A. J. Gnuse

 3,8 Sterne bei 12 Bewertungen
Autor*in von Girl in the Walls.

Lebenslauf

A. J. Gnuse, geboren in New Orleans, Louisiana, veröffentlichte bereits zahlreiche Kurzgeschichten in Guernica, The Los Angeles Review, New South, Passages North und anderen Magazinen. »Girl in the Walls« ist sein erster Roman. Er lebt in Texas.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von A. J. Gnuse

Cover des Buches Girl in the Walls (ISBN: 9783492319560)

Girl in the Walls

(12)
Erschienen am 30.03.2023

Neue Rezensionen zu A. J. Gnuse

Cover des Buches Girl in the Walls (ISBN: 9783492319560)
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Rezension zu "Girl in the Walls" von A. J. Gnuse

lakita
Die gelungen innovative Grundidee

Elise in den Wänden ihres ehemaligen Elternhauses wohnen und sich verstecken zu lassen, führt Herr Gnuse mit sehr viel Atmosphäre aus und gibt on top eine Menge Lokalkolorit dazu. Ich habe mich gut in die Lage des Mädchens versetzen können. Angenehm fand ich die kurzen Passagen und zwischendrin dachte ich, dass sie vermutlich alle so kurz waren, weil es doch eher ein Buch für Jugendliche sein sollte. Aber genau hier setzt meine Kritik ein, denn dazu hat der Roman einfach viel zu viele Längen, in denen praktisch gar nichts passiert, was die Handlung vorantreibt, sondern in dem immer wieder die teils durchaus spannende Handlung ausgebremst wird. Ich denke, man hätte den Roman deutlich kürzer schreiben können. Elisa ist teils als Figur nicht stimmig genug, mir gelang es nicht, sie in mein Leserherz zu schließen. Dagegen war Eddie sehr gut gezeichnet und dargestellt und wirkte authentisch. Um ehrlich zu sein, Eddie war die einzige Figur im Roman, die man liebgewinnen und deren Verhalten man nachvollziehen konnte. Alle anderen Figuren wirkten doch eher blass. Die Wendungen, die der Roman nimmt und er nimmt tatsächlich an manchen Stellen gehörig Fahrt auf, sind gut überlegt und bringen auch spannende Momente auf. Nur eben dass der Autor diese kleinen Thrills nicht nach allen Regeln der Schreibkunst aufrecht erhält, sondern durch ermüdende Beschreibungen der Gedankengänge der Figuren wieder zersägt. Schade, denn die Grundidee ist ziemlich innovativ. Das Ende ist für mich so eine Mischung aus, man wollte eigentlich kein ehrliches Happyend, aber irgendwie doch auch nichts Trauriges und so driftet der Schluss des Romans mal hier hin, mal dort hin, als seien die Dinge, die es am Ende noch zu berichten gibt, eher nur deswegen erfolgt, weil ein Testleser oder die Lektorin oder gar der Verlag moniert hatten, dass sie fehlen.

Cover des Buches Girl in the Walls (ISBN: 9783492319560)
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Rezension zu "Girl in the Walls" von A. J. Gnuse

Armillee
Das Mädchen Elise. 11 Jahre.

Im Süden von Louisiana lebt Elise mit ihren Eltern. Sie sind vor nicht langer Zeit in ein neues Haus umgezogen. Das alte Haus war eine nie endende Baustelle. Zu groß für drei Personen, verwinkelt und verschachtelt. Viele Hohlräume + Schächte. Viele Mücken und andere Quälgeister, denn es lag nicht weit entfernt vom Wasser an einem Deich.

Als die Drei mit dem Auto einen Ausflug machen, passiert ein großes Unglück. Bei einem Unfall geht das Auto in Flammen auf. Elise wird durch das Heckfenster geschleudert. Für Vater + Mutter kommt jede Hilfe zu spät.

Nun tritt die Fürsorge auf den Plan. Elise wird spät nachts zu einer Pflegefamilie gebracht, bis Verwandte ausfindig gemacht werden können. Offenbar gibt es einen Großvater + eine Tante, die Elise nie gesehen hat.

Und nun beschließt sie, einfach abzuhauen. Ihr Ziel ist klar vor Augen : sie will in das alte Haus, denn das hat sie geliebt.

