"Der bemalte Vogel" spielt während des zweiten Weltkrieges irgendwo in Polen. Ein Ehepaar bringt ihren Sohn in ein kleines Dorf, um ihn vor dem Krieg zu schützen. Da er das Polnisch der Oberschicht spricht wird er jedoch von den Dorfbewohnern nicht verstanden, die ihn aufgrund seiner dunklen Haare und Augen außerdem für einen Zigeuner halten. Für den Jungen beginnt ein leidvoller Weg, er wird immer wieder ausgestoßen, muss fliehen oder wird vertrieben und erlebt so in seinen jüngsten Jahren die düstersten Seiten der Menschen. Mehr zum Inhalt sei nicht vorweg genommen ;)Das Buch habe ich aufgrund des Klappentextes gewählt, der mich angesprochen hat. Es ist nicht nur spannend, es bewegt und hat mich auf vielerlei Art sehr berührt. Die Geschichte löste Trauer über das Schicksal des Jungen,sowie Mitgefühl für ihn als auch Wut über die Gedankenlosigkeit seiner Mitmenschen in mir aus. Kurz gefasst: Die Geschichte hat mich erschüttert. Der Begriff Menschlichkeit erhält in "Der bemalte Vogel" eine ganz neue Bedeutung. Das Buch kann ich sehr empfehlen, möchte aber Leser sanfteren Gemüts vor Gewaltszenen warnen.