Cover des Buches Die Walkinder 1 (ISBN: 9783551711410)
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Rezension zu Die Walkinder 1 von Abi Umeda

Eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft & den Umgang mit Emotionen

von Niccitrallafitti vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft & den Umgang mit Emotionen

Rezension

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Niccitrallafittivor 6 Jahren
Chakuro lebt auf einer Schiffsinsel, die in einem Sandmeer treibt, gemeinsam mit ca. 500 anderen Menschen. Er ist der Chronist, der alle Ereignisse aufzeichnet, was er mit voller Leidenschaft und sehr akribisch macht – sein Großvater bezeichnet ihn als schreibsüchtig. Viele der Bewohner besitzen besondere Fähigkeiten, die sich aus ihren Gefühlen nähren. Dafür müssen sie jedoch recht früh sterben. Dieses kurze Leben verbringen sie in Isolation auf ihrer sonderbaren Insel und sind somit noch nie anderen Menschen begegnet. Doch eines Tages trifft Chakuro auf ein Mädchen und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Die fantasievolle Geschichte über Chakuro und seine Freunde fand ich ziemlich spannend, auch wenn ich durch die vielen ungewöhnlichen Namen zwischendurch durcheinander gekommen bin. Dass die Bilder wie gewöhnlich nur Schwarz/Weiß waren war dann nicht gerade hilfreich – aber ich bin in diesem Literaturbereich auch noch sehr unerfahren und leicht überfordert. Dafür rundeten die zarten Zeichnungen das Leseerlebnis ab. Die Charaktere waren mir sympathisch, zumindest diejenigen, die mir aufgefallen sind. Chakuro war sehr mutig und selbstlos. Seine Liebe zum Schreiben fand ich toll integriert. Es war generell sehr spannend, seine Aufzeichnungen zu lesen, zumal sie sehr viel über die Insel und das Volk näher brachten. Die Gesellschaftsform war interessant – der Ältestenrat bestand, wie der Name schon sagt, aus den ältesten Bewohnern, ohne dass sie spezielle Qualifikation vorweisen müssen – und wirkte geheimnisvoll und intransparent für die Bewohner. Ziemlich cool fand ich außerdem die Erklärungen der Autorin über ihre Motivation zu diesem Werk sowie die kleine Karte vom Schlammwal.

Der Verlauf der Geschichte war überraschend rasant, zumal die Story zu Beginn recht ruhig wirkte. Mit dem Auftritt des mysteriösen Mädchens an einem noch mysteriöseren Ort kam Tempo in die Sache und daraufhin eine Bedrohung für die Insel und ihre Bewohner. Der erste Band endete mitten in einem Kampf, sodass ich neugierig auf die Folgebände bin, zumal noch einige Fragen offen blieben. Nebenbei bemerkt gefallen mir die Covergestaltungen super gut, zumal sie zusammen ein harmonisches Bild ergeben.

FAZIT
Die Walkinder 1 ist für mich ein kurzweiliges, spannendes Leseerlebnis, und macht mit dem offenen Ende neugierig auf die Fortsetzung. Somit kann ich den Manga allen empfehlen, die Lust auf eine fantasievolle, besondere Geschichte über Freundschaft, den Umgang mit Emotionen und eine geheimnisvolle Gesellschaftsform haben – auch Einsteigern im Manga-Bereich.
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