Rezension zu Der Himmel auf Erden (Ein Erik-Winter-Krimi 5) von Åke Edwardson
Rezension zu "Der Himmel auf Erden" von Ake Edwardson
von Jens65
Rezension
Jens65vor 16 Jahren
Ein weiterer Roman aus der Reihe um den Göteborger Kommisar Erik Winter und diesmal leider nur Mittelmaß. Im Vergleich z.B. zur "Schattenfrau" habe ich hier keinen richtigen Zugang zur Geschichte gefunden. Oder besser gesagt: zu den beiden Geschichten, die sich dann in der Auflösung auf etwas konstruierte Art und Weise miteinander verbinden. Denn da gibt es einen Handlungsstrang, in dem junge männliche Studenten nachts überfallen und mit Schlägen auf den Kopf vom Angreifer "gekennzeichnet" werden und da gibt es die parallel laufende Geschichte von dem merkwürdigen Mann, der mit auffälligem Interesse Kindergärten beobachtet und Kinder anspricht, die ihm vertrauensvoll folgen. Vielleicht lag's an der kühlen Jahreszeit, in der der Roman spielt, dass ich beim Lesen immer "kühle Distanz" bewahrt habe. Außerdem gab's zu viele Passagen, in denen die Rauchgewohnheiten von Winter oder englische Songtexte und Redewendungen im Mittelpunkt standen und zu viele Absätze, von denen aus ich noch mal zurückblättern mußte, um festzustellen, dass der "er" im letzten Satz von eben, nun ein anderer "er" ist. Das ist weniger ein literarisches Stil-Element, als ärgerlich, weil es den Lesefluss hemmt.