Bücher mit dem Tag "schulbildung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schulbildung" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  2. Cover des Buches Ich bin Malala (ISBN: 9783426788271)
    Malala Yousafzai

    Ich bin Malala

     (285)
    Aktuelle Rezension von: VioCo

    Ich kannte Malala natürlich aus den Medien und wollte unbedingt irgendwann ihre Biografie lesen.

    Leider viel es mir schwer dran zu bleiben. Ich finde es teilweise verwirrend geschrieben, weil innerhalb der Kapitel und auch von Kapitel zu Kapitel immer wieder Zeitsprünge sind, die man erst einmal einordnen muss.

    Dadurch, dass so viele Fremdwörter eingeflochten sind, was ich prinzipiell gut finde, geht der Lesefluss aber verloren, da ich natürlich die Aussprache nicht kenne und auch, wenn Wörter wiederholt auftauchen, überlegen muss, was es bedeutet.

    Schön und erschreckend finde ich die eingearbeiteten Fotos, die der Lebensgeschichte von Malalas Familie noch mehr Gestalt geben.

    Bedrückend und schrecklich sind natürlich auch die Zustände in Pakistan. Dies so aus dem Alltag einer Bewohnerin zu lesen ist doch noch einmal etwas ganz anderes, als die Bilder im TV zu sehen.

  3. Cover des Buches Hinter dem Orangenhain (ISBN: 9783868276602)
    Irma Joubert

    Hinter dem Orangenhain

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Traeumerin109
    Pérsomi wächst in armen Verhältnissen auf, doch ihr Traum ist es, zu studieren und Anwältin zu werden. Der Weg dahin ist nicht einfach, doch sie ist eine mutige und entschlossene junge Frau, die sich Ungerechtigkeit gegenüber den Armen nicht länger bieten lassen möchte.

    Für mich nach „Sehnsuchtsland“ schon das zweite Buch der Autorin, und ich bin ähnlich begeistert wie vom ersten. Wieder beschreibt die Autorin unglaublich feinfühlig und eindrücklich die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die im Schatten eines Krieges aufwächst, der zwar weit entfernt ist, ihr Leben aber dennoch beeinflusst. Schließlich dient auch ihr geliebter Bruder an der Front, und nicht zuletzt werden viele Ereignisse in ihrer unmittelbaren Umgebung von lange gehegten Ressentiments und Vorurteilen hervorgerufen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie Irma Joubert es schafft, ihre Figuren zum Leben zu erwecken. Sie verfügen über sehr ausgeprägte Charaktere und jede muss sich ihren eigenen Platz suchen. Manchmal ist die Sprache auch sehr karg, und doch fehlt auch an diesen Stellen nichts. Man spürt die Gefühle hinter dem, was passiert, und auch die scheinbar knappen Beschreibungen passen ins Geschehen. Manchmal sind sie auch unglaublich detailreich und versetzen einen an einen völlig anderen Ort. Das ist eine der großen Fähigkeiten dieser Autorin: Sie ist nicht vorhersehbar, sie kann ihre Sprache ihrer Geschichte anpassen. Und was für Geschichten dabei entstehen – voller Liebe und Hass, Freundschaft und Feindschaft. Stets sind auch die ganz großen Themen vertreten: Krieg, Hunger, Armut. Da ist nichts vorhersehbar und klischeehaft. Auch Gott spielt eine Rolle, wenn auch eher im Hintergrund. Aber immer mal wieder beschäftigt Pérsomi sich mit diesem Thema. Für mich ein sehr erfrischender christlicher Roman, der vor allem eines möchte: Eine Geschichte erzählen.

    Fazit: Ich kann Irma Joubert wirklich nur absolut weiterempfehlen. Ihre Bücher zählen zu den besten christlichen Romanen, die ich kenne. Die Autorin versteht es, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und nicht mehr loszulassen. Pérsomi ist eine Hauptfigur, die mit ihren Ängsten und Kämpfen absolut überzeugt. Ich habe wirklich nichts auszusetzen an dem Buch. Ein wahres Vergnügen beim Lesen!

