Bücher mit dem Tag "schuhtick"
7 Bücher
- Mary Janice Davidson
Weiblich, ledig, untot
(670)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestWer eine gehörige Portion Smut sucht, wird hier nicht enttäuscht, denn die Protagonistin und ihr ebenso untoter Counterpart gehen aufs Ganze. Doch Bettsy geht einem manchmal auch gehörig auf die Nerven. Wegen der Charaktere oder dem Plot bin ich leider nicht dran geblieben, sondern einfach wegen der knisternden Atmosphäre.
- Mary Janice Davidson
Happy Hour in der Unterwelt
(378)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksBand 3 um die Vampirkönigin Betsy.
Es geht mit viel Humor und Unterhaltung weiter und war genauso gut wie die ersten beiden Bände. Mir gefällt, dass die Bücher ohne offenes Drama Enden und so kann man sich diese Stuckweise gönnen, wenn man wieder mal was witziges lesen möchte. Den obwohl es eine Reihe ist, gibt es eine Grundstory die sich bis jetzt gezogen hat und weiter geht, aber trotzdem muss man sie nicht direkt hintereinander lesen um mit der Geschichte mitzukommen, es kommen einfach meistens ein paar Probleme dazu und werden dann nach Betsys Art gelöst...
Deswegen wird dies mein Bonus sein, wenn ich wieder mal ein schlechtes Buch in den Händen halte, dann schiebe ich ein Betsy Buch dazwischen um meine Laune zu verbessern :)
- Beth Harbison
Schuhtick
(118)Aktuelle Rezension von: liebesleserWow! Der Roman hat meine Erwartungen deutlich übertroffen. Denn dies ist mehr als eine Hymne auf tolle Schuhe, die mir an sich schon Freude bereitet hätte, und sie ist auch nicht allein eine Kaufsucht-Studie à la „Schnäppchenjägerin“, was durchaus amüsant gewesen wäre (auch als Abklatsch hätte ich es mit Einschränkungen noch hingenommen). Dies ist von beidem etwas, aber darüber hinaus noch viel mehr. Beth Harbison ist es gelungen, über ihre vier Hauptpersonen wichtige Frauen-Themen zu transportieren, die zwar unterhaltsam, also leicht und witzig, rüberkommen, aber durchaus an tiefere Schichten rühren und ernstere Probleme verdeutlichen - und Lösungsansätze liefern, von denen neben einigen vielleicht nicht ganz so realistischen vor allem die Bedeutung von Frauenfreundschaft und -solidarität der Wichtigste ist. Schön zu lesen, wie die vier Frauen sich immer besser kennen und lieben lernen, wie sie sich bei ihren Treffen näherkommen, Gespräche führen, bei denen es einem warm ums Herz wird und bei denen man auch herzhaft lachen kann. Diese Frauen erlauben sich, ihre Weiblichkeit auszuleben und zu feiern, wobei Männer durchaus als Sehnsuchtsobjekte in Frage kommen, sie sich von ihnen aber nicht dominieren lassen wollen, was mehr und mehr gelingt.
Jeder Frau steht für eine andere (nicht nur) frauenspezifische „Baustelle“: Lorna kompensiert ihre Suche nach glücklichem Berufs- und Liebesleben mit ihrer Schuhkauf--Sucht, die sie in den finanziellen Ruin zu führen droht. Sandra ist unzufrieden mit ihrem Körper und hat Angst, raus zu den Menschen zu gehen. Helene, eigentlich Helen, hat sich in die Abhängigkeit eines wohlhabenden und reichen Mannes begeben, der sie an der kurzen Leine hält und betrügt. Die junge Jocelyn muss lernen, für ihre Interessen einzutreten, um sich nicht länger ausnutzen zu lassen.
Jede dieser Frauen hat aber besondere Eigenschaften und Fähigkeiten, die sie - nach dem richtigen Push durch die Frauengemeinschaft - in die Lage versetzen, ihr Schicksal zu wenden.
Dabei tauchen auch interessante, schräge, teils liebenswerte Nebenfiguren auf, die vor allem die Vielfalt menschlicher Neigungen und Beziehungen verdeutlichen, und soweit sie nicht sogar an der Entwicklung der Frauen freiwillig oder unfreiwillig mitwirken, für einen bunten, lebensfrohen Hintergrund sorgen.
Gegen Ende dachte ich manchmal, dass es mir etwas zu schnell geht, aber letztlich passte dieses Schlag-auf-Schlag dann doch zu einer kompakten, schlüssigen Story. Klasse! - Mary Janice Davidson
Wer zuletzt beißt
(266)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksIn diesem Band muss sich Betsy mit den Biester auseinandersetzen und soll zusätzlich mit Nick Mörder fassen... es war wieder humorvoll und witzig. Der Schreibstil wie gewohnt fliessend und die Geschichte geht so zackig voran das ich durch die Seiten geflogen bin...
