Aaron Ehasz

 3,7 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Aaron Ehasz wuchs in Baltimore, Maryland, auf. Er besuchte die Harvard University, wo er Chefredakteur der Satirezeitung Harvard Lampoon war und sich aufs Philosophiestudium konzentrierte, mit dem offensichtlichen Ziel, eines Tages Cartoons und Videospiele zu machen. Aaron war der Hauptautor der beliebten Serie Avatar: Der Herr der Elemente und ist Mitautor von Der Prinz der Drachen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Aaron Ehasz

Neue Rezensionen zu Aaron Ehasz

Cover des Buches Dragon Prince – Der Prinz der Drachen Buch 2: Himmel (Roman) (ISBN: 9783987430299)
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Rezension zu "Dragon Prince – Der Prinz der Drachen Buch 2: Himmel (Roman)" von Aaron Ehasz

Elfen, Drachen, Magier, Menschen und eine grummlige Leuchtkröte
zickzackvor 6 Monaten

Azymiondias „Zym“ ist geschlüpft und damit der Drachenprinz. Die Mondschattenelfe Rayla und die beiden Prinzen Callum und Ezran (zusammen mit der Leuchtkröte Beut) haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Babydrachen zurück nach Xadia zu seiner Mutter zu bringen und damit einen Krieg zu verhindern.

Inzwischen schmiedet Lord Viren dunkle Pläne. Er möchte unbedingt Krieg führen gegen Xadia und versucht die anderen Königreiche umzustimmen. Dabei bekommt er Hilfe von einem mysteriösen Fremden hinter einem Spiegel.

Inzwischen spitzt sich die Lage immer weiter zu. Es brodelt. Die Elfen und Drachen werden unruhig, da ihr Drachenprinz noch immer verschwunden ist und die Menschen fürchten sich vor einem Angriff und verteidigen sich verbissen.

 

Ich muss sagen, dass mir Band 2 noch einem Ticken mehr gefallen hat und ich habe mich sehr auf diesen gefreut. Es ist erneut leicht geschrieben. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kommt ganz leicht in die Welt zurück. Obwohl ich tatsächlich über das ein oder andere „hochtrabende“ Wort gestolpert bin und mich frage, ob ein Jugendlicher / Kind, was damit anfangen kann. Vor allem, weil es plötzlich aus dem Nichts kam und ich mich gefragt habe, warum man da nicht das einfachere Wort genommen hat. Aber an sich hat das gut gepasst. Man hat auch die verschiedenen Erzählstimmen herausgelesen. Es war ein Unterschied, ob die Geschichte aus Callums Sicht oder Ezrans beschrieben wurde. Und wenn ein Erwachsener etwas erzählt hat, dann war es ganz anders.

Die Brise Humor war wieder dabei und ich habe auch an zwei, drei Stellen gelacht und oft geschmunzelt. An sehr emotionalen Stellen, wenn es dann doch ins Lächerliche gezogen wird, finde ich es immer noch unpassend, allerdings habe ich zweiten Band das schon mehr verstanden. Es ist eben ein Kinder-/Jungendbuch und es soll nicht zu düster werden. Das wird verhindert, indem die Stelle, die gerade in eine sehr traurige Richtung abdriftet, etwas aufgelockert wird. Hier gab es auch einen Teil aus der Vergangenheit, der ziemlich tragisch war. Da wurde weitestgehend auf den Humor verzichtet und das fand ich gut. 

Überhaupt gab es hier viele emotionale Stellen, die gut rübergebracht wurde. Das Thema Trauer und Verlust war eines davon und die Figuren haben meiner Meinung in den Situationen sehr nachvollziehbar gehandelt.

 

Die Figuren sind liebenswert und inzwischen vertraut. Die Freundschaft zwischen Callum, Ezran und Rayla ist gefestigt. Sie können sich aufeinander verlassen und vertrauen. Mir hat das Trio gefallen, besonders wie jeder mit seinen Problemen so kämpft. Wobei in diesem Band Callum mehr im Vordergrund war. Im ersten Band war es ja Rayla, die mit ihrer Attentätervergangenheit zu kämpfen hatte und hier musste Callum einen neuen Weg finden, um wieder zaubern zu können, ohne Schwarzmagie verwenden zu müssen.

