Bücher mit dem Tag "stettin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "stettin" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Mittagsfrau (ISBN: 9783596510993)
    Julia Franck

    Die Mittagsfrau

     (397)
    Aktuelle Rezension von: graphida

    Es ist ein Buch, das lange auf  meiner Buchliste stand, es wurde von vielen Seiten gelobt und ich war sehr gespannt.

    Allerdings ist es auch eines der wenigen Bücher, die ich abgebrochen habe.
    Ein Vater, der sich als Kriegsheimkehrer nicht der Familie sondern einer anderen Frau zuwendet,  ein am Bahnhof von der Mutter zurückgelassenes Kind, vergewaltigte Frauen, eine Sprache die mich überhaupt nicht mitnimmt. 

    Ich möchte eintauchen in eine Geschichte, die durchaus anspruchsvoll sein darf. Viele Bücher aus den Kriegsjahren und der Nachkriegszeit habe ich gelesen, viele waren schwerverdaulich, aber diesem konnte ich nichts abgewinnen.

  2. Cover des Buches Geht doch! - (ISBN: 9783442476671)
    Matthias Keidtel

    Geht doch! -

     (5)
    Aktuelle Rezension von: mehrsonntag
    Dass Holm alt wurde, merkte er daran, dass er anfing, sich für die Apotheken Umschau zu interessieren. Dabei ist er doch erst knapp 40. Und wohnt noch immer im Klettenweg im Haus seiner Eltern im Kinderzimmer unterm Dach. Alle drei Tage beginnt sein Vater den Tag mit dem Mähen des ovalen Rasenstücks hinter dem Haus, indem er den riesigen Frot Lawn Boss Aufsitzmäher aus der Gerümpelkammer holt und das Grün auf wenige Zentimeter stutzt. Sieht ja auch für die Nachbarn besser aus, wenn man den Garten im Griff hat. Manchmal sieht Felix Holm in den Spiegel und erschreckt sich. Nicht, dass er früher einer der bestaussehendsten Burschen gewesen wäre, aber dieses Gesicht, das Doppelkinn - irgendwie wird er seiner Mutter Hella immer ähnlicher. Das liegt wahrscheinlich an den Holmschen Genen, vermutet er. Seitdem er das erste und einzige Reinhard Mey Konzert tränenüberströmt hinter sich gebracht hat, sitzt Holm oft einfach nur da und denkt nach. Über sein Leben, das er vierzig Jahre lang in seinem Zimmer verbracht hat, ohne auch nur eine Dummheit, ein einziges Abenteuer erlebt zu haben. In der letzten Zeit geht er häufiger zu Eröffnungen von, nun, zum Beispiel Einkaufzentren. Schon lang vor der Zeit steht er da, hübsch zurecht gemacht in seinem Sonntagsanzug und erwartet die Öffnung der Türen. So kommt es ihm denn in seiner tristen Dasein ganz recht, dass das KaDeWe, sein Lieblingskaufhaus, zum 100 jährigen Bestehen einen ganz großen Event startet. Zu dem natürlich auch der regierende Bürgermeister seiner Heimatstadt anwesend sein wird. Um der Nachwelt einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, plant er, sich auf dem roten Teppich vor dem Haus zu platzieren und bei der Gelegenheit natürlich auch dem Bürgermeister die Hand zu schütteln. Vielleicht, ja, vielleicht kann er ein paar Worte mit ihm wechseln und vielleicht wird er ja fotografisch festgehalten und erscheint in der Zeitung? Leider, oder zum Glück - alles kommt anders. Ein kleines Mädchen bringt die Sektglaspyramide genau in dem Moment zum Einsturz in dem der Regierungschef die sieben Meter hohe Festtagstorte anschneiden möchte und Holm? Holm steht genau neben diesem Kind und wird, als vermeintlicher Vater, zunächst einmal gemeinsam mit ihm zur Vernehmung gebracht. Wie sich alsbald herausstellt, handelt es sich bei dem Mädchen um die fast siebenjährige Zarah und die ist, der Zufall geht manchmal seltsame Wege, Tochter von Frau Dr. Röschmann. Jener Dame, die auf dem erinnerungsträchtigen Reinhard Mey-Konzert die Eintrittskarte von Felix Holm erhalten hat. Auf dem Weg in die Eigenständigkeit, die durch die Renovierung und Umbaumaßnahmen im Kinderzimmer im heimischen Klettenweg vorangetrieben wird, wird Holm zum Unterhalter von alten Menschen und lernt rudern und überwindet letztendlich sogar seine Höhenangst. Herrliche Schilderungen absurder Alltagsbegebenheiten eines vierzigjährigen Mamasöhnchens bringen die Leserschaft häufig zum Lachen, abstruse Dialoge entbehren in ihrer Komik nicht dem Fünkchen Hintergedanken und Wahrheit, welches nötig ist, um ein äußerst unterhaltsames Werk zu einem komplett gelungenen Zeitvertreib werden zu lassen.
  3. Cover des Buches Eisenbahnknoten Stettin (ISBN: 9783933254979)
  4. Cover des Buches Panzerkampf im Bild (ISBN: 9783895550348)
  5. Cover des Buches Preussens Städte. (ISBN: B004VOYCZ0)
  6. Cover des Buches Das Haus am Deich – Fremde Ufer (ISBN: 9783492317368)
    Regine Kölpin