  4. Cover des Buches So denken Millionäre (ISBN: 9783938350270)
    T. Harv Eker

    So denken Millionäre

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Barbarellabuecherfee
    "So denken Millionäre - Die Beziehung zwischen Ihrem Kopf und Ihrem Kontostand". Der Titel des 263 Seiten langen Buches von T. Harv Eker sagt eigentlich auch schon ziemlich genau, worum es geht: Das eigene Gehirn auf Reichtum zu programmieren. Und wer von uns würde denn nicht gerne reich sein? Also habe ich das Buch natürlich sofort gekauft, als ich es in der Buchhandlung entdeckt habe. (Okay, der fette Goldbarren auf dem Cover hat bestimmt auch seinen Teil dazu beigetragen.)
    Der Autor, T. Harv Eker, leitet seit vielen Jahren sehr erfolgreich das sogenannte "Millionaire Mind Seminar". Die Essenz dieses dreitägigen Seminares hat er nun in diesem Taschenbuch, erschienen im Heyne-Verlag, zusammengefasst (was allerdings, wie er betont, kein wirklicher Ersatz für das Seminar sei).

    In Teil 1 des Buches wird dem Leser zunächst das eigene Verhaltensmuster bezüglich Geld bewusst gemacht. Alles ist sehr ausführlich und durchaus nachvollziehbar erklärt. Auch etwas "bodenständigeren" Menschen wird hier begreiflich gemacht, wie ihre mentale "Programmierung" mit der gähnenden Leere im Portemonnaie zusammenhängt. Passend dazu gibt es in jedem Abschnitt Deklarationen (= ähnlich wie positive Affirmationen), die der Leser sich im Idealfall morgens und abends vorsagen soll, um sie zu verinnerlichen. Auch kleine Aufgaben helfen dabei, sich die eigenen negativen Verhaltensmuster bewusst zu machen.
    In Teil 2 geht man dann schließlich dazu über, den Kopf tatsächlich auf grenzenlosen Wohlstand zu programmieren. Das System mit den Deklarationen und Aufgaben wird beibehalten.

    Nicht nur der Aufbau des Buches, auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Zwar ermahnt Harv den Leser so manches mal (und das muss er auch, schließlich möchte er uns ja etwas beibringen). Er tut aber niemals so, als ob alle anderen Idioten wären und er der einzige "Erleuchtete" unter uns dummen Menschen. Auch das kommt ja leider bei so manchen Ratgebern vor. Er wirkt eher wie ein liebevoller Lehrer, was das Lesen wirklich sehr angenehm macht. Und was die Thematik angeht so finde ich es sehr schade, dass solch existenziell wichtigen Dinge nicht schon in der Grundschule unterrichtet werden. Zwar gibt er auch konkrete Tipps in Sachen Vermögensverwaltung. In erster Linie geht es aber tatsächlich um die eigene Einstellung zu Geld, zum Job, und zu den Themen Sparen und Investieren.

    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, weswegen es von mir volle 5 Sterne bekommt.
    Ratgeber-Fans, die sich vielleicht sogar schon an anderer Stelle mit dem Gesetz der Anziehung beschäftigt haben, finden in diesem Buch alles, was sie zum Millionär sein brauchen. (Die Million habe ich zwar noch nicht. Aber mein Traumhaus ist auch nicht mehr in soooo weiter Ferne wie noch vor dem Buch.) ;-)
    Abschließend kann ich sagen, dass sich die Investition von 8,99 € in dieses Buch wirklich gelohnt haben.

    Und jetzt viel Spaß beim lesen und reich werden

    Eure Bücherfee
  5. Cover des Buches Malalas magischer Stift (ISBN: 9783314104411)
    Malala Yousafzai

    Malalas magischer Stift

     (10)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    „Aber sie hat doch nicht wirklich einen magischen Stift“, hat mein Sohn beim Titel gefragt, nachdem er wusste, dass Malala Yousafzai die jüngste Friedensnobelpreisträgerin ist. Am Ende des Buches war klar, dass jeder Stift magisch werden kann.

