Git will‘s wissen. Aufgetakelt betritt sie Randy‘s Tavern, um im besten Fall einen Kerl abzuschleppen. Sie nimmt an der Bar Platz, schlägt ihre schönen Beine, die kaum vom Minirock bedeckt sind, übereinander. Zwei Männer lässt sie abblitzen, als ihr Blick zu einem annehmbaren Toyboy gleitet. Er hält eine auffällige Sporttasche umklammert, vermutlich aus Schlangenleder. Sie belauern sich gegenseitig. Aber wer macht den ersten Zug? Schließlich steht er auf und verlässt die Bar. Nach einer kurzen Absprache auf dem Parkplatz folgt ihm Git mit dem Auto zu seinem Hotel. Das Zusammentreffen im Zimmer verläuft eher unbefriedigend für sie, denn nach zehn Minuten ist alles vorbei. Und schlimmer noch - er behandelt sie wie eine Prostituierte, ein paar Geldscheine flattern auf den Teppich und er fällt schnarchend aufs Bett. Sie durchsucht die Sporttasche, findet eine große Pistole und Geldbündel. Die Versuchung ist groß, denn mit zwei Jobs hält sie ihre kleine Familie über Wasser.
Am nächsten Morgen wird der Mann erschossen aufgefunden. Git gerät nicht nur ins Visier der Polizei, sondern auch von skrupellosen Drogenhändlern, die ihr Geld zurück bekommen möchten.
Ein gelungener Krimi in bester amerikanischer Machart. Alle Figuren, auch die Ganoven, sind sympathisch und besonders Git agiert abgebrüht und engagiert.
A. F. Carter
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Die Höfe
Neue Rezensionen zu A. F. Carter
Das Cover ist auffällig und einprägsam gestaltet, sodass es mich sofort angesprochen hat. Der Titel ist ziemlich klein und unbedeutend, geht auch unter und auch inhaltlich kann ich mich nicht damit anfreunden, NO HOPE oder nur HOP hätte mir auch gut als Titel gefallen und wäre auch stimmig gewesen.
Inhaltlich wird die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, von Grit, von Dana der Ermittlerin und Connor. Dadurch wird Spannung erzeugt, da man als Leser*in Einblick in die verschiedenen Gedankenwelten, die sich nicht immer decken, bekommt. Der Einstieg in das Buch war sehr spannend, im Mittelteil hatte ich das Gefühl, dass ein kleiner Stillstand eingetreten ist und auch die vorangegangenen Situationen wiederholt dargestellt wurden, aber zum Schluss ist dann noch mal Spannung in die Geschichte gekommen und es gab überraschende Wendungen. Mit dem Ende bin ich nur bedingt zufrieden, teilweise wurden Intrigen zu einfach durchgeführt und gewisse Personen kamen unerwartet einfach aus brenzligen Situationen wieder heraus, sodass es etwas too much war.
Schon der Plot erzählt so viel, dass gleich zu Beginn eine Spannung aufgebaut wird, die einem nicht mehr loslässt. In einzelnen Kapiteln wird abwechselnd aus der Sicht von «Git» «Connor» oder «Delia» über diesen spektakulären Raubmord erzählt. Dieser ist kein gewöhnlicher Raubmord, denn für die Täter geht es um viel. Die involvierten Protagonisten und deren Charakteren sehr gut beschrieben, unter anderem auch die Beweggründe, warum so gehandelt wird und nicht anders.
No Hope hat mir in seinem Aufbau und im weiteren Verlauf bis zum schlüssigen Ende sehr gut gefallen.
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