Klischees und Vorurteile
von Golondrina
Rezension
Der britische Anwalt Nick lebt und arbeitet seit einiger Zeit in Moskau und lernt schließlich die junge Frau Mascha kennen und lieben. In einer Rückschau beschreibt er diese Zeit und schildert, wie er von allen nur ausge- und benutzt worden ist.
Alle Protagonisten agieren erwartungsgemäss: die Russen sind korrupt, nur auf den eigenen Vorteil bedacht und jeder ist sich selbst der nächste. Nick als verliebter Depp tappt in alle Fallen....
Leider lässt die Beschreibung kein Mitleid mit Nick aufkommen. Besonders gestört hat mich die Aussprache russischer Begriffe - ich habe das Buch als Hörbuch genossen - die sich nicht am Russischen sondern an der (falschen) Transkription ins Deutsche orientiert. Besonders unerträglich die ersten Kapitel, in denen die Begegnung mit Mascha geschildert wird und A.D.Miller den Helden russisch sprechen lässt - beim zweiten Mal habe ich kapiert, dass er lange in Moskau lebt und mittlerweile des Russischen mächtig ist, warum also wird mir die schlechte Aussprache über ein ganzes Kapitel zugemutet, zumal die Autorin im weiteren Verlauf darauf verzichtet?