. Protagonisten, denen so ziemlich alles egal ist, die sich laufend nur an Zigaretten, Alkohol und Sex berauschen. Nicht gerade sympathisch und auch in gewissen Maße unreif für ihr Alter. Sie sind nervig, und man kommt nicht an sie heran, da sie blass bleiben. Dazu gibt es nicht mal einen richtigen Namen (der halbe Belgier) und eigenartige Spitznamen. Die ganze Geschichte und auch die Handlungsplätze bleiben einfach nur distanziert, und haben mir Schweden nicht wieder nahe gebracht. Auch von Spannung keine Spur. Tut mir sehr leid. Sehr schade.