Die „Unwahrscheinlichkeit von Liebe“, geschrieben von A.J. Betts ist ein Krebsbuch, in dem die volle Bandbreite von Gefühlen vorkommt.
Die beiden Protagonisten Zac und Mia haben beide Krebs. Und doch sind ihre Diagnosen vollkommen anders. Sie lernen sich im Krankenhaus kennen und können vorerst nur durch die Wand kommunizieren. Daraus entwickelt sich bald eine Liebesgeschichte, jedoch werden sie wieder getrennt und haben beide mit den Folgen ihrer Krankheit zu kämpfen.
Der erste Teil, der hauptsächlich aus Zac’s Sicht erzählt ist, war sehr humorvoll, da er sich seiner Situation mit Witz gestellt hat, wobei es dabei überhaupt nicht lächerlich war. Dank Zac habe ich viele unnötige und lustige Fakten über den Tod und über Krebs gelernt.
Auf der anderen Seite fand ich Mia am Anfang gar nicht sympathisch, allerdings konnte ich verstehen, warum sie so reagiert hat. Am Ende hat sie jedoch bewiesen, was für eine starke und bodenständige Persönlichkeit sie ist.
Zusätzlich zu ihrer Liebesgeschichte, wird ihr Kämpfen mit dem Krebs beschrieben, was es doppelt spannend und interessant macht und es hatte auch einige Überraschungen in sich. Trotzdem stand die Geschichte zwischendurch ein bisschen still
Die verschiedenen Situationen von Zac und Mia zeigen, wie unterschiedlich Familien mit der Diagnose umgehen können und schafft Verständnis für die Wichtigkeit einer funktionierenden Familie. Etwas komisch fand ich allerdings, dass Mias Beziehung zu ihrer Mutter auf einen Schlag 300%ig besser wird.
Ich fand das Ende gut und bin absolut damit zufrieden, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass andere das nicht so sehen. Deswegen sollten sich die Leser, die immer ein 100%es Ende brauchen zweimal überlegen, ob sie das Buch lesen wollen.
Alles in allem ist es ein sehr gefühlvolles Buch, manchmal zwar traurig, aber schön, das man auch gut mehrfach lesen kann.