Callum fand ich etwas zu sprunghaft in seinem Charakter. Er hat eine Entscheidung getroffen, dann hat ihn Rayla darauf hingewiesen wie dumm diese ist (sie ist sowieso die vernünftigste in der Runde) und Callum war dennoch weiterhin stur. Dann stand sein Plan kurz vor der Vollendung und in der letzten Sekunde zuckt er zurück und versteht plötzlich wie dumm er war und das Rayla recht hatte. Noch dramatischer hätte man es nicht gestalten können…

Ich finde weiterhin gut, dass Figuren nicht in Schwarz-Weiß gezeichnet werden, überhaupt ist diese Geschichte nicht in Gut und Böse eingeteilt. Es gibt verschiedene Beweggründe, warum so oder so gehandelt wird, Zwickmühlen in denen sich Figuren befinden und selbst scheinbare Antagonisten zeigen, dass sie nicht vom ganzen Herzen böse sind, sondern ihre Gründe haben. Lord Viren ist da immer noch das beste Beispiel. In der Geschichte habe ich wirklich sehr geschwankt. Allein, dass er im ersten Buch seinen Kindern solche verwerflichen Aufgaben gegeben hat, hat mich schon tiefe Abneigung zu ihm zeigen lassen. Allerdings wurde auch hier wieder gezeigt, dass er nicht allein aus Machtgier so handelt. Wirklich eine interessante Figur, wo ich aber befürchte, dass sie sich im nächsten Band noch zu einem richtigen Widerling entwickeln wird.

 

Ich muss die schöne Gestaltung des Buches erwähnen. Das Cover ist schon toll und sehr passend, aber ich mag sowieso gezeichnete Covers am liebsten. Dazu gibt es Innen die Karte wieder und ein Schwarz-Weiß-Artwork auf der ersten Seite von Callum, Rayla und einen fliegenden Drachen oben am Nachthimmel. Die Kapitel sind wieder toll gestaltet und zwischendrin gibt es Seiten, die grau gehalten sind und Seiten, die schwarz sind mit weißer Schrift, natürlich passend zum Inhalt. Das zeigt, wie viel Liebe zum Detail in die Bücher gesteckt wurde.

 

Fazit: Mich hat die Geschichte in seinen Bann gezogen. Es hat so viel Spaß gemacht das Abenteuer der drei Freunde zu begleiten und mehr über die Welt zu erfahren. Ich habe das Buch innerhalb zwei Tage durchgesuchtet, was für mich eine Seltenheit ist. Es gibt Kleinigkeiten, die mich gestört haben, aber rundum war es ein gelungener Band. 4,5 Sterne.

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Cover des Buches Dragon Prince – Der Prinz der Drachen Buch 1: Mond (Roman) (ISBN: 9783987430022)
zickzacks avatar

Rezension zu "Dragon Prince – Der Prinz der Drachen Buch 1: Mond (Roman)" von Aaron Ehasz

Wenn aus Feinden Freunde werden
zickzackvor einem Jahr

Die Menschen drangen vor vier Vollmonden in das Land Xadia ein. Sie waren die einzigen Geschöpfe ohne Magie. Die Einhörner hatten Mitleid mit ihnen und schenkten ihnen Magie. Einige Menschen konnten nun mit magischen Relikten Magie wirken, doch viele drifteten in die dunkle Magie ab. Die Elfen beobachteten das mit Argwohn. Und eines Tages begingen die Menschen ein Verbrechen: Sie zerstörten das Drachen-Ei und töteten den Drachenkönig.
Eine Gruppe Mondschatten-Elfen-Attentäter sollten für Vergeltung sorgen.
Doch als sich die Mondschatten-Elfin Rayla auf ihrer Mission befand, machte sie mit den zwei Menschenprinzen Callum und Ezran eine unglaubliche Entdeckung. Die ehemals Feinde wurden zu Verbündeten und begaben sich auf eine gefährliche Reise, um den langjährigen Hass zwischen Menschen und Elfen zu überwinden und einen Krieg zu verhindern.

