A.-G. Piel

 4,4 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Noémis Lied.

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Cover des Buches Noémis Lied (ISBN: 9783944873008)

Noémis Lied

(5)
Erschienen am 26.10.2013

Neue Rezensionen zu A.-G. Piel

Cover des Buches Noémis Lied (ISBN: 9783944873008)
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Rezension zu "Noémis Lied" von A.-G. Piel

EmilyTodd
Rezension

Das Buch kommt als sehr dünn gedrucktes Taschenbuch mit Schutzumschlag daher. Das obere Bild zeigt das Cover unter dem Umschlag. Hier einmal zusätzlich, das Buch mit Schutzumschlag für Euch.

Was man nun schöner findet, ist schlicht und ergreifend Geschmackssache würde ich sagen. Ich lese lieber ohne Umschlag und finde das buntere Cover auch entsprechender aber das schlichtere und graue Cover passt vielleicht besser zum tristen Inhalt des Buches. Der Klappentext verrät nicht viel und so landet man in einer Welt in der Musik wahrlich verboten ist. Warum? Wird nicht wirklich aufgeklärt. Das es gefährlich ist Musik zu praktizieren wird aber bald klar. Denn es gibt die sogenannten Schänder, die von der Musik angelockt werden und dann bei deren erscheinen, erleiden die anwesenden Menschen Höllenqualen. Wer die Schänder sind und wo sie eins herkamen wird ebenfalls nichts aufgeklärt.
Allgemein wird in der Geschichte vieles als gegeben hingestellt ohne dem Leser eine Erklärung dafür zu geben. Und ich für meinen Geschmack, hätte da schon gern mehr Hintergrund wissen erhalten. So kommt die Geschichte leider so daher, als hätte sich die Autorin schlicht keine Gedanken darüber gemacht und war sich nicht im klaren wo sie eigentlich mit ihrem Plot hin will.
Die Protagonistin Noémi fand ich zwar nett und sympatisch aber für eine Figur, die die Geschichten tragen soll, war sie mir einfach zu schwach und nicht klar genug ausgearbeitet.
Besonders störent empfand ich Szenen in den die weibliche Figur vom männlichen Protaginisten gerettet werden musste.
Noémi denkt von sich selbst, dass sie erwachsen wird, das Gefühl hatte ich leider nicht. Bis zum Schluss kommt es mir so vor, als würde sie nicht damit zu recht kommen, dass sie die Figur ist in dem Buch die nun ein Abenteuer erleben und erfüllen muss.
Anton ihren Begleiter fand ich da schon klarer definiert, ohne ihn wäre das auch gnadenlos zusammen gebrochen.
Ich muss sagen, dass sich die Geschichte irgendwie dahin zog und für mich zum Schluss auch keine großen Überraschungen bereit hielt. Gefallen hat mir auf jeden Fall, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist und man am Ende irgendwie ein Erfolgserlebnis mit den "Helden" erlebt und auch ein kleines Liebes-Happy-End.
Ob es sich nun lohnt diese Geschichte zu lesen sei mal dahin gestellt, eine klar Empfehlung kann ich da nicht aussprechen, dafür konnte mich die Geschichte einfach nicht genug überzeugen.

Ich vergebe drei Sterne.

Cover des Buches Noémis Lied (ISBN: 9783944873008)
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Rezension zu "Noémis Lied" von A.-G. Piel

Prinzessin_Literaturia
Gute Grundidee mit Luft nach oben

Noémis Lied

A.-G. Piel

 

Zunächst möchte ich der Autorin danken, dass sie mir ihr Buch als Rezi-Exemplar überlassen hat. Natürlich beeinflusst das in keiner Weise meine persönliche Meinung. „Noémis Lied“ beeindruckt mit einer guten Grundidee, bei der Umsetzung gibt es meiner Meinung nach Luft nach oben.

 

Genre: Dystopie / New Adult

Seitenzahl: 296

 

Inhalt:

Plötzlich waren sie da.

Am Anfang nannte man sie nur „Musikräuber“. Doch als die ersten Menschen starben und die ersten Kolonien entstanden, nannte man sie nur noch „Schänder“.

Anarchie brach aus, Diktaturen folgten. Die Welt wurde hart und kalt und grausam. Und Grau. Ohne Musik. Diese war strengstens verboten.

Ein beklemmendes Zukunftsszenario, eine Welt ohne Musik, ohne Konzerte. Undenkbar?

