Rezension zu "The Uprising" von Abigail McDaniels
Mal abgesehen davon, dass ich das Cover von "The Uprising" sehr gerne mag (es ist das Original von 1994), klingt die Idee, aus einem Massenselbstmord von Jugendlichen eine Horror-Geschichte zu spinnen, extrem spannend für mich. Mich fasziniert es, wie Sekten entstehen und funktionieren. Es gab in den 70ern und 80ern ja einen regelrechten Hype und es wurden auch tatsächlich angeleitete Morde und/oder Selbstmorde begangen - unglaublich.
Leider greift das Buch diese Thematik zu wenig auf.
Statt in die Tiefe zu gehen, wird viel zu lange auf den immer gleichen Schauereffekt gesetzt, der mich schnell langweilte. Obwohl mit dem jugendlichen Sektenführer und einer trauernden Mutter, die beginnt zu halluzinieren, gute Ansätze da sind, fehlt den Figuren einfach das Leben und der Geschichte die passende Struktur, um Spannung zu erzeugen.
Ich konnte die agierenden Personen ziemlich lang nicht unterscheiden, unter anderem deshalb, weil einige ähnliche Namen haben (Lacy, Lucy, Tracy...).
Vielleicht liegt es an der Übersetzung, aber den Schreibstil empfand ich als holprig, irgendwie unrund.
Da auch das Ende keine Überraschung parat hält, kann ich "The Uprising" leider nicht weiterempfehlen, schade.