 

Irgendwann letztes Jahr hatte ich den Comic zu „The Dragon Prince“ gelesen und dachte, dass dies die Umsetzung von der Serie ist, die auf Netflix lief (habe sie dort nicht gesehen, daher meine Ahnungslosigkeit). Doch jetzt kam der Roman im November raus und da mir die Geschichte im Comic schon etwas komisch vorkam, in dem Sinne das mir die Vorgeschichte gefehlt hat, habe ich nun verstanden, dass diese Geschichte ein Sequel ist bzw. eine Geschichte, die nach den Ereignissen in der Serie spielt. In den Romanen wird wohl die Geschichte der Serie beschrieben. Das nur mal vorab.

 

Ich mag Fantasy-Geschichten, wobei ich nicht so ein Fan von Elfen bin. Begründen kann ich das zwar nicht wirklich, aber ich fand die noch nie wirklich spannend. Dennoch hat mir gerade die Figur der Rayla hier besonders gefallen, aber das wohl nicht unbedingt, weil sie eine Elfe ist, sondern eher, weil sie eine starke Frauenfigur darstellt, die ihre Geheimnisse um sich hat. Zudem folgt sie nicht einfach blind ihren Anweisungen, sondern kann gut zwischen Recht und Unrecht unterscheiden.
Aber ja, der eigentliche Grund, warum ich zu dem Buch gegriffen habe, ist natürlich, dass es um Drachen geht. Geschichten mit Drachen sind mir immer sympathisch.

Die beiden Menschenprinzen haben mir als Figuren auch gut gefallen.
Callum, der ältere Bruder, der sehr gut zeichnen kann, aber mit seinen Pflichten als Prinz nicht so gut zurechtkommt. Besonders im Schwertkampf ist er nicht sonderlich gut, aber auf der Reise entdeckt er, dass er ein Talent für Magie hat. Zudem ist er der Clown der Gruppe, der immer mit witzigen Sprüchen versucht, die Situation aufzulockern.
Ezran ist gerade einmal 8 Jahre, hat aber ein besonderes Verständnis für die Welt und einen sehr guten Draht zu Tieren. Sein tierischer Begleiter ist eine Leuchtkröte namens Beut. Ziemlich ungewöhnlich und originell wie ich finde.

Lord Viren, der Hochmagier mit den schwarzmagischen Tendenzen der Menschen, kristallisiert sich zum Gegner heraus, obwohl er am Anfang gar nicht so böse wirkt. Klar, ihm werden gleich von anderen Figuren wie Callum Eigenschaften angedichtet, die ihm in kein gutes Licht rücken. Am Anfang wirkt er wie jemand, der lediglich etwas auf den falschen Weg gekommen ist, aber etwas Gutes für die Menschen bewirken will. Viel später wird er machtgierig und manipulativ, was sich aus den Erfahrungen, die er erlebt, ableiten lässt. Ich fand gut, dass er nicht von Anfang an als der Bösewicht schlechthin dargestellt wurde, denn das er Schwarzmagier ist, ist ja schon Klischee genug. Am Ende taten mir seine Kinder Soren und Claudia leid, wo ich hoffe, dass sie noch ihren eigenen Weg finden. Allerdings verehrt Claudia ihren Vater so und befindet sich als Schwarzmagierin ja schon auf den Spuren von ihm. Allerdings mag sie Callum und Ezran, dass ich hoffe, dass sie am Ende der Geschichte doch noch die richtige Entscheidung trifft.
Allgemein finde ich, dass die Figuren nicht in Schwarz und Weiß dargestellt wurden, sondern dass es durchaus Zwischentöne gibt. Rayla, die ja eine Attentäterin ist und insbesondere Ezran ursprünglich töten wollte, ist ja von ihrem Vorhaben abgekommen und hat sich sogar gegen ihre Leute gestellt, weil sie das Richtige tun wollte.
Die Figuren wirken in dem Buch divers. Es gibt Figuren mit dunkler Hautfarbe, eine Gehörlose und mindestens eine homosexuelle Person. Ich finde es gut, wenn der Cast so durchmischt ist.