    Das Haus am Deich – Fremde Ufer

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Hoelzchen

    Die beiden jungen Frauen Frida und Erna müssen mit ihren Eltern aus Stettin fliehen. Mit dem letzten Zug können sie dem Krieg in ihrer Stadt entkommen. Beide Familien landen in der Wesermarsch und bauen sich dort ein neues Leben auf. Trotz unterschiedlicher Familienhintergründe sind Frida und Erna beste Freundinnen, die auch in der Not zueinanderstehen. Doch das Leben ist nicht immer einfach. Fridas Familie hat es schwer, Flüchtlinge genießen kein gutes Ansehen. Ernas Vater hingegen, im Krieg den Nationalsozialisten zugewandt, fällt auch im neuen Leben sofort wieder auf die Füße. Ernas Familie hat nichts auszustehen. Damit aber nicht genug. Die Situation der Frauen in Nachkriegsdeutschland, ist geprägt von einer Welt, in der Männer dominieren und Recht sprechen. Auch Frida und Erna bekommen dies zu spüren und müssen viel erleiden.  

    Der Auftakt der Reihe „Das Haus am Deich – Fremde Ufer“ von Regine Kölpin, wurde von mir als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Lina Syren war mir von Beginn an sehr sympathisch und somit das Hören eine wahre Freude. Die Geschichte beginnt etwas langatmig und es dauert einige Kapitel, bis sie an Fahrt aufnimmt, doch dann geht es Schlag auf Schlag und es entwickelt sich Suchtpotential beim Zuhören. Bei Frida und Erna ist immer etwas los und der Erzählstil ist sehr abwechslungsreich. Die Autorin legt auch ein Augenmerk auf die sozialen und politischen Gegebenheiten. Das gefällt mir wirklich sehr gut. Auch die Lage der Frauen damals, wird umfangreich geschildert. Nach heutigen Maßstäben, kann man über vieles nur den Kopf schütteln. Das Nazis, unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, immer noch in Machtpositionen agierten, ist leider nur zu wahr. Später führte dieser Umstand dann ja auch zu den Studentenunruhen in den 60er Jahren.

    Der Klappentext hat mich auf dieses Buch neugierig gemacht, zum einen, weil ich gerne Romane aus diesem Genre lese, aber letztendlich gepackt hat mich die Geschichte, weil es um Flüchtlinge aus Stettin geht. Auch mein Vater musste damals mit seiner Familie aus Stettin fliehen. Ich wage es kaum zu schreiben, aber sie landeten tatsächlich in Bremerhaven und auch die Fischindustrie war ein Thema. Es gibt noch einige, weitere Parallelen meiner Familie zu Frida, insofern hat mich dieser Roman wirklich sehr berührt. Die Geschichte klingt für mich absolut authentisch und Regine Kölpin hat daraus einen sehr lesenswerten Roman entwickelt. Ich hoffe sehr, dass auch die beiden weiteren Bänder dieser Trilogie als Hörbuch eingesprochen werden. Denn ein Hörbuch verspricht einen verlängerten Genuss, denn als Printexemplar würde ich nur so durch die Seiten fliegen.

    Ein rundum gelungener Auftakt, von mir gibt es 5 Sterne.            

  7. Cover des Buches Alte Heimat Bernsteinküste - Königsberg - Danzig - Stettin (ISBN: B002IRBOS0)
  8. Cover des Buches Das Handelshaus (ISBN: 9783499274435)
    Axel S. Meyer

    Das Handelshaus

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    Bei „Das Handelshaus“ hat mich das ausgesprochen gelungene Titelbild (welch erfreuliche Abwechslung vom öden Einheitsbrei der ewig gleichen 08/15 „Frau vor Gebäude“-Titelbilder!) sofort angesprochen. Auch der Klappentext klang vielversprechend – ein bedeutendes Handelshaus wird vom Untergang bedroht, dazu familieninterne Konflikte und das Ganze vor dem Hintergrund des 16. Jahrhunderts. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

