Érik Orsenna

 3,9 Sterne bei 43 Bewertungen
Autor von Lied für eine geliebte Frau, Inselsommer und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Érik Orsenna ist ein Pseudonym des französischen Wissenschaflers und Schriftstellers Erik (Èrik) Arnoult

Alle Bücher von Érik Orsenna

Cover des Buches Lied für eine geliebte Frau (ISBN: 9783423142533)

Lied für eine geliebte Frau

 (10)
Erschienen am 01.10.2013
Cover des Buches Weiße Plantagen (ISBN: 9783423345330)

Weiße Plantagen

 (4)
Erschienen am 20.03.2009
Cover des Buches Geschichte der Welt in 9 Gitarren (ISBN: 9783406751561)

Geschichte der Welt in 9 Gitarren

 (4)
Erschienen am 27.01.2020
Cover des Buches Großer Süden (ISBN: 9783406668142)

Großer Süden

 (4)
Erschienen am 20.06.2014
Cover des Buches Inselsommer (ISBN: 9783446198654)

Inselsommer

 (5)
Erschienen am 14.02.2000
Cover des Buches Lob des Golfstroms (ISBN: 9783423344944)

Lob des Golfstroms

 (4)
Erschienen am 23.07.2008
Cover des Buches Die Zukunft des Wassers (ISBN: 9783406627095)

Die Zukunft des Wassers

 (3)
Erschienen am 20.06.2014
Cover des Buches Portrait eines glücklichen Menschen (ISBN: 9783406489815)

Portrait eines glücklichen Menschen

 (3)
Erschienen am 01.04.2009

Neue Rezensionen zu Érik Orsenna

Cover des Buches Die Zukunft des Wassers (ISBN: 9783423346900)
Barbara62s avatar

Rezension zu "Die Zukunft des Wassers" von Érik Orsenna

Ein literarisches Sachbuch
Barbara62vor 9 Jahren

"Am Anfang aller Humanität steht das Wasser. Am Anfang aller Würde, aller Gesundheit, aller Bildung, aller Entwicklung."

Erik Orsenna, Schriftsteller, Ökonom, Mitglied der Académie Française, Direktor des Centre international de la mer und Mitglied im französischen Staatsrat hat auf einer zweijährigen Reise durch fünf Kontinente viele Menschen getroffen, die alle irgendwie mit Wasser zu tun haben. In seiner essayistischen Reisereportage erzählt er von diesen Begegnungen.

Ein literarisches Sachbuch, das bei aller Dramatik auch Perspektiven aufzeigt.

Cover des Buches Portrait eines glücklichen Menschen (ISBN: 9783406489815)
GeschichtenAgentins avatar

Rezension zu "Portrait eines glücklichen Menschen" von Érik Orsenna

Rezension zu "Portrait eines glücklichen Menschen" von Érik Orsenna
GeschichtenAgentinvor 11 Jahren

Andre Le Notre lebte von 1613 bis 1700. “Wie Vauban Frankreich mit Festungen umringte, umgürtete er Paris mit Grün” , denn er war der Chefgärtner des Königs.

“Kein anderer besaß so lange die Zuneigung des Königs. Mit keinem anderen ist Ludwig XIV. so viel herumgewandert und hat so viel geplaudert. Oft spitze ich die Ohren, um dieses Gespräch zu belauschen, das länger als drei Jahrzehnte währte … Sie reden. Über alles und nichts. Während sie dahinschlendern … Unzertrennlich, die beiden. Man sieht sie den Kanal entlang laufen oder plötzlich auftauchen aus einem Laubengang. Sie laufen durch ihren Traum: Diesen Park haben sie gemeinsam geschaffen. An manchen Tagen sage ich mir: Versailles, das sind ihre Fußspuren, die wir heute noch sehen.”

Le Notre entwickelt den französischen Landschaftsgarten mit seinen überraschenden Sichtachsen. Er verstand es, den schnell gelangweilten König mit immer wieder neuen Inszenierungen des Gartens zu überraschen. Dabei halfen ihm seine exzellenten Kenntnisse der Botanik, der Architektur und der Mathematik. Éric Orsennas charmante Miniatur erzählt voller Poesie von einem besonderen Gärtner und von einer besonderen Freundschaft.

