A. J. Cronin

 3,7 Sterne bei 59 Bewertungen
Autor von Die Zitadelle, Die Schicksalsnacht und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Archibald Joseph Cronin, † 6. Januar 1981 in Montreux, Schweiz

Alle Bücher von A. J. Cronin

Cover des Buches Die Zitadelle (ISBN: 9783423209595)

Die Zitadelle

 (16)
Erschienen am 01.01.2007
Cover des Buches Die Schicksalsnacht (ISBN: B0000BH9BC)

Die Schicksalsnacht

 (5)
Erschienen am 01.01.1960
Cover des Buches Abenteuer in zwei Welten (ISBN: B0000BH98D)

Abenteuer in zwei Welten

 (1)
Erschienen am 01.01.1952
Cover des Buches Die Sterne blicken herab (ISBN: 9783596115525)

Die Sterne blicken herab

 (4)
Erschienen am 01.08.1996
Cover des Buches Die grünen Jahre (ISBN: 9783596115686)

Die grünen Jahre

 (4)
Erschienen am 01.06.1998
Cover des Buches Der Judasbaum (ISBN: 9783596115518)

Der Judasbaum

 (3)
Erschienen am 01.08.1996
Cover des Buches Der spanische Gärtner (ISBN: 9783596116287)

Der spanische Gärtner

 (3)
Erschienen am 01.09.1997

Neue Rezensionen zu A. J. Cronin

Cover des Buches Der Judasbaum (ISBN: 9783596115518)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Der Judasbaum" von A. J. Cronin

Verpaßte Gelegenheiten und Chancen. Zu spät?
Angelsammyvor 2 Jahren

Archibald Joseph Cronin wurde 1896 in Cardross / Schottland geboren. 

Aus ärmlichen Verhältnissen kommend studierte er in Glasgow Medizin und wurde vom Arzt für Arme in Wales bei den Bergarbeitern zum Upperclassmediziner in London. 

1930 fing er an zu schreiben. Nachdem sein erster Roman bereits großen Erfolg zeitigte, konnte er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmen. 1952 zog er samt Familie nach Connecticut. 

Dr. David Moray, schottischstämmiger Arzt, ist äußerst gebildet, hat einen exzellenten Ruf und ist nicht arm. Er ist ebenso elegant. 

Vier differerierende Frauen prägen sein Leben. Er denkt jeweils er liebe sie. Aber ein gewißes Phlegma und Wankelmütigkeit führen dazu, daß er keine Entscheidung trifft. 

Er führt ein sattes Leben, bis er per Zufall etwas mitanhört, was ihn aus allem herausreißt. 

Einstmals, in Alba, hat er eine lastende Bürde der Schuld auf sich gebracht. Als junger Mann. 

Nun will er Mary Douglas aufsuchen, ein einfaches Mädchen, das er einst liebte. Jedoch enttäuschte er sie zurief, weil er wegen einer anderen Frau und seinen Ambitionen als Arzt sie verließ. 

Seine Odyssee bringt ihn jedoch in Kontakt zu deren Tochter Kathy, knapp zwanzig. Sie ahnt nichts von den vergangenen Zusammenhängen. Ihre Unschuld, ihr Charme und ihre Bescheidenheit ziehen ihn in den Bann. Mit welchen Folgen? 

David und diverse andere Charaktere sind ambivalent und gerade dadurch so authentisch anmutend. Der Autor war ein guter Menschenkenner und Beobachter. Seine empathische und humanistische Sicht fließt in dieses Meisterwerk hier ein. 

Eine melancholische und berührende Geschichte, komplex mit einem vielschichtigen Protagonisten, den man trotz all seiner Fehler mag. 

Eine durchaus düstere, erschütternde Handlung mit überraschendem Ende. Macht durchaus traurig, dieses Buch. Es kommen einem die Tränen. 

Eine verdichtete Atmosphäre, wobei man viel aus der Innenansicht in der dritten Person über David erfährt. Was für ein Buch! Ich bekomme eine Gänsehaut im besten Sinne! Es hat mich gepackt und wird mich lange nicht loslassen! 

Psychologisch ausgefeilt ist dieses Werk einer der meist unterschätzten Juwelen der exquisiten Bücher. Und A. J. Cronin ein quasi "vergessener" Schriftsteller. Wird höchste Zeit, ihn wiederzuentdecken! 