Erstaunt hat es mich, das die Autorin hier von einem Happy End abgesehen hat und so war ich etwas schockiert... Die Bonusstory über die Werwölfe fand ich interessant... Die hätten auch eine Reihe verdient ;)
Der Humor und die Protagonistin haben so ein Suchtfaktor das ich einfach weiter lesen muss :)
- Barbara Wendelken
Das Dorf der Lügen
(91)Aktuelle Rezension von: lisbethsalander2102Dies ist der erste Band einer Krimireihe, die in einem fiktiven ostfriesischen Dorf namens Martinsfehn spielt. Die erst vor kurzem gestartete blutjunge Beamtin Viktoria Engel erschießt bei einem Polizeieinsatz, der sie gemeinsam mit ihrem Kollegen zu einem einsamen Hof gerufen hat, versehentlich den ebenfalls jungen Sohn des Pfarrers, Rouven Kramer. Das Ganze war eine Verkettung von unglücklichen Umständen, deshalb versucht Engel mit ihrem Kollegen, mit dem sie nebenbei bemerkt auch noch eine Affäre hat, den Sachverhalt zu vertuschen, da sie natürlich berufliche Nachteile durch den fatalen Fehler befürchtet. Dass das nicht gut gehen kann, ist dem Leser von vornherein klar, und so nimmt das Drama seinen Lauf. Die Jugend im Dorf ahnt, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, organisiert Proteste, und wenige Tage später geht Viktoria Engels Wohnung in Flammen auf, wie durch ein Wunder war sie selbst nicht zu Hause. Die Kripo vor Ort ermittelt, allen voran der sympathische langjährige und erfahrene Dienstleiter Renke Nordmann, der sich als einer der wenigen von der jungen noch dazu bildhübschen Polizistin Engel nicht den Kopf verdrehen lässt. Oft glaubte ich als Leser zu wissen, wie alles zusammen hängt, durch kleine Details ändert sich dann die Handlungsrichtung, und man wird wieder auf eine neue Fährte gelockt, die Autorin hält die Spannung bis zum Schluss.
Fazit: ein unaufgeregter Lokalkrimi mit fantastisch und unglaublich authentisch gezeichneten Charakteren, der mir durch den sehr angenehmen und spannenden Schreibstil der Autorin kurzweilige Leseunterhaltung geboten hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!
- Hartmut Roder
Schuhtick / Shoe-tick
(1)Aktuelle Rezension von: wolfschwerdtDass Schuhe bereits seit der Steinzeit dem Schutz der Füße vor Kälte oder rauem Untergrund dienten, ist auf den ersten Blick leicht nachvollziehbar. Dass aber offensichtlich nur der Mensch von der Natur mit Füßen ausgestattet ist, die eines besonderen Schutzes bedürfen, stimmt dann doch nachdenklich. Durch den Aufsatz „Warum Tiere keinen Schuhtick haben“ wird denn auch die Bandbreite des Themas, die in dem Buch „Schuhtick“ behandelt wird, deutlich. Auch schuhignoranten Männern nötigt das Buch Schuhtick eine gehörige Portion Interesse ab. Bereits der Beitrag über die Frage des tierischen Schuhticks ist ein spannender Ausflug in die Biologie und hat zunächst einmal weniger mit Schuhen, als vielmehr mit Füßen zu tun. Steinzeitliche Sandalen und natürlich die Stiefel des Mustersteinzeitlers Ötzi führen zu Exkursionen in die Archäologie. Besonders der Ötzistiefel, mit seinem Gerüst aus Leder- und Bastschnüren, der dreifachen Wärmeisolierung und dem raffiniert zusammengeschnürten Oberleder zeigt, wie vielseitig die Beschäftigung mit dem Thema Schuh sein kann. Vielseitig auch die Schuhe der Römer. Während man bei Römerschuhen zunächst einmal an die Militärstiefel mit genagelten Sohlen denkt, belegt das Buch die Vielfalt des römischen Schuhwerks. Was für raffinierte Modelle sich beispielsweise hinter den Bezeichnungen Calceus patricius, Sculponea, Soccus, Gallica, Solea, Caliga oder Kothurn verbergen und welche differenzierten Beziehungen die Römer zu ihrem Schuhwerk hatten, erfährt der Leser in dem mit „Römische Schuhe“ recht schlicht bezeichneten Kapitel des Schuhtick-Buches. Bereits die Römerzeit zeigt also, dass Schuhe nicht nur und schon gar nicht immer nützlich waren, sondern auch modische und noch ganz andere Bedürfnisse befriedigt haben. Das zieht sich natürlich auch durch die folgenden