Cover des Buches Lied für eine geliebte Frau (ISBN: 9783406606175)
W

Rezension zu "Lied für eine geliebte Frau" von Érik Orsenna

Rezension zu "Lied für eine geliebte Frau" von Érik Orsenna
WinfriedStanzickvor 12 Jahren

Erik Orsenna ist ein französischer Intellektueller, der viel in der Welt herumgekommen und in der französischen Politik als zeitweiliger Redenschreiber von Mitterand zu hohen Positionen gelangt ist. Einiges aus dieser Zeit plaudert sein Alter Ego in dem vorliegenden Roman auch aus. Doch das steht nicht im Zentrum eines Textes, der sich auf eine literarisch dichte und leidenschaftliche Weise, wie man es selten vorher gelesen hat, mit der Trauer um eine Frau befasst, die einzige Frau in seinem Leben, die er wirklich und wahrhaft geliebt hat.

Sein jüngerer Bruder hat früh geheiratet und redet immer wieder von seiner Frau als seiner „einzigen Liebe“. Der jüngere Bruder wirft dem älteren immer wieder vor, oberflächlich zu sein, wenn der, nach wenigen Monaten nur, schon wieder eine neue Frau zu den Einladungen der Familie des verheirateten Bruders mitbringt. Der verteidigt sich, obwohl er, was zwischen den Zeilen deutlich wird, in seinem Inneren spürt, dass sein Leben, seine Unruhe und Unrast so etwas wie eine uneingestandene Angst davor sind, sich wirklich liebend auf eine Frau einzulassen.

Doch eines Tages begegnet auch er seiner großen, „einzigen“ Liebe. Doch bald erkrankt die wunderbare Frau und nach nur vier gemeinsamen Jahren, zum Schluss geprägt durch hektisches und angstvolles, letztlich aber vergebliches Suchen nach einer medizinischen Lösung, stirbt sie.
„Welches Bild von ihr kann ich für immer in mir bewahren, welches Bild, das niemand mir nehmen kann, nicht einmal das Leben, das weitergeht?“
So fragt er sich und seine Leser schon am Beginn des Buches und macht sich dann, nachdem er seinen familiären Hintergrund und sein Verhältnis zu dem jüngeren Bruder, dem mit der einzigen Liebe, erklärt hat, auf die Suche nach der Verstorbenen. Er weigert sich, den Rat der traditionellen Trauerarbeit anzunehmen und loszulassen. Er sucht nach Wegen, weiterhin mit seiner wahrhaft geliebten Frau zu leben. Als gebildeter Mensch befragt er antike Mythen (Orpheus und Eurydike), das tibetanische Totenbuch, Mediziner, Philosophen und Physiker und die Religionen auf der Suche nach einer Antwort.

Und er erlebt auf eine den Leser bewegende Weise, dass, je mehr er die Geliebte sucht, auch die Nähe zu ihr wieder größer wird und ganz neu entsteht.

Orsennas Roman ist ein Buch über den Zauber der Liebe, ein überzeugendes und ehrliches Stück Autobiographie und ein erschütterndes Zeugnis großer Trauer über einen verloren geglaubten Mensch.

Orsenna ist als Romancier ganz nah an der Erkenntnis, die insbesondere der Psychotherapeut Roland Kachler in den letzten Jahren in vielen Büchern formuliert hat, nachdem er sich nach dem Tod eines Sohnes an der von Freud schon formulierten Prämisse der Trauerarbeit , dem „Loslassen“ abgearbeitet hatte. Er spricht immer wieder davon, dass die Liebe zu dem Verstorbenen eben nicht losgelassen zu werden braucht, denn sie ist das tragende Element, das aus der Trauer heraus führt und eine dauernde Verbindung zu dem Verstorbenen aufrecht erhält, ohne dass die das weitere Leben des Trauernden behindern, einschränken oder verunmöglichen würde.

Erik Orsenna findet das auf seine Weise heraus. Er kann seine einzige und wahre Liebe bei sich behalten und sich dennoch dem Leben und auch der Liebe wieder öffnen. Mich hat das Buch sehr bewegt und mich daran erinnert, jeden Tag mit meiner einzigen Liebe zu schätzen und bewusst zu leben. Nichts, auch nicht dereinst der Tod wird mir das jemals nehmen können.

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Zusätzliche Informationen

Érik Orsenna wurde am 22. März 1947 in Paris (Frankreich) geboren.

Community-Statistik

in 69 Bibliotheken

auf 5 Merkzettel

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