Cover des Buches Die Dame mit den Nelken (ISBN: 9783499103452)
Armillees avatar

Rezension zu "Die Dame mit den Nelken" von A. J. Cronin

Eine Kunstauktion in Vernon
Armilleevor 5 Jahren

Eine angestaubte Geschichte um die Galeristin Katherine. Sie steckt in großen finanziellen Schwierigkeiten und setzt ihre Zukunft auf den An.- und Verkauf einer Holbein-Miniatur. Um das kostbare Stück an den Mann zu bringen, reist sie per Schiff nach Amerika. Dann kommt alles anders, die Liebe spielt auch noch eine  entscheidende Rolle, denn  der Mann ihres Herzens ist der Verlobte ihrer Nichte.

Etwas langatmig und kaum Spannung.

Cover des Buches Der spanische Gärtner / Das Licht / Das Haus der Schwäne (ISBN: 9783552037359)
Arbutuss avatar

Rezension zu "Der spanische Gärtner / Das Licht / Das Haus der Schwäne" von A. J. Cronin

Anregende Urlaubslektüre mit gelegentlichem Augenrolleffekt
Arbutusvor 7 Jahren

Meine Rezension bezieht sich auf den deutschen Titel "Das Haus der Schwäne", Stuttgarter Hausbücherei. Eine Jahreszahl ist leider nicht angegeben.

Wie ich auf dieses Buch gekommen bin? Nachdem ich zwei Tage in der mazedonischen Wildnis überlebt hatte, beschloss ich, dass ich dringend etwas zu lesen brauchte. Aber wo sollte ich mitten in Ohrid deutsche Literatur finden? Auf dem Bücherflohmarkt im Herzen der Altstadt. Dort, inmitten abgegriffener Exemplare von Simmel, Konsalik und von Däniken (Hubbels grässliche Dianetik stand auch irgendwo herum) fand ich dieses buchrückenlose Exemplar aus den Fünfzigern, das mir beim Durchblättern verlockender erschien als der billige moderne Historienschinken daneben. Es war genau die Sorte leichter Urlaubslektüre, die ich brauchte.

Das Haus der Schwäne ist ein mysteriöser Sehnsuchtsort, mit einem verwunschenen Garten und Fräsienblüten, einem Brunnen und schlafenden Eidechsen. Die junge Adlige Mary Fielding träumt oft von diesem Haus. Auf einer Schiffsreise nach Gran Canaria begegnet sie dem zynischen und menschenfeindlichen Harvey Leith, dem das Leben übel mitgespielt hat und dem sein Freund diese Reise verordnet hat, um durchzuatmen und einen Neuanfang wagen zu können. Harvey glaubt nicht an diesen Neuanfang. Doch dann begegnet er der verträumten Mary, und obwohl er es nicht wahrhaben will, passiert etwas zwischen den beiden, das alles verändert ...

Sicherlich mag nicht jeder mit diesem typischen Fünfziger-Jahre-Stil etwas anfangen. Mir aber gefiel von Anfang an die bildhafte, lichtdurchwobene Schreibart. Die Charaktere sind liebevoll ausgeformt, nur hin und wieder ein wenig überzeichnet, was leider gegen Ende zunimmt. Die ausladende Melodramatik, in der die Story kulminiert, ist letztlich zuviel des Guten. Und was ich von der eingewobenen abergläubischen Frömmigkeit halten soll, weiß ich auch nicht so recht. Auf jeden Fall gibt es mir zu viele Visionen, Erleuchtungen und Winke des ach so unerbittlichen Schicksals mit dem Zaunpfahl. Manches ist schlicht unerträglich, zum Beispiel, wenn der tumbe und sich konsequent selbst betrügende Missionar Tranter sich mit hehren Bibelsprüchen an die gelangweilte männerfressende Elissa heranmacht, so dass er völlig zur Karrikatur verkommt. Dabei hätte man aus dem Charakter echt noch was machen können. Und die unglückliche Liebesgeschichte zwischen der frommen Susan und dem bereits unsterblich in Mary verliebten Harvey ist auch zu rührselig. Dabei ist die Schreibweise, wo sie nicht gerade schwülstig wird, wendig, intelligent und charmant.

Das Ende ist merkwürdig, unerwartet, macht es einem nicht so leicht wie erwartet und ist dabei durchaus schlüssig.

Ein sehr gemischter Leseeindruck. Teils anregend und gut unterhaltend, wurde die Lektüre dann zu oft durch Stöhnen und heftiges Augenrollen der Rezensentin begleitet. Daher kann ich leider nicht mehr als drei Sterne vergeben.

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Zusätzliche Informationen

A. J. Cronin wurde am 19. Juli 1896 in Cardross, Schottland (Großbritannien) geboren.

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