Bücher mit dem Tag "tafelrunde"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tafelrunde" gekennzeichnet haben.

76 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nebel von Avalon (ISBN: 9783898971072)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Nebel von Avalon

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Fantasymangabook
    Dieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war.  Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
  2. Cover des Buches Der Winterkönig (ISBN: 9783644408012)
    Bernard Cornwell

    Der Winterkönig

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.

    Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
    Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!

    Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
    Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.

    Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
    Zitat Seite 198

    Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
    Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!

    Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
    Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.

    Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
    Zitat Seite 204
    Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)

    Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.

    Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!

    Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
    Zitat Seite 312

    4.5 Sterne von mir :)

    Weltenwanderer

  3. Cover des Buches KNIGHTS - Ein gefährliches Vermächtnis (ISBN: 9783570165911)
    Lena Kiefer

    KNIGHTS - Ein gefährliches Vermächtnis

     (248)
    Aktuelle Rezension von: magical_life

    Ich muss sagen, dass ich von diesem Buch wirklich positiv überrascht war. Ich habe ein Buch erwartet, dass ganz interessant und ganz gut ist und beim lesen schnell festgestellt, dass es sehr viel besser ist als erwartet. Die Thematik mit den Rittern fand ich wie erwartet sehr spannend und Action hatte das Buch auch nicht zu wenig zu bieten. Die Lovestory mochte ich auch sehr gerne, auch wenn ich fand, dass es im Zusammenhang mit den Fähigkeiten der Protagonisten manchmal etwas verwirrend war (wer das Buch kennt, dürfte wissen, was ich meine). 

    Auch die Charaktere mochte ich sehr gerne Charlotte war super sympathisch und eine starke und auch authentische Protagonistin. Und Noel mochte ich einfach sehr, sehr gerne. Auch er ist sehr sympathisch und ja, wie gesagt ich mag ihn einfach sehr (sehr schön Zoe, wiederhole es einfach noch zwei mal, dann klingt es noch einfallsloser).

    Auch mit dem Rest des Teams bin ich gut klargekommen, gerade Levi und Xavia sind wirklich toll (hoffentlich findet meine Kreativität heute auch noch ihren Weg zu mir). Dadurch, dass das Team Charlotte so vorbehaltlos aufgenommen hat, war die Stimmung sehr angenehm, was das Buch für mich zu einem Wohlfühl-Buch gemacht. 

    Ich bin sehr froh, dass ich zu diesem Buch gegriffen habe.

  4. Cover des Buches Der Schattenfürst (ISBN: 9783499246258)
    Bernard Cornwell

    Der Schattenfürst

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch schliesst zeitlich und inhaltlich direkt an den Vorgängerband an. Auch das Grundkonzept der "Geschichte in der Geschichte" bleibt unverändert. Das ist auch gut so, denn das gibt dem Buch Struktur und Halt. 

    In diesem Band geht es viel turbulenter und spannender zu - insofern wird das erste Buch deutlich in den Schatten gestellt.

    Viele der Figuren sind ja schon aus Band 1 dem Leser bekannt, genauso wie die Orte. Von daher habe ich mich jetzt auch leichter damit getan der Handlung zu folgen. 

    Das Buch hat ein ordentliches Tempo, nur ganz selten von ein paar Längen unterbrochen. Dafür gibt es aber jede Menge Kampfgetümmel und auch etliche sehr gruselig Untaten. Das historische Umfeld hat der Autor sehr realistisch heraus gearbeitet und dem Leser so einen tollen Einblick in das 5. Jahrhundert gegeben. 

  5. Cover des Buches Gralszauber (ISBN: 9783570304648)
    Wolfgang Hohlbein

    Gralszauber

     (97)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Eine bekannte Legende mit Magie gepaart. - Es hätte echt super werden können.

    Inhalt:
    Dulac lebt in einem Gasthaus. Der Wirt hat ihn als Baby aufgenommen, als er am Ufer eines Sees gefunden wurde. Er arbeitet auf Camelot als Küchenjunge und träumt den Traum, eines Tages selber ein großer Ritter zu sein.
    Eines Tage findet Dulac, ausgerechnet in einem See, eine silberne Rüstung. Als er sie anlegt, scheint er ein anderer Mensch zu sein. Er reitet auf einem Einhorn, was einstweilen sehr blutrünstig zu sein scheint.
    Doch Camelot stehen schwere Zeiten bevor. Artus gewährt einem Paar Unterschlupf, was ihm Angriffe einer feindlichen Armee einbringt.
    Dulac kämpft seinen eigenen Kampf. Von der Rüstung geht eine seltsame Macht aus, von der er sich nicht komplett einnehmen lassen will.

    Der erste Satz:
    „Das Ungeheuer war schnell“

    Der letzte Satz:
    „Er hatte sich entschieden.“

    Fazit:
    Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Hohlbein gelesen. Ich war ja ein wenig von seinen Büchern ab gekommen, weil er bei seinen Erklärungen immer so weit ausholt. - Diesem Stil ist auch in diesem Fall treu geblieben. Allerdings hat auch seine Frau mit am Text gewerkelt. Die kann auch super weit ausholen. Werke von ihr allein habe ich angelesen, jedoch nie fertig.
    Der Kern der Handlung dreht sich um die Artus-Sage. Die kenne ich in groben Zügen, nur so gut, um sie in der Handlung zu erkennen. Hohlbein hat die eigentliche Sage aber mit jeder Menge fantastischen Elementen ausgeschmückt. Die Rede ist in diesem Fall von einer silbernen Rüstung, die aus einem Küchenjungen den Ritter Lancelot werden lässt.
    Sieht man von den weit ausschweifenden Bögen der Handlung mal ab, birgt diese Story alles, was ein gutes Buch braucht. Spannung ist da, wenn man sich auf die Art des Schreibens einlässt. Dazu kommt noch Dramatik und Fantasie und ein Protagonist, der sich selber erst einmal finden muss. Der Stoff, aus dem gute Stories wachsen können.
    Stellenweise habe ich beim Lesen die Handlung vor meinem geistigen Auge ablaufen sehen. Aber eben leider nur teilweise. Wenn alles so gut beschrieben war, bin ich aus der Handlung raus geflogen, habe den Text nur überflogen und bin später wieder eingestiegen.
    Der Wiedereinstieg in die Handlung ist mir immer wieder gut gelungen. So viele handelnde Personen waren es nicht. So stellte das ein Problem dar.
    Das Buch ist Teil einer Trilogie, wovon ich aber nur diesen Band, den ersten, und den dritten bekommen habe. Somit war dieser Band kein großes Problem, was das Verständnis angeht. Bei Band 3 bleibt zu hoffen, dass ich die Handlung trotzdem verstehe.
    Abschließend muss ich noch erwähnen, dass man schon merkt, dass dieses Buch schon älteren Erscheinungsdatums ist. Die Fantasy von damals und heute unterscheiden sich schon enorm. Nicht unbedingt weniger spannend, aber nicht so groß und episch angelegt. Die Handlungen sind "kleiner" dafür aber fantasievoller und magischer.
    Mal sehen, was Band 3 so mit sich bringt.