    Die Magie zeigt sich schon in den Rotgold glänzenden Ornamenten, die auf dem Cover aus dem Stift fließen und immer wieder auf den Seiten auftauchen. Schönheit und Message fließen in diesem Buch ineinander wie die Ornamente und machen dieses Buch trotz des ernsten Themas zu einem Genuss. Und auch die Sprache ist in ihrer Prägnanz absolut gelungen, schon auf der ersten Seite:

    „Glaubst du an Magie?“

    Mein Sohn hat genickt.

    Malala wünscht sich einen magischen Stift, wie sie ihn aus einer Fernsehserie kennt. Zunächst wünscht sie sich ganz alltägliche Sachen, wie wir sie uns alle wohl wünschen würden. Aber dann sieht Malala ein Mädchen, dass nicht zur Schule gehen darf.

    „Als erstes würde ich Krieg, Armut und Hunger ausradieren. Dann würde ich Mädchen und Jungen zusammen als Gleichberechtigte zeichnen.“

    „Sie zeichnet die Häuser wieder ganz!“, hat sich mein Sohn gefreut, als die goldenen Linien die Umrisse eines kaputten Hauses wieder auferstehen lassen. Malalas Träume werden aber mit einer noch bitteren Realität konfrontiert, als die Taliban Einzug in ihrem Tal halten. Nun nutzt sie den Stift für Briefe an die Welt, um die Situation aller der Mädchen zu schildern, die sich nicht mehr zur Schule trauen.

    Manche Menschen muss man einfach bewundern, wie unbeirrbar sie in ihrem Kampf für eine gerechte Welt bleiben. Mit „Malalas magischer Stift“ hat Yousafzai ihre eigene Geschichte für Kinder erzählt. Sie ist deswegen so inspirierend, weil sie das alles selbst erlebt hat und die Kindheit bei ihr noch nicht lange verstrichen ist: Als das Buch erschien, war sie erst 20 Jahre alt.

    Obwohl das Bilderbuch wunderschön anzusehen ist und klare Bilder aufweist, würde ich es frühestens ab Vorschul-, eigentlich erst ab Grundschulalter empfehlen.

    „Meine Stimme wurde so mächtig, das die gefährlichen Männer versuchten, mich verstummen zu lassen. Aber es ist ihnen nicht gelungen.“

    Der Text steht auf einer schwarzen Seite, die Illustrationen von Kerascoët ist ganz reduziert und zeigt Malala im Krankenhausnachthemd am Fenster. Und gerade durch diese Schlichtheit ist die Wucht des Attentats für Kinder spürbar. „Was ist passiert“, hat mein Sohn auch sofort gefragt. Das ganze Buch gibt einen sehr reduzierten Hinweise auf das Attentat oder einen Angriff. Dennoch war für meinen Sohn sofort klar, dass Malala Yousafzai ihr Leben riskiert hat.

    „Malalas magischer Stift“ konfrontiert Kinder damit, dass es „gefährliche“ Menschen gibt, Leid und Ungerechtigkeit, aber Malala gibt ihnen zugleich die Hoffnung, dass auch Kinder eine machtvolle Stimme haben und etwas verändern können. Die Geschichte wird durch ein kleines Nachwort von Malala Yousafzai und eine kurze Biografie abgerundet.

    So konnten wir das Buch mit Hoffnung zuklappen. Der Kampf um eine gerechteres Leben geht allerdings weiter, Tag für Tag, und Bücher wie dieses helfen, damit wir gemeinsam mit unseren Kindern diese Hoffnung weiter nähren.