 

Charaktere und Meinung:

Wie bereits erwähnt, brilliert die Geschichte mit einer guten Grundidee – der Diebstahl der Musik und die daraus resultierenden Folgen. Ohne die Musik verliert die Welt ihren Glanz, wird kalt und dunkel. In dieser dystopischen Zukunft lebt die stumme Noémi, die die Musik in den Gedanken der Menschen hören kann. Damit besitzt sie die Macht, den Musikräubern entgegen zu treten.

A.-G. Piel bemüht sich, die düstere und beklemmende Atmosphäre greifbar zu beschreiben und im Ansatz ist es ihr auch gelungen. Allerdings empfand ich den Schreibstil an einigen Stellen noch ausbaufähig. Beispiel: „Und doch war sie anders, denn ihr blieb die Musik nicht vollkommen verschlossen. Sie konnte sie zwar nicht machen, jedenfalls nicht mit ihrer Stimme, denn sie war stumm“. Die Sätze klingen zum Großteil noch etwas holprig, zum Teil sogar stark konstruiert. Dadurch wurde mein Lesevergnügen etwas geschmälert. Einige Stellen der Geschichte erscheinen zu gewollt – Figurenentwicklung und Handlungsstrang sind hier für mich nicht nachvollziehbar, bzw. zu schnell abgehandelt. Ebenso blieben die Charaktere doch etwas blass. Das ist schade, denn wie bereits erwähnt, ist die Grundidee der Geschichte sehr spannend.

Im Großen und Ganzen gibt’s bei dem Buch und dem gesamten Schreibstil der Autorin Luft nach oben. Potenzial ist auf jeden Fall da.

 

Empfehlung:

„Noémis Lied“ ist eine Dystopie im Jugendbuchstil. Eine gute Idee, die sich hätte noch ausbauen lassen. Trotzdem denke ich, dass es sich um ein unterhaltsames Buch handelt. Die zum Teil hochgradig konstruierten Handlungsstränge sind meiner Meinung nach einer schriftstellerischen Unerfahrenheit geschuldet. Für mich ein Grund, bei der Bewertung nachsichtig zu sein. Daher gibt’s von mir

 

Vier von Fünf Literaturia-Sternchen

Cover des Buches Noémis Lied (ISBN: 9783944873008)
S

Rezension zu "Noémis Lied" von A.-G. Piel

SusisStrolch
Noémis Lied: Eine Welt ohne Musik

Die Welt ist grau. Trist und Grau.
Seit SIE aufgetaucht sind, ist Musik verboten.
Dabei klang es am Anfang noch ganz drollig: SIE ernähren sich von Musik.
Doch als die ersten Menschen starben und die ersten Kolonien entstanden, ist Schluss mit lustig.
SIE waren die Schänder.
Die Welt versank im Chaos. Anarchie. Und harte Diktatur. Denn die Welt war hart, grau. Die harte Hand der Korruption führte die Menschen.
Musikmachen ist bei Todesstrafe verboten.
Die Welt war nicht nur grau, sie war still.
In dieser Welt lebt Noémi, stumm.
Doch die Menschen verzichteten längst nicht auf Musik.
In den Köpfen spielt sie weiter. Und Noémi kann diese Musik hören.
Damit ist sie eine Gefahr für die Regierung, für die vordergründige Stabilität des Systems.
Erst recht, als sie den Musiker Anton kennen lernt.
Denn genau so wenig wie die Menschen die Musik aus ihren Köpfen verbannt haben, gibt es immer noch Menschen, die sich dem Verdikt der Regierung widersetzen.
Mit Anton zusammen wird der Kampf gegen die Schänder gegen die Regierung und gegen die alltägliche Gewalt aufgenommen.

Das Buch zeichnet eine bedrückende Gesellschaft auf. Grau, trist. Mit einem hellen Licht: Noémi.

Der Autorin ist es gelungen, eine Gesellschaft zu skizzieren, die sich kaum hinter solch größen wie Orwell u.ä. verstecken braucht,
Dabei schafft sie es, einen Spannungsbogen gekonnt aufzubauen und im richtigen Moment aufzulösen.
Dazu werden ihre Hauptpersonen nuanciert modelliert und mit einer nachvollziehbaren Entwicklung ausgestattet.

Mitfiebern und mitbangen ist genauso möglich, wie die Bösen zu verachten.

Dabei entlarvt die Autorin so manche Parallele zur heutigen Zeit. Und wir sind heute dichter daran, Noémis Welt aufzubauen, als jemals zuvor.

Alles in allem ein spannendes Buch, das gerne noch länger sein könnte.
 

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