    Man merkt, dass Wolfgang das nicht allein geschrieben hat. Das Buch ist mal so gar nicht zu empfehlen. Das Lesen hat mich gelangweilt. Die Handlung schien so gar nicht von der Stelle zu wollen und meine Zeit kam mir verschwendet vor. - Er kann es eindeutig besser, als wie er es hier abgeliefert hat.

    (Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
  6. Cover des Buches Parzival (ISBN: 9783990290828)
    Wolfram von Eschenbach

    Parzival

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Yolande
    Parzival ist ein epischer Versroman von Wolfram von Eschenbach aus dem 13. Jahrhundert.
    Inhalt: Parzival, dessen Vater vor seiner Geburt im Kampf gefallen ist, wird von seiner Mutter in der Wildnis erzogen, damit er nicht auch noch ein Ritter werden soll. Doch eines Tages begegnen ihm doch drei Ritter, die ihm von König Artus und seinen Männern erzählen. Parzival bricht auf, um einer von ihnen zu werden. Er tötet den roten Ritter und übernimmt dessen Rüstung - dass dieser Ritter eigentlich ein Verwandter von ihm ist, weiß er nicht. Zwar besitzt er nun die richtige Ausrüstung, doch immer noch fehlt ihm die höfische Erziehung, sodass er zunächst noch wie ein ungehobelter Narr erscheint, den alle auslachen.
    Parzival aber ist zu Höherem berufen: Er kommt auf die Burg, in der der wunderbare Gral aufbewahrt wird, doch er fragt nicht nach den Leiden des Gralskönig Anfortas, weil er inzwischen als Regel des ritterlich-höfischen Lebens gelernt hat, nicht zu viele Fragen zu stellen. Dabei hätte die Frage die Erlösung von Anfortas' bedeutet. Die Gralsbotin Cundrie verflucht Parzival dafür. Der verzweifelte Parzival, der die Regeln der Welt nicht mehr zu verstehen meint, legt das Gelöbnis ab, nicht eher zu ruhen, als bis er den Gral wiedergefunden hat.
    Doch erst nach viereinhalb Jahren erfolgloser Suche trifft er auf den Einsiedler Trevrizent, der ihn über seine Sünden aufklärt - Parzival hatte unter anderem nicht bemerkt, dass seine Mutter im Moment seines Abschieds an gebrochenem Herzen gestorben war - und ihm von der Barmherzigkeit Gottes berichet. Als er später gegen einen anderen Ritter kämpft, merken beide erst kurz bevor Parzival den anderen besiegt hat, dass dieser sein Verwandter und Freund Gawan ist. Parzival wird in Ehren wieder in den Kreis der Artus-Ritter aufgenommen. Er begegnet seinem Halbbruder Feirefiz - dessen Haut ist schwarz und weiß gefleckt, da er aus einer Verbindung seines Vaters mit einer schwarzen Königin stammt - und geleitet ihn zum Artushof. Dort wird Parzival von Cundrie als zukünftiger Gralskönig ausgerufen. Mit Feirefiz zusammen zieht er nun wieder zu Anfortas, von dem er inzwischen erfahren hat, dass dieser sein Onkel ist. Jetzt kann er ihn durch seine Frage von seinem Leid erlösen. (Aus Allgemeinbildung - Werke der Weltliteratur, S. 50-51).


    Ich muss ehrlich gestehen, mir war die Gralsgeschichte vorher nicht bekannt und so war ich überrascht, dass der Held Parzival am Anfang der Geschichte ziemlich unbedarft dargestellt wird. Er stellt ziemlich dumme Fragen, vergewaltigt (!) ohne große Gewissenbisse eine Ehefrau (die danach ziemliche Probleme mit ihrem Mann bekommt) und tötet einfach mal so einen Ritter, weil er dessen Rüstung haben will. Das hört sich nicht besonders ritterlich an. Natürlich wird er im Verlauf der Geschichte geläutert. Es gibt pausenlos Ritterkämpfe, sogenannte Tjoste,  und hier wurde nicht lange gefackelt. Sobald man einen anderen Ritter sah, ging der Kampf auch schon los. Gefragt, wer der Gegner ist, wurde erst hinterher. So zieht es sich durch das ganze Buch und am Ende ist es natürlich Gottes Gnade, dass alles gut ausgeht. 
    Dieter Kühn hat eine ziemlich moderne Übersetzung geschrieben, die sich gut lesen lässt. Die Sätze sind klar formuliert, allerdings hat er viele französische Wendungen und Begriffe, die von Eschenbach benutzt hat, übernommen, sodass ich ohne mein Schulfranzösisch so manches Mal aufgeschmissen gewesen wäre. Auch die Anmerkungen, bzw. Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel im Anhang, fand ich oft zu lapidar und ich hätte mir etwas ausführlichere Erklärungen gewünscht. 
    Fazit: Alles in allem ein interessanter Ritteroman, der sich gut lesen lässt. Ich gebe 3 Sterne. 

  7. Cover des Buches Der König auf Camelot (ISBN: 9783608949704)
    Terence H. White

    Der König auf Camelot

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Auf den ersten Seiten hatte ich hier wirklich Sorge, ob ich das Buch lesen kann ... der Schreibstil ist mehr als gewöhnungsbedürftig und der Start ist ziemlich misslungen mit einer Aufzählung von Fertigkeiten und Übungen, die Artus und sein Vetter Kay zu vollbringen haben.

    Der Stil bleibt schwierig, zumindest für mich, aber die Geschichte weckt dann doch Interesse, da vieles in Erinnerung gerufen wird, was ich kannte. Ich hab die Artus Sage ja nie komplett gelesen, nur manche Schnipsel aus Filmen oder Büchern im Kopf gehabt, die Elemente aus dieser alten Sage über das Stein im Schwert, den Zauberer Merlin, die Dame vom See, die Ritter der Tafelrunde usw. Aber so richtig in Zusammenhang bringen konnte ich das ganze nicht und hab mir deshalb hier - auch durch die vielen guten Bewertungen - eine schöne Zusammenfassung erhofft.

