Govind, ein indischer Schneider, führt ein glückliches Leben. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und seine Frau und seine Kinder lieben ihn und damit alles so bleibt, dankt er den Göttern mehrmals täglich, denn als gläubiger Mann vertraut er den Göttern. Doch eines Tages halten erste Zeichen von Lepra Einzug in Govinds Leben. Er ignoriert die Symptome und das kommt ihn teuer zu stehen. Als er endlich einen Arzt aufsucht, ist die Krankheit weit fortgeschritten und Govind bereits ein Aussätziger und „Die Straße der Verdammten“ wird sein neues Zuhause. Ein bewegendes Buch, welches getreu nach dem Motto: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her, geschrieben wurde.
Dieses Buch ist 60 Jahre alt und ich muss immer wieder feststellen, dass die damaligen Autoren einen klaren Blick für das Einfache in all seiner Schönheit hatten. Sie waren noch nicht von Dummschwatz umgeben und nicht ständig auf der Suche nach einem Lebenssinn, der ihnen fremder war als das Leben selbst. Ich liebe diese alten Bücher, die ohne viel Brimborium auskommen und die allein durch ihre Schlichtheit zum Juwel werden, weil sie mir die Möglichkeit geben, unserer heutigen bunten und schnellen Welt für kurze Zeit zu entfliehen.
Wenn du denkst es geht nicht mehr ...