  6. Cover des Buches Die Regenbogentruppe (ISBN: 9783869091754)
    Andrea Hirata

    Die Regenbogentruppe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ginevra

    Der indonesische Bestsellerautor Andrea Hirata berichtet in seinem autobiographischen Roman über eine kleine Schulklasse auf einer paradiesischen, aber bettelarmen Insel. 
    Die Väter der Schulkinder leben von der Fischerei oder vom Zink-Bergbau, der Schulbesuch kostet sie ein Vermögen, das sie sich buchstäblich vom Munde absparen.
    Der tägliche Schulweg führt die 10 Schüler über weite Wege, auch schon mal durch Krokodilteiche und tiefe Schluchten. 
    Die Schule ist ein notdürftig umgebauter Schafstall, die Lehrer sind sehr engagiert, und die Schüler bilden bald eine starke Gemeinschaft.
    Sie lassen sich in ihrem Wissensdurst durch nichts von ihrem Traum von Bildung und einem besseren Leben abhalten...

    "Unter den zehn Schülern werden Sie einem Jungen namens Ikal begegnen. Ikal bedeutet Lockenkopf, und dieser Junge bin ich. An einem verregneten Morgen sah ich meine Lehrerin, diese schmächtige junge Frau über den Schulhof eilen. Zum Schutz vor dem Regen hielt sie in Bananenblatt über dem Kopf. Meine arme Lehrerin. In diesem Augenblick schwor ich mir, dass ich eines Tages, wenn ich erwachsen bin, ein Buch schreiben würde, um ihr für alles, was sie für uns tat, zu danken.“

    Im Lauf dieses kurzweiligen, wunderschön geschriebenen Buches wuchsen mir die verschiedenen Schüler und vor allem die freundliche, aufmunternde, erst 15-jährige Lehrerin Bu Mu richtig ans Herz! Viele kleine Geschichten rund um das Dorfleben ergänzen die schulischen Erfahrungen: gefährliche Abwege, die Begegnung mit Kindern der Oberschicht, die abenteuerlich Suche nach einer verschollenen Kameradin, die erste Liebe und vieles mehr machen dieses Buch zu einer kleinen, sehr persönlichen Reise durch die gegenwärtige Indonesische Gesellschaft. Es ist aber auch ein Buch über das Erwachsenwerden, das über alle Kulturen hinweg durch Höhen und Tiefen führt...

    Das Hörbuch, gelesen von Sebastian Rudolph, hat mich über mehrere Tage durch unseren tristen grauen Winter begleitet und mich sehr berührt. So schön die Bilder in den Reiseprospekten sind, so bitter sind die politischen und wirtschaftlichen Strukturen für die unterste Schichte der Bevölkerung. In Bildung und Kultur wird kaum investiert, die Leidtragenden sind u.a. die Kinder, die dennoch unglaublich tapfer und optimistisch für ihre Schulbildung kämpfen.

    Das sollten sich manche unserer Schüler zu Herzen nehmen...!

    Fazit: ein Buch, das sehr gut unterhält, aber auch aufklärt und unter die Haut geht! 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung für alle, die fremde Kulturen lieben und sich einen vielschichtigen Einblick in deren Alltag wünschen.
  7. Cover des Buches Schamlos (ISBN: 9783522305211)
    Amina Bile

    Schamlos

     (70)
    Aktuelle Rezension von: MissKiss

    3 Freundinnen, die einfach mal miteinander reden. 3 Muslima, die über die Welt und in der über ihre eigene Welt uns erzählen.
    Sie erzählen uns über ihre Religion, über Vorurteile, über Mobbing und Feminismus. Aber auch über ihren Alltag.
    Es ist so ob der Leser einfach sich zu ihrem Tisch dazusetzen und einfach mitlauschen könnte.

    Und auch, wenn die Themen oft schwer sind, hat es eine Art Leichtigkeit in sich: vielleicht nicht nur wegen der wunderschönen Grafik des Buches, sondern vielleicht einfach dadurch, dass es gut tut Themen anzusprechen. Es tut gut miteinander zu reden. Und es gibt Hoffnung, wenn man sieht wie reflektiert die heutige Jugend sein kann.