    Das erste Buch "Das Schwert im Stein" hat mich etwas enttäuscht. Die vielen lustig gemeinten Passagen haben meinen Humor nicht wirklich getroffen und der Stil ist einfach nicht so meins. Vielleicht hat sich der Autor hier nah am Original halten wollen, das weiß ich nicht, aber ich hab mir echt schwer getan. Man lernt Arthur kennen, der von allen als Spitzname nicht "Art" genannt wird, sondern "Wart" (die Warze) und wie er zusammen mit seinem Stiefbruder Kay am Hof von Sir Ector aufwächst.
    Der Zauberer Merlin tritt bald auf den Plan, um Arthur zu unterrichten, was sich hier hauptsächlich darin zeigt, dass er ihn in verschiedene Tiere verwandelt. Hier lernt er tatsächlich auch einiges und es gibt auch interessante Stellen mit philosophischen Einsichten; die umständliche Schreibweise dabei macht es aber sehr zäh.
    Das Turnier und die Krönig König Arthurs sind am Ende dann relativ schnell abgehakt.

    Weiter gehts mit dem zweiten Buch "Die Königin von Luft und Dunkelheit" und damit der Königin Morgause mit ihren vier Söhnen. Sie ist die Schwester von der mir eher bekannten Morgan le Fay und der mir bisher unbekannten Elaine. Sie sind die Töchter von Igraine, die von König Uther Pendragon verführt wurde. Diese Abschnitte habe ich teilweise nur noch überflogen, weil ich immer wieder den Faden verloren habe. Der Autor schweift immer wieder ab und es fiel mir zusehends schwer, mich auf die Geschichte zu konzentrieren.
    Ebenfalls Gegenstand in diesem Teil ist König Arthur, der mittlerweile im Krieg mit den anderen Königen im Norden Britanniens und entwickelt die Idee, sie alle an einem runden Tisch zu versammeln und ihr Machtgebaren auf andere, ritterliche Weise zu nutzen. Also die Idee von den "Rittern der Tafelrunde". Auch wenn mich grade dieser Aspekt interessiert musste ich an dieser Stelle das Buch abbrechen.

    So viele Rezensionen sind begeistert von der Umsetzung durch T. H. White, aber ich konnte mit dem Humor und dem wirren Stil leider gar nichts anfangen. Auch seine vielen Vergleiche mit zukünftigen Ereignissen, die er mit eingewoben hat - da Merlin ja sozusagen rückwärts lebt hat er zukünftiges in seiner Jugend erlebt - haben mich eher irritiert als dass ich es als gewitzten Zug hätte sehen können.
    Einzig die Botschaften, die Merlin dem jungen Arthur bis dahin mitgegeben hat sind für mich positiv hervorzuheben, alles andere war einfach nicht meins.

    Im dritten Buch "Der missratene Ritter" wäre Lanzelot im Mittelpunkt gestanden. Seine Liebe zu Ginevra hat ihn in einen Konflikt mit seiner Loyalität zu König Arthur gebracht.
    Im vierten Buch "Die Kerze im Wind" schließlich befasst sich mit den weiteren Ereignissen rund um König Arthur, Lanzelot und den Intrigen von Mordred, Arthurs Sohn.

    Das fünfte und letzte "Das Buch Merlin" ist hier leider nicht mehr enthalten.

    Wer die Artus Sage kennt und sich auf eine humorvollen, unorthodoxe Fassung einlassen will, kann es hiermit auf jeden Fall versuchen. Ich würde aber dazu raten, vorab in eine Leseprobe reinzuschauen.

    Weltenwanderer

  8. Cover des Buches Die Nebel von Avalon (ISBN: 9783837110265)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Nebel von Avalon

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Quaaltagh

    Es gibt unzählige Romane und Erzählungen der verschiedensten Genres und Autoren, die sich mit der Sage um König Artus und seine Tafelrunde befassen. Und selbst wenn man sich der ursprünglichen Geschichte annimmt, findet man eine Vielzahl von Abwandlungen. Denn die Überlieferungen variieren und so steht der Phantasie nichts im Wege, sich frei zu entfalten.

    Marion Zimmer Bradley, die in all ihren Büchern stets die weibliche Sicht der Dinge hervorhebt, nimmt sich auch in ihrem Roman „Die Nebel von Avalon“ der Frauen um die Ritter der Tafelrunde an. Sie spielen die Hauptrollen und lenken direkt und indirekt die Geschickte von König Artus und seinen edlen Mitstreitern. Geht man nach der Autorin, so ist sämtliches Handeln am Hofe Camelots, anders als bei den sonst ausschließlich aus Sicht der heldenhaften Ritter erzählten Epen, einzig und allein beeinflusst von Morgaine, Gwenhwyfer, Igraine, Viviane und Morgause. Die hingegen lassen sich leiten von ihrem Glauben, dem sie, ob sie wollen oder nicht, in gewisser Weise ausgeliefert sind.

    Eine bekannte Geschichte

    Die Nebel von Avalon“ umspannt in einer vielschichtigen Erzählung die Artus-Legende über drei Generationen. Sie beginnt mit Igraine, die zunächst unglücklich mit dem alten und herrschsüchtigen Gorlois, Herzog von Cornwall, verheiratet ist, dann aber Großkönig Uther verfällt. Der tötet Gorlois in der Schlacht, weil dieser sich gegen ihn stellt, und heiratet Igraine. Denn sie erwartet von ihm ein Kind – Artus.

    Im zweiten Teil des Buches steht Morgaine, die leibliche Tochter von Igraine und Gorlois, im Mittelpunkt. Schon früh wird sie zu Viviane, der Herrin vom See, geschickt und zur Priesterin ausgebildet. Viviane hat ehrgeizige Pläne mit ihr. Sie soll später als ihre Nachfolgerin dafür sorgen, dass der Glaube an die Göttin, der die Herrin vom See und ihre Priesterinnen dienen, nicht vom aufkeimendem Christentum unterdrückt oder gar gänzlich ausgelöscht wird. Um dieses Ziel zu erreichen, bringt sie in einer heiligen Zeremonie die inzwischen zur Priesterin geweihte Morgaine und Artus, den Sohn von Großkönig Uther und Igraine, zusammen. Ohne dass sie einander zunächst erkennen, kommt es zur Vereinigung zwischen Schwester und Halbbruder, durch die Morgaine schwanger wird. Damit ist die königliche Blutlinie, der ein zukünftiger Großkönig abstammen muss, gesichert. In eine tiefe Glaubens- und Sinnkrise verfallen, bringt Morgaine ihr Kind Gwydion bei ihrer Tante Morgause zur Welt und lässt den Jungen von ihr aufziehen. Unter dem Einfluss seiner christlichen Frau Gwenhwyfer wendet sich Artus, der nach dem Tod von Uther mit Hilfe des Einflusses von Avalon zum Großkönig wird, mehr und mehr vom Glauben der Göttin ab. Dies obwohl er einst geschworen hat, ihren Gesetzen stets zu dienen. In den Augen von Morgaine begeht der König damit einen Verrat an Avalon, da Artus nur mit Unterstützung des heiligen Schwertes Excalibur, gefertigt von den Priesterinnen der Insel, auf den Thron gelangt ist. Es kommt zur offenen Auseinandersetzung zwischen Bruder und Schwester in deren Verlauf es viele Tote gibt. Morgaine muss erkennen, dass eben doch nicht alles geplant und durch Intrigen gesteuert werden kann. Die dritte Generation, zu der auch Gwydion gehört, ist am Ende nicht mal mehr in der Lage, die Scherben der elterlichen Intrigen zu beseitigen. Statt dessen stellen die Nachkommen fest, dass sie nichts weiter waren, als Spielbälle ihrer Eltern und Vorfahren, die mit allen Mitteln ihre Überzeugungen und ihren Glauben durchsetzen wollten.

    Schwermütiges Epos mit religiöser Botschaft

    Es fällt mir schwer, dieses komplexe Werk zu beurteilen. Daher ist diese Rezension auch bereits der zweite Versuch, nachdem ich mich beim Ersten heillos in den Tiefen der vielschichtigen Bedeutungen und Handlungsstränge verheddert hatte.

    Die große Überschrift über allem was in Camelot und Avalon geschieht ist die Religion. Alles erfolgt im Namen der Göttin oder bei den Christen im Namen Gottes. Stets fragen sich die Akteure, ob ihr Handeln im Sinne ihres Glaubens richtig ist. Insbesondere bei Morgaine und Gwenhwyfer führt das über weite Strecken zu schwermütigen Gewissenskrisen. Dabei hat Morgaine noch eine recht entspannte Haltung ihrer Religion gegenüber, vor allem aber, da die Göttin ihren Anhängern weitgehende Freiheiten lässt. Schnell wird deutlich, dass Marion Zimmer Bradley erhebliche Sympathien für diese Art der Glaubensausübung hegt. Zwänge und Strafen, wie sie das Christentum – oder zumindest dessen irdische Vertreter – auferlegen, kann sie nichts abgewinnen. So ist es auch Morgaine, die trotz harter Auseinandersetzungen mit Artus und Gwenhwyfer am Ende versöhnliche Töne anschlägt. Wohingegen Gwenhwyfer, die ihren christlichen Glauben fast schon mit Fanatismus betrieben hat, diesen am Ende verrät.

    Den Kampf der Religionen erzählt die Autorin recht schwermütig und mit viel Pathos und Einblicken in das Innenleben der Charaktere. Die Handlung um die Ritter der Tafelrunde dient dabei eher als Rahmen für eine teils unterschwellige, teils aber auch sehr deutliche Kritik an religiösen Zwängen, Zeremonien und Geboten. „Die Nebel von Avalon“ ist keinesfalls leichte Kost, obwohl es durchaus interessant ist, die Artus-Legende aus Sicht der Frauen zu betrachten. Mit viel Detailreichtum dringt MZB in das Leben am Hofe Camelots ein, beschreibt das Treiben der Adligen, deren Gepflogenheiten und verwandtschaftlichen Verhältnisse. Die Atmosphäre wird in jeder Szene spürbar und man dringt ein in die Zeit der Ritter und Helden. Doch dies alles macht das Buch keineswegs zu einer flüssigen Lektüre. Man muss sich einlassen auf die vielen Diskussionen über den Glauben, auf unendliche, teils trübsinnige Gedankengänge der Handelnden und auf Akteure die Entscheidungen treffen, die man als moderner Leser nicht unbedingt nachvollziehen kann.

    Fazit

    Ich habe recht lange gebraucht, bis ich mich eingelesen hatte, bis die Geschichte begann, mich zu fesseln. Doch dann war es, wie es bei einem richtig guten Roman sein sollte: Ich musste mich zeitweise zwingen, das Buch beiseite zu legen, um wenigsten noch ein wenig Schlaf zu finden. Doch bis es soweit war, hat es etwa 300 anstrengende Seiten gedauert. Empfehlen kann ich den Roman all jenen, die vor mehr als 1000 Seiten nicht zurückschrecken, sich auch von literarischer Schwermut nicht beeinflussen lassen und die sich für die Sagen der Ritterzeit begeistern können. Wer sich dann noch gerne mit Gedanken zur Glauben und Religion befasst, der hat in diesem Bestseller sein Lieblingsbuch gefunden. Freunden der leichteren Kost würde ich eher davon abraten. Ich werde mich auf jeden Fall nun erst einmal wieder einer leichteren Lektüre zuwenden. Das wird sicher erholsam.

  9. Cover des Buches Die Krone von Camelot (ISBN: 9783746625034)
    Gillian Bradshaw

    Die Krone von Camelot

     (39)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Der dritte Teil der „Die Ritter der Tafelrunde“-Reihe wird aus der Sicht von Gwynhywaf erzählt und ist damit an sich bereits etwas Besonderes. Die Frau Artus erinnert eher an die Frauen der Gegenwart, ist sie doch emanzipiert. Ihr Leben am Hofe meistert sie mit Bravour, denn sie hat alles was sie benötigt um zu überleben: Fleiß und Bildung, doch dann gerät sie in einen dunkles Netz aus Intrigen und Verrat. Ihre wahren Gefühle  gewinnen die Oberhand und damit scheint ihr Schicksal besiegelt … Auch Medraut stiftet weiterhin Unfrieden und schmiedet Intrigen unter Artus Rittern. Dieser hat es nun endgültig satt und ein unerbittlicher (End)Kampf beginnt.

    Liebe, Verrat, Hass, Neid, Gier, … eigentlich hat „Die Krone von Camelot“ all das, was es zu einem guten Thriller benötigt. Auch wer die Geschichte rund um die Tafelrunde kennt, wird hier das eine oder andere mit anderen Augen sehen, was mit Sicherheit auch der anderen Perspektive zu verdanken ist. Was mir jedoch absolut nicht gefallen hat, ist der Schreibstil. Vielleicht liegt es auch eben daran, dass alles von einer betroffenen Frau „anno dazumal“ erzählt wird, aber mir war es zu viel „Geschnörkel“, zu weinerlich, eben einfach zu sehr überzogenes (High)Fantasy. So hat mir das Lesen absolut keinen Spaß bereitet.

  10. Cover des Buches Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde (ISBN: 9783608986372)
    John Matthews

    Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Woodstock

    Was ein schönes Buch! Während ich hier das eBook vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, habe ich auch eine Printversion aus dem Freundeskreis geschenkt bekommen. 

    Was soll ich sagen? Der Inhalt, den man mit dem eBook genießen kann bezieht sich immer wieder auf die Artus Geschichten, wie sie von Thomas Mallory als einem der wichtigsten Autoren, zusammen getragen wurden. So verhält es sich auch bei diesem Buch. Es ist eine Sammlung einzelner mehr oder weniger kurzer Geschichten, die von Personen aus König Artus Umfeld, in wenigen Fällen von ihm selbst, handeln,. 

    Man darf also nicht glauben hier eine übliche Nacherzählung der Artusgeschichte mit Merlin, Guienivere, Lancelot, Mordred und Morgan zu erhalten. Auch Avalon spielt fast keine Rolle. 

    Die Abenteuer von Gawain sind aber z.B. erzählt, jeweils in sich geschlossene, kurze Geschichten. 

    Gemeinsam ist ihnen, dass es die meiste Zeit um hübsche Burgfräulein, das Rittertum mit dem dazugehörigen Kampf, Schätze und manchmal auch um das Feenreich geht. 

    Erzählt wird das Ganze in einem Stil der genauso gut und angenehm lesbar, wie auch auf gewisse Weise altmodisch ist.  

    Wenn man nun dazu noch die wunderschöne Aufmachung der Printversion berücksichtigt, dann ist dieses Buch einfach ein kleines Meisterwerk. Wunderschöne, wenn auch nicht ganz so viele Illustrationen und das zweispaltige Seitenlayout passen einfach so schön zum Inhalt, wie ich es in letzter Zeit leider selten bei Büchern sehen durfte. Insgesamt ein durchweg gelungenes Werk für diejenigen, die sich jenseits der üblichen "Hauptgeschichte" ein wenig in der Welt von König Artus umsehen wollen. 

  11. Cover des Buches Runenschild (ISBN: 9783570400067)
    Wolfgang Hohlbein

    Runenschild

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    ...ein Hohlbeinbuch das auf Quantität statt Qualität wert legt mMn. Die Grundidee der Trilogie war gut aber mit jedem Band wurde es langweiliger.

    Hier beschäftigt sich Dulac nur mehr mit seiner Moralvorstellung aber es passiert ca. 300 Seiten lang nichts ausser fade Dialoge und Gedankengänge.

  12. Cover des Buches Der Rote Ritter (ISBN: 9783518399200)
    Adolf Muschg

    Der Rote Ritter

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich lese dieses Buch bereits zum dritten Mal. Mir gefällt vor allem die Stimmung dieses Buches.
  13. Cover des Buches Flamme und Harfe (ISBN: 9783442376261)
    Ruth Nestvold

    Flamme und Harfe

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Keltica

    Flamme und Harfe

    Inhalt:
    Sie hatten jeden Grund sich zu hassen – doch ihre Liebe sollte die Welt verändern …
    Einst, zu einer Zeit jenseits der Geschichte, saß eine Frau, so schön wie der Mond, auf einem Pferd und betrachtete ein Feuer. Das Feuer ist Teil der Geschichtsschreibung. Die Frau jedoch ist Teil der Legenden … Tristan und Isolde, Tristram und Isot, Essylt und Drust, Yseult und Drystan: Die Namen haben sich im Laufe der Zeit geändert, Liebende aber waren sie immer – und ihr Schicksal wurde nie vergessen. Die meisten Erzählungen über sie beginnen mit dem Mann. Diese beginnt mit der Frau.

    Die Autorin:
    Ruth Nestvold, geboren in Colville, Washington, USA, lebt seit über dreißig Jahren in Deutschland. Nach ihrer Promotion in Anglistik an der Universität Stuttgart hat sie einige Jahre an verschiedenen deutschen Universitäten gearbeitet, bis sie 1998 am Clarion West Writers Workshop in Seattle, Washington teilnahm. Seither sind ihre Kurzgeschichten und Novellen in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien erschienen, u.a. in Asimov's, Realms of Fantasy, Strange Horizons, Fantasy and Science Fiction und Gardner Dozois's Year's Best Science Fiction. Ihre Fiktion wurde für die Science Fiction- und Fantasy-Auszeichnungen Nebula, Tiptree und Sturgeon nominiert. Die italienische Übersetzung ihrer Novella "Looking Through Lace" gewann den "Premio Italia" für den besten internationalen Roman. 2009 ist die Übersetzung Ihres Romans "Yseult" als Flamme und Harfe bei Penhaligon erschienen. Einige ihrer Romane und Kurzgeschichten sind jetzt als Ebooks erhältlich. Sie lebt mit ihrem Ehemann in Stuttgart in einem Haus mit Turm und freut sich über die Papageien von Bad Cannstatt.

    Fazit:
    Die wohlbekannte Legende von Tristan und Isolde erscheint hier in einem neuen Kleid und spielt auf der Insel Eriu. Die alten Götter und Göttinnen werden noch verehrt, an Beltane Feuer und Samhain Feste singen Barden ihre Lieder. Druiden, Zauberei und die Macht der Frauen, die die Hüterinnen der Alten Bräuche sind, können wir miterleben. Aber man ahnt auch, dass diese Welt bald der Vergangenheit angehören wird, denn die Römer bringen den christlichen Glauben auf die Insel mit.

    Mir hat dieses Buch viel schöne Lesestunden in einer zauberhaften, aber auch rauen, längst vergangenen Welt. Eine traurige Liebe zweier Seelen, ähnlich schicksalsreich und tragisch, wie die von Abelard und Heloise, voller Intensintät und Magie. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

    Es gibt für mich nach Marion Zimmer Bradleys "Nebel von Avalon" Reihe, kein verzaubernderes Buch als "Flamme und Harfe".

    Sieh haben in meinem Bücherregal einen Ehrenplatz! ;-))
  14. Cover des Buches König Artus (ISBN: 9783401502021)
    Auguste Lechner

    König Artus

     (17)
    Aktuelle Rezension von: MoorMieze
    NICHT KAUFEN ES LOHNT SICH NICHT!
  15. Cover des Buches Tortilla Flat (ISBN: 9783423107648)
    John Steinbeck

    Tortilla Flat

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Als Danny 1919 aus dem Krieg heimkehrt, erfährt er, dass sein Großvater ihm zwei Holzhäuser in der kalifornischen Siedlung Tortilla Flat vererbt hat. Eines davon überlässt er obdachlosen Freunden, und als es bald darauf abbrennt, nimmt er sie alle bei sich im zweiten Haus auf, wo sie gemeinsam in den Tag hineinleben – bis Danny sich verändert ...

    John Steinbecks nostalgischer und humorvoller Schelmenroman "Tortilla Flat" besteht aus einem Vorwort und siebzehn locker verknüpften Episoden. Sie handeln von kalifornischen Außenseitern, die nicht am New Deal teilhaben und lieber nichts besitzen. Die sogenannten Paisanos sind nicht in der amerikanischen Gesellschaft angekommen, stehen außerhalb: Während der Ort Monterey vor allem von Fischern italienischer Herkunft besiedelt ist, denen es wirtschaftlich etwas besser geht als den eingesessenen Paisanos, leben diese in ihrer eigenen Siedlung, ihrer eigenen Welt, der „Tortilla Flat“. Tagediebe und Lebenskünstler, die sich mehr recht als schlecht durchschlagen. Das erzählt Steinbeck so unterhaltsam und liebevoll, dass einem die Außenseiter richtig vertraut werden. Rund um die beiden Häuser drehen sich die Geschichten, dort spielen sich die kleinen Tragikomödien ab, Dialoge voller Witz und ungewollter Weisheit. Diesen Ton trifft John Steinbeck so unnachahmlich gut, ironisch, lakonisch, ein wenig nostalgisch und so locker, dass sich die Burlesken allein dafür zu lesen lohnen. 

    Mein Fazit: Wer hier einen tiefgründigen schweren John Steinbeck erwartet, wird enttäuscht sein. Lässt man sich aber einmal auf den lockeren Stil und den galanten Charme dieses Büchleins ein, so wird man viel Freude daran finden und viel Tiefgründigeres als gedacht.

  16. Cover des Buches Die Sagen um Merlin, Artus und die Ritter der Tafelrunde (ISBN: 9783926789013)
    Roland Kübler

    Die Sagen um Merlin, Artus und die Ritter der Tafelrunde

     (11)
    Aktuelle Rezension von: FairyOfBooks
    Dieses Cover und der Titel spricht wahrscheinlich schon für sich; Es geht in diesem Buch natürlich um die Sage zu König Artus. Am aller deutlichsten sieht man dies wohl durch das Schwert im Stein, das auf dem Cover, relativ im Vordergrund, prangt. Im Hintergrund sieht man auch ganz eindeutig Stonehenge, was noch ein Hinweis auf benannte Sage ist. Doch alle, die sich nicht für diese Sage interessieren, werden mit diesem Buch wohl weniger anfangen können. Aber für diejenigen, die sich dafür interessieren, hoffe ich, dass ich euch einen guten Buchtipp damit geben kann. 

    So, jetzt kommen wir aber mal zum Inhalt. Worum geht es in dem Buch? (Als wäre das nicht offensichtlich! xD) 

    Ein mächtiger, zeitloser Sagenkreis und die abenteuerlichen Mythen um Merlin, König Artus, Parzival, Gawein, Lancelot und den Heiligen Gral enden in einem tragischen Strudel. Doch die Helden von damals sind auch heute noch lebendig: Denn alle werden sie wieder hineingeworfen in die Welt der Menschen, um erneut ihr Muster zu weben in den endlosen Teppich der Zeit. 

    Das hört sich erst danach an, als ob wir uns hiermit in unserer Welt befinden würden, das tun wir aber nicht, denn dieses Buch erzählt eigentlich nur die Sage um Artus noch einmal neu. Zum Beginn fand ich das Buch auch erst etwas schwierig, gerade rein kam ich sehr schwer, aber ab Teil 3, wo Artus' Geschichte erzählt wird, habe ich mich mit dem Schreibstil angefreundet und war auch wieder komplett in der bekannten Erzählung der Sage drin. 

    Dieses Buch erzählt die Sage jedoch aus der Sicht von Bleris, einem Einsiedel. Er wird von Merlin beauftragt, die Geschichte, die er ihm erzählt (die Artussage), niederzuschreiben, sodass wir dann die bekannten Geschichten vor Augen haben. Ja, und das wäre dann eigentlich auch schon das, worum es in diesem Buch geht. Also wer sich, wie gesagt, für die Sage interessiert, wird diese Geschichten sehr interessant finden und mögen. Es ist eben nur für diejenigen etwas, die sich damit befassen wollen, wie bei jedem Buch so eigentlich. ^.^

    Ich habe ihm jetzt mal 4 Sterne gegeben, weil ich es doch sehr gut fande, wenn auch stellenweise etwas brutal und blutig, aber das gehört wohl zur Sage mit dazu. Teilweise gab es auch einige, wenige Längen, doch grundsätzlich ist der Schreibstil eher kurz und knackig, was der Sache aber keinen Abbruch tut. Man nimmt trotz dessen eine Menge für sich mit, gerade was das Leben betrifft. 

    Die Message wäre deshalb wohl, dass man im Hier und Jetzt leben und sich keine Sorgen darüber machen sollte, was in der Vergangenheit gewesen ist und was in Zukunft noch kommen wird. 

    Genießen wir einfach den Augenblick, der sich uns bietet! Mehr müssen wir für den Moment doch gar nicht tun, oder? 

  17. Cover des Buches Die Herrin der Nebel (ISBN: 9783442369096)
    Kinley MacGregor

    Die Herrin der Nebel

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Worum geht es? Aus dem Klappentext geht dies recht deutlich hervor. Es handelt sich hier um Band 1 und eigentlich ist zu sagen, dass die Handlung an sich sehr gut aufgebaut ist.

    Die grausame Welt wird sehr gut dargestellt, auch der Auftakt zur Liebesgeschichte an sich ist keineswegs schlecht gewählt, aber ...

    Ja, und jetzt kommt das große aber, die Charaktere könnten mehr her geben. Von dem bösartigen Kerrigan war ich leider nicht sehr überzeugt. Besonders als er auf Seren von York trieft. Der Wandel geht bei dem Herrn recht schnell dahin und schon ist er ihr verfallen. So gut die Geschichte also auch anfängt, so wenig konnten mich die Charaktere überzeugen. Die Glaubhaftigkeit hinter dem Verhalten fehlt hier.

    Allerdings, wenn man darüber hinwegsieht, gibt es immer noch die ausgezeichneten Kampfszenen und die interessanten Wendungen in der Handlung.

     

    Fazit: Es ist ein solider Einstieg, der jedoch noch ausgebaut werden könnte bei den Charakteren. Alles in allem jedoch ein gut geschriebenes Buch, das seine Leser finden wird.

  18. Cover des Buches Elbenschwert (ISBN: 9783570305799)
    Wolfgang Hohlbein

    Elbenschwert

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Für Erwachsene nicht unterhaltsam und für Jüngere eher uninteressant. Ziemlich uninspiriert und zäh kommen die fast 500 Seiten daher ohne wirklich zu unterhalten oder zu packen.

  19. Cover des Buches König Artus und die Heldentaten der Ritter seiner Tafelrunde (ISBN: 9783423140201)
    John Steinbeck

    König Artus und die Heldentaten der Ritter seiner Tafelrunde

     (11)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    "Ich wollte die Saga von König Artus so nacherzählen, wie sie ursprünglich geschrieben wurde, aber in einer unserer Zeit entsprechenden verständlichen Sprache. Ich wollte nichts auslassen und nichts hinzufügen. Wenn mir das gelungen ist, werde ich glücklich und dankbar sein."Der, welcher dieses Schwert aus diesem Stein und Amboß zieht, ist durch Geburt rechtmäßiger König von ganz England." Unter geheimnisvollen Umständen von Uther gezeugt, unter der Obhut des Zauberers Merlin zum jungen Mann aufgewachsen, wird Artus mit der Schwertprobe überraschend zum König. "Die Vorbereitung währte Jahre. Steinbeck reiste nach England und Italien, um sich ein Bild von den Schauplätzen zu machen und um das Quellenmaterial zu erschließen, er studierte Hunderte von Büchern, konsultierte die Fachleute, recherchierte an den altsprachlichen Abteilungen mehrerer Universitäten, entzifferte alte Handschriften auf Mikrofilmen: John Steinbecks Enthusiasmus muß nahezu grenzenlos gewesen sein, als er sich daranmachte, einen alten Jugendtraum zu verwirklichen und Thomas Malorys klassische Sammlung der keltischen Artussagen aus dem fünfzehnten Jahrhundert in einer zeitgemäßeren Sprache neu zu erzählen", schreibt Gerhard Kirchner in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". So sind auch die im zweiten Teil des vorliegenden Buches zunächst begeisterten, später immer verzweifelteren Briefe aus der Zeit seiner Suche mindestens ebenso interessant wie die Nacherzählung des Artusromans bis zur Liebestragödie von Lancelot und Guinevere. Eine objektive und sachliche Schilderung der Artus - Saga. Geschichtlich fundiert und flüssig lesbar.
  20. Cover des Buches Lancelots Rache (ISBN: 9783453874008)
  21. Cover des Buches Die Gebeine von Avalon (ISBN: 9783499255816)
    Phil Rickman

    Die Gebeine von Avalon

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ajana
    *Inhalt*

    Panik am Hofe von Elisabeth I: Nostradamus hat den Sturz der jungen Königin vorhergesagt, gelingt es ihr nicht, die Gebeine ihres Ahnherren zu finden. Als in Glastonbury offenbar das Grab König Arthurs entdeckt wird, schickt Elisabeth sogleich ihren gelehrtesten Berater. Doch Glastonbury ist eine Stadt voller Geheimnisse, und der junge Doctor Dee muss mit grässlichen Morden und der verführerischen Tochter einer Hexe fertig werden.

    *Meine Meinung*

    Das Buch stand schon lange auf meinem Wunschzettel und Dank dem Ausmisten bei Lovelybooks konnte ich es jetzt endlich mal auch lesen.

    Ich habe mir viel von dem Buch erwartet, liebe ich doch Bücher König Arthus und alles was mit ihm zu tun hat. Die Inhaltsbeschreibung des Buches hatte mich auch schon ziemlich neugierig gemacht.

    Das Buch wird von Dr. John Dee erzählt, dem Astrologen und Berater der Königin Elisabeth(auch Maria genannt) von England. Er wird auf die Reise geschickt die Gebeine von König Arthus zu finden, da die Königin sonst befürchtet nicht mehr lange auf dem Thron zu sitzen. Doch gab es Arthus wirklich und wenn ja wo sind die Gebeine?

    Die Geschichte führt den Leser nach Glastonbury, an einen Ort wo die Menschen sehr gottesfürchtig sind. Dr. Dees Suche nach den Knochen von Arthus bleibt nicht unbemerkt. Doch wem kann er wirklich vertrauen? Etwas merkwürdiges geht in dieser Stadt vor und es hat nicht nur mit den Gebeinen zu tun.

    Das Buch ist ein Mix aus wahrer Geschichte, Fiktion, ein wenig Krimi und ein kleiner Liebesgeschichte.

    An sich hat mir das Buch gut gefallen, jedoch zogen sich manche Stellen ziemlich lange. Ich hatte mir nach der Suche nach den Gebeinen auch ein bisschen mehr erwartet. Manchmal fehlte mir doch die Spannung und die Verbindung zum dem eigentlichen Grund für die Suche für die Königin.
    Ich habe für das Buch jetzt tatsächlich über 10 Tage gebraucht, was bei mir wirklich lang ist.

    Die Liebesgeschichte in diesem Buch von Dr. Dee kam bei mir auch nicht so richtig an. Es hat zwar in die Zeit gepasst, aber hat mich eigentlich eher gestört, als dass es sie mir gut gefallen hätte.

    Die Schreibweise des Autors hat mir aber gut gefallen, auch dass er das Buch aus der Sicht von Dr. Dee geschrieben hat. Dabei kommt es einem vor wie selbst in seiner Zeit zu leben und alles hautnah mit zu erleben.

    Man merkt der Geschichte auch an, dass der Autor einige Recherche betrieben hat. VIele Charaktere aus diesem Buch gab es wirklich z.B. auch die Hauptfigur Dr. Dee. Natürlich kann ein Autor sich trotzdem viele Freiheiten herausnehmen, da man ja nie wirklich sagen kann, wie es wirklich damals zu ging und ob im Laufe der Jahrhunderte nicht doch das eine oder andere verändert wurde.

    *Mein Fazit*

    An sich ist es eine tolle Geschichte, jedoch hatte ich mir doch ein wenig mehr über Arthus und besonders über Avalon erwartet, so wie es der Buchtitel auch verspricht. Da konnte es leider auch nicht der gute Schreibstil des Autorswieder gut machen. So kann ich dem Buch leider nur 3 Sterne vergeben, aber immerhin habe ich das Buch nach Jahren auf meinem Wunschzettel dank Lovelybooks endlich mal lesen können =) Und das Buch wird mich auch nicht davon abhalten, weiterhin nach guten Büchern über Avalon und König Arthus zu suchen ;)
  22. Cover des Buches Lancelot (ISBN: 9783453471764)
    Giles Kristian

    Lancelot

     (18)
    Aktuelle Rezension von: coldi1

    Seit ich vor 20 Jahren "Die Nebel von Avalon" gesehen und danach auch gelesen habe, bin ich ein riesengroßer Fan der Artus Saga und besonders auch von "Lancelot". Als ich dieses Buch bei dem Verlag entdeckt habe, musste ich es mir einfach genauer anschauen. Als ich dann den Klapptext gelesen habe, wusste ich genau, das wird mein Buch werden, ich muss es unbedingt lesen. 


    Ich habe es mir mit dem Buch Sonntagsmittag auf meinem Sofa gemütlich gemacht. Ein paar Schwierigkeiten hatte ich aber richtig in das Buch hineinzukommen, doch als ich mich richtig darauf eingestellt habe, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ganz an dem Tag habe ich es aber nicht geschafft, bei 800 ziemlich klein bedrucken Seiten, war das aber auch klar. Aber es war trotzdem über die Hälfte. Den Rest konnte ich dann am nächsten Tag beenden, wie gut da sich zur Zeit Urlaub habe. Öfter schreibe ich in einer Rezension ja, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gut getan, doch hier ist eher das Gegenteil der Fall... Ein paar Seiten weniger hätten es auch getan. Besonders die erste Hälfte in der es um Lancelots heranwachsen geht war mir persönlich einfach zuviel. 


    Was mir sehr gut gefallen hat ist das Nachwort des Autors in dem er schildert wie er auf die Idee für das Buch gekommen ist. Sowas mag ich immer sehr gerne. Dankeschön das ich es lesen durfte.

  23. Cover des Buches Der Falke des Lichts (ISBN: 9783746625010)
    Gillian Bradshaw

    Der Falke des Lichts

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Rabentochter


    Der junge Gawain ist fasziniert von seiner Mutter, einer dunklen Magierin. Aus Bewunderung begibt auch er sich auf den Weg der schwarzen Magie, merkt aber schnell, dass dies nicht der richtige Weg für ihn ist und flieht. Er wendet sich dem Licht zu und hofft in Artus einen neuen Herrn zu finden. Doch dieser misstraut ihm und will ihn nicht aufnehmen. Aber so leicht lässt Gawain sich nicht abschütteln.

    Der Auftakt zu dieser Artus-Reihe ist spannend und strotzt geradezu vor toller Figuren. Aber auch von Krieg und Diskussionen darüber. In diesem Zusammenhang sind vor allem die vielen fremd klingenden Namen etwas verwirrend, stören aber alles in allem nicht zu sehr. Hauptsächlich konzentriert sich die Handlung auf Gawain. Wie er aufwächst, welche Gedanken ihm durch den Kopf gehen, wie er reifer und erwachsener wird und lernt für seine Ideale einzustehen.

    Auch zweifelt er immer wieder an seinem Weg und an dem, was nun real und was Einbildung ist, denn seine Träume scheinen ihn in die Irre führen zu wollen. Ich konnte das Buch kaum weglegen und freue mich schon darauf den zweiten Teil in die Finger zu bekommen.

    Fazit: Großartig! Eine Legende König Artus', die sich sehen lassen kann.

  24. Cover des Buches Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof (ISBN: 9783423123938)
    Mark Twain

    Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Amerikaner Hank Morgan bekommt bei einer Auseinandersetzung einen ordentlichen Schlag auf den Kopf und versinkt zunächst in die Welt des Dunkeln. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich nicht mehr im 19. sondern unvermittelt im 6. Jahrhundert und auch nicht mehr in den Vereinigten Staaten von Amerika sondern auf der britischen Insel. So beginnt der „Zeitreise-Roman“ von Mark Twain, der vielmehr ein vor allem gesellschaftskritisches Werk darstellt. Morgan gelangt zu König Artus Tafelrunde, soll eigentlich aufgeknüpft werden, nutzt aber eine Sonnenfinsternis, um sich als größeren Zauberer als Merlin darzubieten. Sein Aufstieg ist anschließend nicht mehr zu bremsen. Dabei kommt ihm natürlich sein 1300jähriger Wissensvorsprung zu äußerstem Nutzen. Er wird die rechte Hand vom König und versucht allmählich die barbarischen und sehr standesbezogenen Verhältnisse zu verändern, die Sklaverei abzuschaffen und Zeitungen, Fahrräder und Baseball im alten England zu etablieren. Den Ritterstand möchte er als völlig überflüssig einfach kaltstellen.

    Natürlich durchlebt er eine sehr abenteuerlich Zeit, muss so manchen Widersacher aus dem Weg räumen, eine junge Maid bei einem ritterlichen Auftrag unterstützen, sich inkognito mit dem König unters gemeine Volk mischen und wird dabei selbst versklavt.....

    Mark Twain spricht sich klar gegen jegliche Form der Leibeigenschaft aus. Er stellt das Ständesystem an den Pranger, das diejenige durch Geburt und Gottes Gnaden regieren und unterdrücken lässt, die mitunter wenig menschliche Qualitäten und Fähigkeiten aufzuweisen haben. Der Protagonist des Romans schlägt sich lange recht wacker und glänzt durch gewitzten Erfindungsreichtum. Doch im weiteren Verlauf werden die Schilderungen recht bluttriefend und die positiven Stimmungen und Hoffnungen kommen ziemlich vollständig abhanden.

    Fazit: Auf dieses Buch überhaupt aufmerksam geworden bin ich durch die Lektüre eines Science-Fiction-Romans „Die ewige Straße“, in der das Werk von Mark Twain eine Schlüsselposition als Artefakt einnimmt.


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