 

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben. Es handelt sich ja auch um ein Kinder-/Jugendbuch. Viel Humor ist mit in die Geschichte geflossen, welcher im englischen Original sicher besser rüberkommt. Hier bin ich über den ein oder anderen Witz gestolpert.
Den Humor fand ich teils auch unpassend, besonders wenn es sich um eine spannende, gefährliche Situation handelte, wirkte es deplatziert. Ich habe persönlich aber auch immer etwas Probleme mit Humor in fiktiven Geschichten, da dieser selten meinen Geschmack trifft. Der Witz in diesem Buch bestand ja schon darin, dass die Figuren sehr jung sind und man die Welt teils durch Kinderaugen sieht. Da hätten die spaßigen Situationen und Albernheiten gereicht und man hätte das nicht noch bei gefährlichen Lagen auslegen müssen. Was sollen Kinder dadurch lernen? Dass man alles mit Humor lösen kann?
Man fliegt förmlich durch die Seiten. Es gibt nicht viel, worüber man nachdenken müsste, da die Geschichte an sich einfach gestrickt ist. Die Kapitel sind kurzgehalten. Die Kämpfe ebenso. Dass es nicht blutig und so wird, habe ich auch nicht erwartet. Die waren gut gemacht und der wirklich tragische Kampf wurde geschickt weggelassen.
Ich mag es wie sich die Figuren kennenlernen, wie aus Feinden Freunde werden. Wie sie die Gerüchte und Missverständnisse, die beide Elfen und Menschen voneinander haben, aufgeklärt werden und ein Band des Zusammenhalt zwischen den Kindern entsteht.
Die Perspektive wechselt eigentlich ständig. In den einem Absatz kann man sich noch bei Rayla befinden, beim nächsten bei Callum und dann schon bei Ezran. Ich mag diese ständigen Wechsel nicht sonderlich, aber es ist typisch für amerikanische Bücher und durch Stephen King bin ich schon etwas erprobt darin.

 

An einer Stelle des Buches fühlte ich mich verarscht.
Folgend Szene: Eine Figur gibt einer anderen eine Aufgabe und kehrt zu ihrem eigentlichen Posten zurück. Eine andere Figur, die sich auch an einer hohen Position befindet, ist damit aber nicht einverstanden, spricht ihm die Aufgabe ab und wirft ihn stattdessen in den Kerker. Allein hier schon komisch, dass die Figur, dass einfach so akzeptiert. In der nächsten Szene befinden sich die beiden Figuren im Kerker und die mit der höheren Position meint, dass der andere ja aussprechen kann, was ihm nicht gefällt. Er sagt, dass er sich in Ketten befindet und seine Aufgabe nicht erfüllen kann, findet er nicht gut. Darauf meint der andere, gut, dass dieser es nun ausgesprochen hat. Der Andere stimmt ihn zu. Sache gegessen.
Dass er die Figur nicht bei der Aufgabe dabeihaben wollte, war sehr verständlich, aber wie er sie losbekommt, hätte man anders lösen sollen, als die Figur im Kerker als vollkommenen Deppen am Ende darzustellen. Es wurde zwar schon zuvor angedeutet, dass er nicht der Hellste ist, weshalb es schon überraschend war, dass die eine Figur ihm die Aufgabe gegeben hatte, aber wie das am Ende gehandhabt wurde, fand ich wirklich nicht gut.

 

Fazit: Mir hat das Buch an sich richtig gut gefallen. Die Figuren sind authentisch und sympathisch. Die Geschichte ist spannend und die Fantasy (Magie) lebt. Es gibt zwar ein paar Punkte, die ich bemängelt habe, aber insgesamt war es ein gutes Buch. 4 Wortkompasse.

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