Rezension zu "Ein Mann für alle Fälle" von Øyvind Torseter
So richtig ernst nehmen kann man bei Torseter eigentlich nichts. Dieser Werk soll ein Thriller sein, aber das ist eher ironisch gemeint. Einen Mann für alle Fälle hat Torseter auch immer parat. Soll heißen, seine Figuren sehen immer gleich aus. Deswegen müssen sie sich auch nicht wundern, wenn ihre Identität geklaut wird. In diesem Fall hat sein Held eine Stelle als Mann für alle Fälle beim Präsidenten bekommen. Er löst sie mit Superkleber, Superspray und Superklebeband äußerst verantwortungsvoll. Und weil das so ist, wird ihm wohl bald die Ehre zuteilwerden, den Atomkoffer des Chefs tragen zu dürfen.
Doch leider kommt ihm am Tage dieser hoffnungsvollen Eröffnung auf dem Heimweg durch einen Doppelgänger seine Identität abhanden, die in der Folge von diesem Bösewicht übernommen wird. Der wiederum hat es natürlich nur auf den Chefkoffer abgesehen. Wie dieses Drama ausgeht, kann hier natürlich nicht verraten werden.
Graphic Novels haben ihre Fans, und für eben diese werden sie auch gezeichnet. Ich fand dieses Buch ganz lustig und gut gezeichnet. Ein typischer Torseter halt. Für Fans und Kinder (denn dies ist ein Kinderbuch) sicher fünf Sterne wert. Andere werden eher schulterzuckend an solchen Büchern vorbeigehen.