Rezension zu "Das Tal der unsterblichen Meister" von Aaravindha Himadra
Der amerikanische Autor und spirituelle Lehrer beschreibt in diesem romanhaften Bericht seine Erlebnisse auf einer Reise nach Indien im Sommer 2006. Über seine telepathische Wahrnehmung und Erscheinungen hat er seit seiner Kindheit Kontakt mit den Meistern des Himalaya, die noch über das Ursprungswissen des kosmischen Gesetzes verfügen und dieses an ihren geheimen Lebensorten in versteckten Tälern des Himalaya bewahren.
Ich kenne bereits die inzwischen mehr als 100 Jahre alten Berichte einer ähnlichen Forschungsreise seines Landsmannes Baird T. Spalding, welche christlich ausgerichtet sind und mich, obwohl ebenfalls von einer gewissen amerikanischen Arroganz geprägt, tief berührten, da sie die Fähigkeit zu wahrer Liebe betonen und einen Weg des Herzens beschreiben. Aaravindha Himadra legt in seinem Buch dagegen eher Wert auf altes hinduistisches und buddhistisches Wissen. Es ist eine sehr verstandesorientierte Reise zum Erwachen, die eine Menge Begriffe des Sanskrit vermittelt, welche auch in hinteren Teil des Buches nochmals ausführlich erläutert werden. Es stört jedoch beim Lesen sehr, wenn in einem Satz drei solcher Begriffe verwendet werden. Hinzu kommt, dass mir einfach das Fühlen fehlt. Zu wenig wird auf die Herzensbildung hingewiesen und das Leben in wahrer Liebe. Ein gebildetes analytisches Verständnis macht für mich noch keinen zum Erwachenden…