Rezension zu "A Stone of Destiny and Despair: The Levanthria Series, Book 4" von A.P Beswick
SchiebeliniMit diesem vierten Band kommen zum ersten Mal wieder mehr Charaktere zusammen, die man in den vorigen kennengelernt hat. Gerade aus Band 1 finden wir hier einige Leute wieder. Den Robin-Verschnitt und seine Bande, so wie den Verräter Lek (schreibt man den so?), doch zu dem später mehr.
Die Geschichte schließt rein von der Welt her recht nahtlos an die vorige an, der König ist tot und wir lernen auch den Mörder kennen, beziehungsweise kennen wir ihn schon aus Band 2. Ich persönlich dachte mir dann, die Geschichte wie Blackbeard den König tötet hätte ich sehr viel lieber gelesen, aber wir sind bei Leif und dem Magier. Die suchen nach einem Schwert in einem Stein - zumindest sagen sie das immer, aber wirklich danach suchen tun sie nicht. Denn sie finden lieber heraus, weshalb die Soldaten der Armee plötzlich Tränke mit Magie haben und schließen sich mit Robins Bande zusammen.
Dann kommen noch die Fae dazu, die ich zumindest nicht allzu schlecht fande, ganz am Ende liefern die dann auch noch ein bisschen Worldbuilding (für zwei Minuten oder so, aber immerhin). Es gibt auch unter den im Wald lebenden zumindest eine Figur, die ein wenig Entwicklung durchgemacht hat, zwar offscreen, aber man nimmt, was man kriegen kann, nicht wahr?
Wer ebenfalls eine Entwicklung durchgemacht hat und zwar zum mustache-twirling villain ist dieser Lek, der unseren Helden im ersten Band ja aus dem Nichts verraten hat. Warum, weiß man übrigens immer noch nicht. Er sorgt hier für eine "Batman muss sich entscheiden"-Situation und mit der Überlebenden hat unser Held erst einmal Sex - obwohl das genau das ist, was ihm vorgeworfen wurde, weshalb sie diejenige ist, die überlebt hat. Anstatt hier also Charaktere ein wenig Tiefe entwickeln zu lassen, möchte der Autor lieber ein bisschen Action im Bett (oder hier: im Wasser).
In der letzten halben Stunde kommt es dann zu einem sehr plötzlichen und uninspierten Kampf, ganz unspektakulär finden dabei manche Charaktere ihr Ende und zwei am Rande angesprochene Plotpoints werden ebenso fade aufgeklärt. Die letzten fünf Minuten bauen dann auf dem zwei Minuten Worldbuilding auf und machen einen "krassen Plottwist". Der ist halt weder verdient, noch irgendwie vorbereitet, noch irgendwie so, dass ich mir denke: "Krass, da hab ich richtig Lust, weiterzuhören."
Ich werds aber trotzdem tun. Denn noch immer: Die Grundidee dieser ganzen Reihe gefällt mir sehr. Und irgendwie will ich auch wissen, wie der ganze Schmu im großen (zweigeteilten ...) Finale ausgeht. Aber inzwischen ist das mehr eine morbid curiosity. Denn die Ausführung der spannenden Idee ist mehr als dürftig.











