Rezension zu "Mein perfekter Sommer" von Abby McDonald
Inhalt:
Jenna freut sich auf einen Sommer bei ihrer Patentante in Kanada: Natur pur, süße Jungs in Holzfällerhemden und das alles ganz weit weg von der Ehekrise ihrer Eltern. Doch womit sie nicht gerechnet hat sind Aug-in-Auge-Begegnungen mit Elchen und noch größeren Tieren, die unausstehliche Stieftochter von Tante Susie und dass der süße Reeve sie für eine planlose Großstadttussi hält …
Meine Meinung:
Ich habe das Buch das erste Mal glaube ich als Dreizehnjährige gelesen und vor etwa einem Jahr noch einmal und ich muss sagen, das Buch ist immer wieder gut!
Mir gefällt das Setting sehr, in dem viele typisch kanadische Outdoor-Aktivitäten eingebunden werden und auch die Beschreibung der Clique einheimischer Teenager des kleinen, verschlafenen Ortes, die die Protagonistin erst sehr misstrauisch beäugt und sie dann langsam akzeptiert, fand ich sehr gelungen. Jenna, die sich in der Schule immer für Umweltschutz eingesetzt hat, wird hier erst mal mit der Realität und echter Natur konfrontiert und merkt schnell, dass ihre Ideale sich nicht immer auf die wirkliche Welt anwenden lassen. Das spiegeln ihr auch die anderen Charaktere wider, allen voran die Tochter des Freundes von Jennas Tante, deren Freundlichkeit sie sich erst verdienen muss.
Die Lovestory ist sehr gut und realistisch beschrieben, Jennas Schwarm Reeve hält sie mit ihrem übertriebenen Umweltaktivismus nämlich zunächst für naiv und erst nach und nach lernen die beiden sich besser kennen und bauen ihre Vorurteile dem anderen gegenüber ab.
Ich finde, der Charakterwandel der Protagonistin ist sehr gut aufgebaut und auch das Ende, bei dem sie dann noch einmal mit ihrem alten Leben konfrontiert wird, zeigt, wie sehr sie sich in der Zwischenzeit entwickelt hat. Selbst was für ältere Leser, auch wenn die ein oder andere Stelle natürlich etwas kindlicher geschrieben ist.
Daumen hoch!