    Und diese Hoffnung, in einer freidlichen Zukunft, brauchen wir heute sehr.

    Eine grosse Empfehlung von mir, ab 12 Jahren! Für Mädchen und Bubben. Für alle.

  8. Cover des Buches Das Mädchen mit dem Drachen (ISBN: 9783596523375)
    Laetitia Colombani

    Das Mädchen mit dem Drachen

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Nach dem tragischen Tod ihres Mannes versucht Lena in Indien wieder zu sich selbst zu finden. Als sie die junge Lalita kennen lernt, wächst in ihr der Wunsch den armen Kindern Lesen und Schreiben beizubringen. Dabei trifft sie auf so manch eine Hürde.

    Mich hat, wie auch schon bei "Der Zopf", die Geschichte der indischen Mädchen sehr berührt. Was die alles durchmachen müssen, ist schon extrem hart. Daher fand ich es gar nicht so schlecht das Lena als Erzählerin gewählt wurde, da mich ihre Geschichte nicht interessiert hat und dadurch konnte mehr Fokus auf Lalita und die anderen Mädchen bzw. Kinder gelegt werden.


  9. Cover des Buches Süden und das heimliche Leben (ISBN: 9783868043419)
    Friedrich Ani

    Süden und das heimliche Leben

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    gelesen von Hans-Jürgen Stockerl

    Erwachsene können gehen wohin sie wollen. Sie brauchen niemanden Rechenschaft ablegen, weshalb sie verschwunden sind. Dennoch gibt es Menschen, die sich Sorgen machen. Warum ist Ilka Senner, die Bedienung der Kneipe ohne ein Wort verschwunden. Auch die Polizei konnte keine Spur finden. Ist sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Nichts deutet darauf hin.

    Die Wirtsleute, bei denen Ilka Senner angestellt war sammeln mit den Stammgästen Geld, um einen Privatdetektiv anzuheuern. Süden beginnt sich mit Ilkas Leben vertraut zu machen. Er sucht Menschen auf, die Ilka kannten oder mit ihr Kontakt hatten. Hatte sie überhaupt Kontakt zu anderen Menschen? Sehr zurückgezogen lebte sie in ihrer Wohnung. Sie führte quasi ein heimliches Leben. Nicht mal zu ihrer Schwester und Mutter hatte sie Kontakt. Warum verschwand sie dann einfach. Schnell findet Süden eine Spur, ein mögliches Motiv, als er sich ihre Wohnung genauer betrachtet und alles verinnerlicht.

    Die Art, wie Tabor Süden sich auf Spurensuche begibt und sich mit dem Vermißten Menschen befasst, gefällt mir außerordentlich. Die kleinen Dinge, die ihm auffallen, die ihn auf eine Spur führen, sind es wert beachtet zu werden. Wird er auch dieses Mal die Vermißte finden? Will sie wirklich gefunden werden oder will sie spurlos verschwinden? Nicht immer ist Süden mit dem Ergebnis zufrieden. Ich war aber mit dem Hörbuch zufrieden und freue mich auf ein weiteren Fall aus der Feder von Friedrich Ani, der keine gewöhnlichen Krimis schreibt.  
  10. Cover des Buches Die Prignitz (ISBN: 9783830501916)
    Lieselott Enders

    Die Prignitz

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Unbeschadet ihrer Einbettung in das Geschick der Mark Brandenburg und Mitteleuropas ist die Geschichte der Prignitz reich an eigenständigen Zügen. Sie treten, aus einem dichten authentischen Quellenmaterial ermittelt, in individuellen und sozialen Handlungen und Verhaltensweisen aller Gruppierungen der Gesellschaft, im Facettenreichtum ländlicher und städtischer Lebenswelten zutage. Dabei stand der vergleichende Aspekt, der Blick auf historische Nachbarräume Pate. Auf über 1300 Seiten wird ein eindrucksvolles, sachverständiges und fesselndes Bild der regionalgeschichtlichen Geschichte der Prignitz gezeigt.
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