Cero ist 16 Jahre alt, steht nicht auf der Sonnenseite des Lebens, obwohl er sehr klug und bewandert ist, kommt aus ärmlichen Verhältnissen und ist heimlich verguckt in ein Mädchen.
Was er richtig gut kann, ist spielen - und zwar Online-Games. Sein neuestes Ziel ist es, Erster zu werden bei „Detective Battle“. Er weiß quasi schon die Lösung, ist kurz davor, ganz oben auf dem Thron zu sitzen bzw. seinen Namen in der Bestmarkenliste als Gewinner einzutragen. Aber er lässt gönnerhafterweise dann noch seine Clique versuchen, das letzte Rätsel in diesem Spiel zu lösen. Alle scheitern entnervt, Cero nicht und somit steht er als Gewinner fest.
Kurz danach trägt sich der Zweitplatzierte in die Rangliste ein. Und vielleicht hätte Cero gut daran getan, dieses Spiel NICHT zu gewinnen, denn der unterlegene Rivale ist fuchsteufelswild, denn er stand so kurz vorm Sieg und er, der nun reich und oberschlau ist, muss sich einem gleichaltrigen Jungen geschlagen geben, der wirklich nicht seine Liga ist.
Das Schicksal nimmt seinen Lauf…
Meine Meinung
Ich fand die Thematik interessant, aber leider konnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum die Hintergrundgeschichte bzw. das Ansetzen dieser Falkenbombe ausgerechnet dann erfolgt, wenn der „Erfinder“ in einem Onlinespiel lediglich der Zweitplatzierte wird. War für mich sehr utopisch und weit hergeholt, Vielleicht auch ein Grund dafür, dass mich das eBook nicht wirklich „packen“ konnte…
Demzufolge tat ich mich auch schwer beim Lesen, obwohl das Buch gut geschrieben ist. Die Wortwahl fand ich ansprechend, aber mein Lesefluss wollte nicht zum Laufen kommen. Immer wenn ich den eBook-Reader zur Seite gelegt hatte, musste ich mich zwingen, diesen wieder in die Hand zu nehmen, was bei mir schon ein schlechtes Zeichen ist!
Ich fand die Szenen an einigen Stellen fesselnd beschrieben und ich konnte mich dann auch bildlich ins Geschehen versetzen, z.B. als Cero seine „Herzensdame“ aus ihrem „Gefängnis“ befreien will oder als er relativ am Anfang überfallen und ihm die Falkenbombe verpasst wird. Er muss nun zusehen, dass er innerhalb von 24 Stunden, einen Schalter findet, um die digitale Uhr, die an ihm „klebt“, zum Stoppen zu bringen.
Obwohl ich momentan sehr auf das Genre Fantasy & Jugendbuch fixiert bin, muss ich leider gestehen, dass diese Lektüre nicht zu mir gepasst hat. Von der Grundidee her nicht schlecht, kam ich nicht in die Geschichte rein und das Ende fand ich dann auch irgendwie „merkwürdig“ bzw. konnte ich für mich nicht logisch nachvollziehen.
Ich denke, mit diesem eBook (als Holzbuch gibt es das Werk bislang nicht käuflich zu erwerben) werden männliche Leser ab 14 Jahre angesprochen. Für Frauen halte ich diese Lektüre eher als ungeeignet, aber Geschmäcker sind unterschiedlich und hier handelt es sich einfach um eine gefühlte Einschätzung von mir.
Fazit
Eine Geschichte für Jugendliche, die ganz nett ist. Man kann sie lesen, muss es aber auch nicht unbedingt!
Ich vergebe durchwachsene bzw. durchschnittliche 3/5 Sterne.
Kann man lesen…