Rezension zu "Die Chimären der Venus. Band 1" von Alain Ayroles
Meine Meinung
Das wundervolle Cover des ersten Bandes der Steampunk-Science-Fiction-Serie »Die Chimären der Venus« von Alain Ayroles fängt die verschiedenen Facetten der Story gekonnt ein. Die im viktorianischen Zeitalter angesiedelte Geschichte hat nämlich einiges zu bieten: phantastische Expeditionen, Zeppeline und andere fortschrittliche Gerätschaften, eine poetische Liebesgeschichte, Weltpolitik und Dinosaurier!
Der bezaubernden Darstellerin Hélène Martin liegt die Männerwelt zu Füßen und bei einem ihrer Auftritte verdreht sie genau dem richtigen Herren den Kopf, denn durch den frisch gebackenen Gouverneur der Venus ist Herzog von Chouvigny die Eintrittskarte für eine Reise mit dem Weltraumzeppelin »Excelsior« zu seinem exotischen Reich, welches sich die Franzosen mit den Briten teilen.
Außerdem mit an Bord, das berühmte Medium Sar Péladorn, General Mercadet, Professor Courbeval und die zwei begeisterten Lotteriegewinner Bartholomée François und Just Romain. Eine kunterbunte Reisegruppe, deren Teilnehmer unterschiedliche Ziele verfolgen, was zu einer ansprechenden Dynamik im Geschehen führt.
Während die toughe Schauspielerin Hélène Martin die Reise nur unternimmt, um ihre große Liebe aus einem Straflager auf der Venus zu befreien, führen Herzog von Chouvigny lohnende Geschäfte in die Kolonie.
In einem zweiten Handlungsstrang verfolgt man Hélènes geliebten Poeten auf seiner Flucht aus dem Straflager, welche ihn durch die spektakuläre wie auch gefährliche Landschaft der Venus führt und filmreifen Kämpfe mit unterschiedlichen Dinosaurierarten bereithält.
Die famose Story von Alain Ayroles glänzt vor allen Dingen mit den brillanten, wie auch detailverliebten und wunderschön kolorierten Bildern von Étienne Jung und nimmt durch dessen geniale Panelführung erst so richtig an Fahrt auf.
Zum Abschluss sei noch gesagt, dass »Die Chimären der Venus (1)« auch hervorragend ohne Kenntnisse aus der originären Reihe »Das Schloss in den Sternen« zu genießen ist.
Fazit
Kongeniale Mischung aus ›Jurassic Park‹ und ›In 80 Tagen um die Welt‹, prächtig in Szene gesetzt in den Bildern von Étienne Jung.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 03.07.2022