Shizhen ist Schülerin und besucht ein Internat, die Regeln sind streng und sie teilt sich ihr Zimmer mit drei anderen Mädchen. Durch eine Begebenheit beginnen sich bald Gerüchte über sie in der Schule zu verbreiten und sie erfährt Mobbing und Ausgrenzung durch ihre Mitschüler. Als sie eines Nachts wieder mal aus einem Albtraum erwacht, sitzt ein kleiner Tapir neben ihr auf dem Bett und beschwert sich über ihre schlecht schmeckenden Träume. Das seltsame Wesen erklärt Shizhen, dass es von den Träumen der Menschen lebt und ihre Träume wirklich ungenießbar seien.
Dieser Manhua ist sicher keine leichte Kost, bietet aber eine interessante Geschichte, die sich mit den Themen Ängste, Selbstzweifel und Mobbingerfahrungen beschäftigt. Die anspruchsvolle Story ist recht kurz und die Ereignisse werden nicht im Detail aufgeklärt, was ich stilistisch interessant finde, da LeserInnen so dazu angehalten werden, sich selbst zu überlegen, worin genau der Kern der Geschichte liegt. Nach dem lesen musste ich noch eine Weile über die Bedeutung der Szenen nachdenken. Für mich war es der Perspektivwechsel in ihrem Denken, den der kleine Tapir Shizhen aufgezeigt hat. Der Zeichenstil ist sehr dunkel gehalten und hat eine ganz eigene Ästhetik, die gut zur Thematik passt. Definitiv ein sehr interessanter Manhwa.
61Chi
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Das Mädchen und der Traumfressertapir
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*Damit fingen die Gerüchte an...*
Eine Schule samt Internat, weit weg von allem anderen. Das Mädchen Shizhen erfährt, was es heißt ausgegrenzt zu werden. Die Anfeindungen werden immer schlimmer. Mitten in ihrem Unglück trifft sie auf ein den Traumfressertapir – ein Wesen, das nur sie sehen kann.
Mobbing im Internat – ein Szenario, in dem es für das betroffene Mädchen keinerlei Ausweichmöglichkeiten gibt. Entsprechend düster wirkt der Comic. Nicht nur die Anfeindungen und Anschuldigungen, die hier erhoben werden, sorgen dafür. Auch der Zeichenstil entspricht der Stimmung. Farbe sucht man hier vergeblich. Details verschwimmen im grau-schwarzen Ambiente. Nur die Traurigkeit lässt sich aus dem Gesicht des Mädchens deutlich lesen.
Das Mobbing führt dazu, dass sie dem Traumfressertapir begegnet. Er ist auf den ersten Blick – passend zur Stimmung – kein freundliches Wesen. Sein Anblick gleicht einem Tapir aus einem Albtraum, wenn auch er Shizhen nicht negativ gegenübersteht.
Ich fand den Stil der Stimmung entsprechend. Das Mobbing samt Anfeindungen, Gerüchten und Anschuldigungen wurde gut ausgedrückt. Die Rolle des Traumfressertapirs habe ich aber nicht immer verstanden.
Fazit: Der Comic hinterlässt eine düstere Stimmung, die Geschichte war für mich nicht in all ihren Aspekten verständlich.
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