Abi Maxwell

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Abi Maxwell zählt zu den interessantesten literarischen Talenten Amerikas. »Der Schatten meiner Schwester« ist ihr zweiter Roman. Für ihr literarisches Debüt »Lake People« wurde Abi Maxwell mit großen Stimmen wie Alice Munro und Marilynne Robinson verglichen. Ihre Kurzgeschichten erschienen in der renommierten Literaturzeitschrift »McSweeney's«. Abi Maxwell lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in New Hampshire.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Der Schatten meiner Schwester (ISBN: 9783442718566)

Der Schatten meiner Schwester

(4)
Erschienen am 13.09.2021

Neue Rezensionen zu Abi Maxwell

Cover des Buches Der Schatten meiner Schwester (ISBN: 9783442718566)
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Rezension zu "Der Schatten meiner Schwester" von Abi Maxwell

schmoekerstunde
Spurensuche

Die Geschichte über vier Hauptpersonen liest sich sehr flüssig und ist interessant. Das Buch lebt von gut beschriebenen Details. Der Wechsel zwischen den Perspektiven belebt die Geschichte der Mädchen und macht alles sehr spannend.
Die Hintergrundgeschichte beider Geschwister wird nach und nach aufgedeckt, lässt einen aber etwas sprachlos zurück.
Trotzdem kann man deren Handlungen nachvollziehen.
Schade, dass man über Elspeth so gar nichts mehr erfährt und ihre Geschichte einfach ins Leere läuft.

Eine überaus spannende Familiengeschichte, die ich Jedem zu lesen empfehlen kann.

Cover des Buches Der Schatten meiner Schwester (ISBN: 9783442718566)

Rezension zu "Der Schatten meiner Schwester" von Abi Maxwell

Ein LovelyBooks-Nutzer
Der Ausbruch zweier Frauen aus gesellschaftlichen Zwängen - und die Auswirkungen.

In dem Roman "Der Schatten meiner Schwester" von Abi Maxwell geht es um Henrietta und Elspeth. 'Zwei unkonventionelle Frauen voller Freiheitsdrang, die sich gegen die Zwänge ihrer Zeit stemmen' - und ein jeder ihren Preis dafür zahlen muss.
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Diese Geschichte wird in 4 Teile aus den jeweiligen Perspektiven der beiden Frauen und ihren jeweiligen Schwestern erzählt. Angefangen bei Jane im Jahre 1991, die (als Einzige aus der Ich-Perspektive erzählt), über ihre Schwester Henrietta und die Auswirkungen ihres Verschwindens, zu Elspeth im Jahr 1852, die für ihre Familie eine folgenschwere Entscheidung treffen muss, bis hin zu Henrietta, die sich selbst zu finden versucht und Elspeths Schwester Claire, die auf einen anderen Kontinent reist, um Antworten zu finden.
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Abi Maxwells Erzählweise ist subtil und einfach geschrieben. Man fliegt förmlich über die insgesamt 342 der Geschichte. Für die Findungsreise ein jeder Frau findet sie die richtigen Worte. Jedoch - und da kommen wir zu meinem Kritikpunkt -, findet die Autorin nicht für jede Frau den richtigen Raum, damit diese sich entfalten kann.
Claire bekommt nur auf wenige Seiten die Chance dazu und Elspeth, die ich von allen Frauen am interessantesten und sympathischsten fand, bekommt nicht die Fülle an Wörtern, die sie verdient hat. Die, die am meisten Potential hatte. Die, die ihrer Zeit so weit voraus war und eine unglaubliche Stärke bewies. Stattdessen beschäftigt sich das Buch mehr um die Schwestern Jane und Henrietta. Jane, die sich nach dem Verschwinden Henriettas immer mehr verliert und Henrietta, die versucht ihr Leben aufzubauen, ständig auf der Flucht vor der Vergangenheit. Besonders Jane war hier überhaupt kein Sympathieträger, teilweise fand ich sie sehr anstrengend und konnte ihre Gedanken und Taten schwer nachvollziehen. Der Schatten ihrer Schwester hat sich schwer auf ihr Leben gelegt und unterdrückt sie bis zur vollkommenen Ohmächtigkeit.
Henriettes Beweggründe waren weit aus verständlicher, aber das milderte nicht den bitteren Beigeschmack, den ihr Wesen hinterließ.
Henrietta und Elspeth sind zwei Frauen, die mit den gesellschaftlichen Konventionen und den Moralvorstellungen ihrer Zeit in Konflikt geraten, sich befreien und dafür weitreichende Konsequenzen in Kauf nehmen mussten. Zum Leiden ihrer Schwestern. Der Buchtitel wurde, metaphorisch gesehen, passend gewählt. Doch so viel Potential die Geschichte auch hatte, hat sie mich nicht vollends packen können.

Cover des Buches Der Schatten meiner Schwester (ISBN: 9783442718566)
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Rezension zu "Der Schatten meiner Schwester" von Abi Maxwell

_Buchseele
Bewegend

Der Klappentext hatte mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Von dem Cover hingegen war ich nicht so begeistert, muss aber nach dem Lesen feststellen, dass es doch recht gut zu der Geschichte im Allgemeinen passt. 

Für mich hatte das Buch viele Gefühle beinhaltet. Oftmals war ich wütend, da ich manche Handlungen und Absichten von Personen nicht verstand oder auch nicht verstehen wollte, dann wieder war ich recht traurig, da es sehr bewegende Zeilen waren. Trotz der Gefühle, welche alle in diesem Buch stecken, war die Geschichte an kleinen Punkten etwas langatmig. Es fehlte daher einwenig an Spannung. 

Den Schreibstil musste ich zunächst erst einmal mögen lernen. Was jedoch nach ein paar Seiten geschah und ich daher auch gut durch das Buch gekommen bin. 

Fazit:

Insgesamt ist dies ein sehr bewegendes Buch. Es zeigt u.a. die Abgründe, welche in einer Familie sein können auf. Kann dieses Buch jedem empfehlen, wer gern eine Gefühlsachterbahn innerhalb einer Geschichte erleben möchte. 

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