Dort lebt jetzt eine neue Familie. Die Masons. Vater + Mutter. Marshall (16) + Eddie (13)

Elise schlüpft durch eine Hintertür, deren Drehschloss sich mit einem Trick öffnen lässt. Sie schläft auf dem Dachboden, stielt heimlich Essen und hangelt sich durch die Hohlräume. Am Tag - wenn die Masons das Haus zur Arbeit + Schule verlassen - kommt Elises Zeit. Dann bewegt sie sich frei durch alle Räume, hortet kleine Schätze, liest, schaut Fernsehen...

Zunächst ahnt nur Eddie, dass da jemand durch das Haus schleicht. Mal stehen seine Bücher anders, mal spürt er die Präsenz eines Wesens.

* * *

Beim Lesen war ich ganz bei Elise, teilte ihre Gedanken, machte mir Sorgen um sie. Was, wenn sie größer wird und nicht mehr durch die Zwischenwände passt ? Was, wenn sie Zahnschmerzen bekommt ? Was, wenn sie entdeckt wird ? Denn sie ist manchmal auch leichtsinnig. Hockt hinter der Couch, oder liegt bei Eddie unterm Bett.

Bald kommt auch Marshall auf den Plan. Er sucht Hilfe im Internet. Er fragt in einem Forum : was können wir tun, wenn etwas unheimliches durch das Haus geistert ? Und er bekommt Antwort. Und Hilfe. Und damit tritt er eine beängstigende Flut von Ereignissen los...

Und dann ist da noch die Hurricanesaison.

Die Kapitel sind kurz, was mir gefallen hat. Es gab einige Überraschungen und ich fragte mich, wohin das alles führen soll. Nimmt das noch ein gutes Ende ?

Eine tolle Geschichte

Cover des Buches Girl in the Walls (ISBN: 9783492319560)
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Rezension zu "Girl in the Walls" von A. J. Gnuse

MademoiselleMeow
Der kleine Parasit

Obwohl ich regelmäßig die Neuerscheinungen durchstöbere, ist mir dieser Roman entgangen. Da er in der Bücherei aber so prominent platziert war, habe ich ihn doch entdeckt - 𝐓𝐡𝐞 𝐆𝐢𝐫𝐥 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐖𝐚𝐥𝐥𝐬.


Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, als vor ein paar Jahren ein Video durch das Internet geisterte, welches zeigte, wie sich ein heimlicher Mitbewohner aus der Deckenvertäfelung schälte und in Abwesenheit des eigentlichen Bewohners seinen täglichen Bedürfnissen nachging.
 Ungefähr darum geht es auch in diesem Buch.


Als die 11-jährige Elise bei einem Unfall ihre Eltern verliert, flüchtet sie in ihr ehemaliges Zuhause. Obwohl dort bereits eine andere Familie lebt, nistet sich das Mädchen in die Zwischenwände ein, schafft sich Verstecke und richtet sich nach einem strengen Zeitplan, um nicht entdeckt zu werden. Lange geht das gut, aber dann fallen den beiden Brüdern der neuen Familie doch Veränderungen auf. Sie beginnen nachzuforschen und Elise‘s Zuflucht gerät zunehmend in Gefahr.


Eigentlich hatte ich eine genaue Vorstellung davon, wo die Geschichte hin will, aber dann kam es doch ganz anders.
Elise sieht sich mit Eindringlingen konfrontiert, ironischerweise, wo sie doch selbst einer ist. Mit guten und bösen Eindringlingen und besonders Letzterer sorgt für die beängstigten Szenen im Buch.
 Das Ende kam auch ganz anders als ich es mir gedacht hatte, aber es ist ein gutes Ende.


Mehr ein Buch für die Sommerzeit, denn es spielt in den amerikanischen Südstaaten, inkl. Hurrikan. Da hat mir jetzt im Winter ein wenig das Feeling für gefehlt.


Der Roman hatte ein paar Längen und war für mich weniger herausragend, als ich es erwartet hatte.
Außerdem war Elise‘s Gefühlsleben für mich nicht immer nachvollziehbar, da hat mir die Tiefe gefehlt.
 Dennoch ein gutes Buch und mir  4 Sterne wert.

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