    Es beginnt mit einem spannenden und eindringlichen Rückblick in die Kindheit der Loytz-Brüder. Hier schon haben mir die historischen Details gefallen und auch der Einblick in die Familiendynamik war gelungen. Nach dem Rückblick geht die Geschichte dann erst mal recht geruhsam los, hier begegnen uns die Loytz-Brüder als erwachsene Männer. So richtig lernen wir sie leider im Laufe des Buches nicht kennen, die Charakterentwicklung ging mir allgemein nicht tief genug. Während uns der mittlere Bruder Stephan allmählich vertrauter wird, bleibt der jüngste Bruder eine Randerscheinung, kommt über weite Strecken gar nicht vor, so daß es etwas seltsam anmutet, als er im letzten Teil des Buches plötzlich eine größere Rolle einnimmt. Der älteste Bruder bietet in seiner verstörenden Art viel Potential, welches aber nicht ausgeschöpft wird, so daß spätere Entwicklungen befremdlich wirken. Die Großmutter wird zwar ständig erwähnt, bleibt aber nahezu eigenschaftslos. Vielleicht ist diese nicht so sorgfältige Charakterzeichnung mit ein Grund, daß Handlungen und Entscheidungen der Charaktere häufig nicht ganz nachvollziehbar sind, auch wenn sie uns gerne weitschweifig erklärt werden.

    Das erste Drittel des Buches ist fast episodisch, gerade am Anfang wechseln Schauplätze und Perspektiven so oft, daß ich keinen richtigen Bezug zu der Geschichte aufbauen konnte. Der Mittelteil ist dann fokussierter und widmet sich auch dem Kernthema mehr. Hier habe ich gebannt und mit Freude gelesen. Dann dreht der Autor plötzlich auf und das so plötzlich und extrem, daß es mir zu viel war. Die Geschichte wurde mit einem Mal viel zu übertrieben und ab da verlor ich die Leselust, so daß mir der Ausgang schließlich egal war. Insofern konnte die Geschichte mich ebenfalls nicht überzeugen. Am besten war sie, wenn sie sich auf die alltäglichen Gegebenheiten des Handelslebens und die Familiendynamik konzentrierte.

    Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Ein wenig amüsiert hat mich die Tendenz, viele neue Abschnitte erst mal mit einem Wetterbericht zu beginnen. Absolut lobenswert ist die historische Recherche – hier habe ich eine ganze Menge gelernt und meistens war das Wissen gut eingearbeitet. Leider erstreckte sich das nicht auf die Dialoge. Nun müssen diese nicht künstlich auf altertümlich getrimmt sein, das wirkt oft eher lächerlich. Aber ein wenig Gefühl für die Zeit sollten sie schon vermitteln und moderne Ausdrücke wie „das kann er vergessen“ o.ä. sind in einem im 16. Jahrhundert spielenden Buch fehl am Platz. Die Dialoge haben mich meistens ziemlich aus der Epoche rausgerissen, was gerade angesichts der sorgfältigen historischen Hintergrundinformationen schade ist. Ebenfalls gestört haben mich die häufigen Wiederholungen und Erklärungen des Offensichtlichen.

    So widmet sich „Das Handelshaus“ einem interessanten Thema, welches uns sorgfältig recherchiert geschildert wird und zu dem der Autor sich viel hat einfallen lassen – vielleicht etwas zu viel. Leider wurde es für meinen Geschmack aber nicht überzeugend präsentiert.

  9. Cover des Buches Chronik der Stadt Stettin. Hauptstadt der preußischen Provinz Pommern (ISBN: 9783792105153)
  10. Cover des Buches Gold und Seide (ISBN: 9783453354722)
    Katrin Keil

    Gold und Seide

     (4)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-

    Wittenberg, im Jahr 1545: Die junge Carla Weber hat einen großen Traum: Sie möchte eine große Malerin werden wie ihr Vater, der in der Werkstatt des berühmten Lucas Cranach arbeitet. Doch als Mädchen ist ihr das Erlernen dieses Berufs nicht möglich. Während ihr Bruder Markus an der berühmten Leucorea studiert, beginnt sie schließlich eine Ausbildung zur Weberin. Doch ihre wahre Leidenschaft lässt sie nicht los und der Sohn Cranachs gibt ihr heimlich Unterricht. Als Thilmann, Carlas Vater einen großen Auftrag in Stettin ausführen soll, erlaubt dieser ihr, ihn zu begleiten. Doch plötzlich erkrankt Thilmann auf der Reise schwer und der Auftrag droht verloren zugehen. Doch Carla möchte die Chance nutzen, um endlich ihr Talent zu zeigen und reist als Junge verkleidet nach Stettin. Immer mit der Gefahr aufzufliegen beginnt sie dort ihre Arbeit als Karl Weber an einem großen Werk. Doch es kommen auch noch andere Probleme auf sie zu. Schafft sie es, ihre Träume zu verwirklichen?

    Ein spannender historischer Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Mitten im 16. Jahrhundert versucht ein Mädchen, ihren Traum von der Malerei zu verwirklichen und gibt alles dafür. Spannung und Dramatik ist vorhanden. Lesenswert, ich vergebe dafür fünf Sterne!

  11. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks