Ein Junge und der Führer
Nach "Der Junge im gestreifen Pyjama" erzählt John Boyne eine weitere ergreifende Geschichte rund um die dunkelste Zeit in Deutschland.
Als Pierrot seine Eltern verliert, nimmt ihn seine Tante zu sich in den deutschen Haushalt, in dem sie Dienst tut. Aber dies ist keine gewöhnliche Zeit: Der zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor. Und es ist kein gewöhnliches Haus: Es ist der Berghof – Adolf Hitlers Sommerresidenz. Schnell gerät der Junge unter den direkten Einfluss des charismatischen Führers. Um ihm seine Treue zu beweisen, ist er zu allem bereit – auch zum Verrat.
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Mit "Der Junge im gestreiften Pyjama" hat John Boyne bereits einen ergreifenden Roman geschrieben, der die Leser sprachlos zurückgelassen hat. 10 Jahre später erzählt der Bestsellerautor in seinem neuesten Buch eine weitere historische Geschichte, die nichts an ihrer Aktualität verloren hat. Lest mit uns gemeinsam "Der Junge auf dem Berg" und lernt den Jungen Pierrot kennen, der in der Sommerresidenz von Adolf Hilter aufwächst – und dort immer mehr unter den Einfluss des Nazionalsozialisten gerät ...
Jetzt mitmachenWas beeindruckt euch an John Boynes Büchern? Wir haben euch nach eurer Meinung gefragt:
Das Besondere an John Boynes Büchern ist, dass er schwierige Themen sensibel und doch mit solch einer Intensität an den Leser vermittelt, dass die Bücher noch lange nach dem Lesen nachwirken und etwas davon in einem zurück bleibt. Ich freue mich, dass ein neues Buch mit wieder einem zum Nachdenken anregenden Thema von ihm erscheinen wird und bin schon sehr gespannt.
John Boyne schafft es mich mit jedem seiner Worte zu faszinieren, in frühere Zeiten zu schicken und gibt mir das Gefühl direkt am Platz der Geschehnisse zu sein. So als würde ich direkt in ein Geschichtsbuch springen
Was mir an John Boyne so gut gefällt? Erstmal steckt in seinen Büchern häufig eine ganz besondere Erzähltechnik. Er schafft es dabei, Zeit eine andere Relation zu geben und sie neu zu konstruieren. Aber viel besser ist sein Schreibstil: Nüchtern, aufgeklärt, schonungslos erzählt er unglaublich traurige, ergreifende, heftige und erschreckende Geschichten, die gerade durch diese klaren und einfachen Worte so viel greifbarer und schrecklicher werden.Ich bin jedes Mal begeistert! Manchmal bringt er mich sogar zum Weinen.
Seine Bücher behandeln Themen, die kleinen Menschen passieren und er schildert ihr Schicksal in kleinen, einfachen Worten und bewegt damit doch viel. Er schreibt gegen das Vergessen und Verdrängen. Wie kann man das nicht mögen?
Stilistisch zählt John Boyne für mich zu einem der ganz großen zeitgenössischen Erzähler, der beweist, dass Geschichte durchaus modern erzählt werden kann. Er entführt den Leser in vergangene Zeiten und versteht es, den Bogen zur Gegenwart zu spannen, immer in der richtigen Balance aus Trauer und Leid, Glück und Hoffnung.
Unverwechselbar machen ihn sowohl seine sprachliche und stilistische Eloquenz als auch seine Bereitschaft, mit jedem neuen Thema völlig eins zu werden, mit ihm zu verschmelzen. Dadurch wird es ihm möglich, jede seiner Botschaften so überzeugend und eindringlich wie nur möglich zu präsentieren.