Epochen. Die Schnabelschuhe des Mittelalters zum Beispiel waren weniger praktisch als symbolisch zu werden. Es waren die Schuhe der wohlhabenden Bürger, die damit dokumentierten, dass sie keine körperliche Arbeit nötig hatten. Denn arbeiten konnte man mit diesen Dingern nicht so recht. Das Kapitel Schuhmoden zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert zeigt am Ende dann auch, dass zumindest in der Vergangenheit die die Ausbildung des Schuhticks den herrschenden und wohlhabenden Schichten der Gesellschaft vorbehalten war. Für die Einen ist es Nostalgie, für die anderen Geschichte: Die Schuhnot in der Nachkriegszeit. Dieses und die folgenden Kapitel in Schuhtick, die sich auf leisen Sohlen immer näher an unsere heutige Schuhkultur mit den Sneakers in der Musik- und Jugendkultur, mit Outsourcing und Offshoring der globalen Schuhproduktion oder mit exklusiven Maßanfertigungen heranpirschen, dokumentieren die unglaubliche Bandbreite des Themas Schuh, die auch mit den Aspekten Erotik, Werbung, Fetischismus oder Märchen und Sagen noch längst nicht erschöpft ist. Das Begleitbuch zur Ausstellung Schuhtick erscheint inhaltlich nahezu unerschöpflich. Die zahlreichen Abbildungen sind, wie es sich für einen „Ausstellungskatalog“ gehört, von hervorragender Qualität und stellen teilweise sehr seltene und bislang kaum der Öffentlichkeit präsentierte Exponate vor. - Lucy Hepburn
Alle meine Schuhe
(53)Aktuelle Rezension von: Ascari0Amy ist eine Schuhliebhaberin, wie sie im Buche steht. Jedes einzelne ihrer Paare hat eine Geschichte und ist mit einer bestimmten Erinnerung in ihrem Leben verbunden. Ihr kostbarster Schatz ist dabei ein Paar Ballettschuhe, das sie von ihrer Mutter, einer früheren Prima-Ballerina, geerbt hat. Zusammen mit zwei Freundinnen arbeitet sie in einem Online-Reisebüro, wohnt seit einiger Zeit mit ihrem Freund Justin zusammen und geht mit der Mutter ihres Freundes einkaufen, die im selben Haus zwei Stockwerke unterhalb lebt. Es könnte also alles gut laufen, tja, wenn da nicht die Angst von Justin wäre, betrogen zu werden … Und als ein kleines Geheimnis von Amy ans Tageslicht kommt, wirft Justin Amy Hals über Kopf aus dem Haus und verkauft über Ebay Amys geliebte Schuhe. Nach dem ersten Schock fasst Amy den Beschluss, sich ihre Schätze nach und nach zurück zu holen.Soweit zum Inhalt der Geschichte. Was wie ein typischer Frauen-Unterhaltungsroman beginnt (Sanft vor sich hin plätschernde Lektüre mit einer Prise Humor), entwickelt sich rasch in eine ganz andere Richtung, als Amy die neuen Besitzer ihrer Schuhe und deren Leben kennenlernt. Mit jedem einzelnen Paar, das sie wiederfindet, findet sie auch mehr und mehr zu sich selbst – am Ende lernst sie sogar noch etwas über ihre Familie und ihre Herkunft, die nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Wer sich bei diesem Buch also gute Unterhaltung erwartet, wird herbe enttäuscht sein.
Lässt man sich beim Lesen aber erst mal drauf ein, dass etwas ganz anderes dabei heraukommt, als man gedacht hat, entwickelt das Buch durchaus seine Stärken, besonders bei der Zeichnung der Charaktere. Gleichzeitig sehe ich an diesem Punkt aber auch eine Schwäche: Fast ausnahmslos begegnet Amy Personen, die nett und freundlich zu ihr sind und die sie bei ihrer Suche unterstützen, fast so, als ob sie nichts anderes in ihrem Leben zu tun hätten. Besonders gegen Ende wird diese Schwäche immer deutlicher, das Happy-End zeichnet sich damit recht früh schon ab (Zu sehr möchte ich hier nicht ins Detail gehen, will ja niemandem die Spannung verderben ) …
Fazit: Wer sich ein Buch erwartet, wo es um die Beziehung von Frauen zu Schuhen geht, sollte diesen Roman lieber nicht lesen, da die Schuhe eigentlich nur am Anfang eine Rolle spielen und – bis auf die Ballettschuhe – zum Schluss gar nicht mehr vorkommen. Wer eine Beziehungsgeschichte im Stil von Rosamunde Pilcher oder Inga von Lindström lesen will, wird schon eher auf seine Kosten kommen.