Abla Alaoui

 4 Sterne bei 244 Bewertungen
Autorenbild von Abla Alaoui (©Saskia Allers)

Lebenslauf

Abla Alaoui ist Musicaldarstellerin und Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln. Sie hat ein Herz für gutes Essen, mutige Menschen und gemütliche Schmökertage. Humorvoll und warmherzig schreibt sie in ihrem Debütroman über etwas, das wir alle kennen: die liebe Familie und das, was das Herz will.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Abla Alaoui

Cover des Buches Bissle Spätzle, Habibi? (ISBN: 9783548066301)

Bissle Spätzle, Habibi?

(240)
Erschienen am 26.01.2023
Cover des Buches Bissle Spätzle, Habibi? (ISBN: 9783844931563)

Bissle Spätzle, Habibi?

(4)
Erschienen am 13.02.2023

Neue Rezensionen zu Abla Alaoui

Cover des Buches Bissle Spätzle, Habibi? (ISBN: 9783548066301)
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Rezension zu "Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui

Buchofant
"Ernsthaft? Minder ist … Tinder für Muslime? [...] Was gibt’s dann für die Katholiken? KINDER?"

„Bissle Spätzle, Habibi?“ ist eine charmante und humorvolle Liebesgeschichte, die mit viel Witz und Herz kulturelle Unterschiede liebevoll thematisiert. Abla Alaoui gelingt es, eine authentische und erfrischende Geschichte zu erzählen, die Spaß macht und zum Nachdenken anregt. Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an Lovelybooks.de & den Ullstein-Verlag für das Rezensionsexemplar!

 Klappentext:

Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Amaya erzählt, was einen unmittelbaren und sehr persönlichen Einblick in ihre Gedankenwelt erlaubt. Dadurch erlebt man hautnah ihre Unsicherheiten, ihre kulturellen Konflikte und ihren spritzigen Humor mit, was den Roman lebendig und nahbar macht.
Amaya ist eine sympathische und selbstbewusste Protagonistin, die mit viel Charme und Witz durch ihre Geschichte führt. Ihre innere Zerrissenheit zwischen den Erwartungen ihrer marokkanischen Familie und ihrem eigenen Lebensweg wird sehr glaubhaft dargestellt. Daniel als ihr Love Interest bringt mit seinem schwäbischen Dialekt und seiner lockeren Art eine erfrischende Leichtigkeit ins Buch. Die beiden ergänzen sich wunderbar und ihre Interaktionen sind oft herrlich komisch und herzerwärmend zugleich.

Besonders erwähnenswert sind auch Amayas Eltern, die mit ihren kulturellen Vorstellungen und ihrer liebevollen, aber manchmal strengen Art für authentische und berührende Momente sorgen. Sie zeigen die Schwierigkeiten und die Wärme einer migrantischen Familie in Deutschland.
Das Setting ist super gelungen u. zeigt die kulturellen Gegensätze zwischen marokkanischer Herkunft und schwäbischer Mentalität. Die lebendigen Beschreibungen des Alltags, der Familienfeste und der Dating-Szenerie machen das Buch sehr nahbar und lebensnah. Der kulturelle Kontext wird sensibel und mit viel Humor dargestellt, sodass sich viele Leser*innen leicht hineinversetzen können.

„Bissle Spätzle, Habibi?“ ist ein unterhaltsames und zugleich nachdenkliches Buch, das mit spritzigem Humor und viel Herz eine Liebesgeschichte zwischen zwei Kulturen erzählt. Abla Alaoui schafft es, ernsthafte Themen wie Familie, Religion und Identität leichtfüßig zu verpacken und dabei sehr sympathische Figuren zu zeichnen. Wer humorvolle, lebensnahe Romane mit Tiefgang mag, sollte sich dieses Debüt nicht entgehen lassen. Für mich ein rundum gelungenes Leseerlebnis mit kleinen Abzügen, das ich sehr gerne weiterempfehle.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!



Zitat: Abla Alaoui: Bissle Spätzle, Habibi?; S. 14

Cover des Buches Bissle Spätzle, Habibi? (ISBN: 9783548066301)
ReiShimuras avatar

Rezension zu "Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui

ReiShimura
Durchaus unterhaltsam, aber nicht frei von Klischees

In der letzten Zeit musste ich leider immer öfter feststellen, dass der Klappentext ein wenig irreführend ist. Leider ist dies auch bei diesem Buch der Fall. Glücklicherweise wurde ich hier aber nicht so enttäuscht, wie es mir bei anderen Büchern passiert ist.

Der Einstieg ins Buch fiel mir ausgesprochen leicht und bereits nach wenigen Seiten war ich vollkommen in die Geschichte eingetaucht und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Dies ist vor allem dem lockeren Schreibstil von Autorin Abla Alaoui zu verdanken und den ansprechenden Charakteren, die sie erschaffen hat.

Vor allem Amayas Familie sticht hier besonders hervor. Eine wunderbare Mischung von skurrilen und doch realistischen Charakteren, die sich lieben und streiten und ganz viel essen. An manchen Stellen hofft man, dass Abla ein wenig übertreibt, weiß aber doch, dass es bestimmt auch im wirklichen Leben diese Familien gibt, die genau diese Gespräche führen.

Besonders schön fand ich, dass immer wieder Rückblenden im Buch vorkamen. Dies half mir dabei Amaya und ihre Handlungsweisen besser verstehen zu können. Wobei dies wahrscheinlich der Knackpunkt der Geschichte ist. Amaya belügt sowohl ihre Familie als auch ihren Freund Daniel, immer und immer wieder. An sich kein schöner Charakterzug, aber unter den gegebenen Umständen für mich verständlich. Meiner Meinung nach hat es die Autorin auch geschafft, den inneren Kampf von Maya nachvollziehbar zu beschreiben. Dadurch konnte ich Sympathie und Mitgefühl für ihre Situation und ihre dadurch entstandenen Handlungen aufbringen.

Bissle Spätzle Habibi ist wie versprochen eine Liebeskomödie mit Herz. Allerdings würde ich nicht unterschreiben, dass das Buch ohne Klischees auskommt. 

Cover des Buches Bissle Spätzle, Habibi? (ISBN: 9783548066301)
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Rezension zu "Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui

DrunkenCherry
Anders als der Klappentext vermuten lässt

Ich habe von dem Buch etwas anderes erwartet, als ich dann bekommen habe. Erwartet hatte ich einen süßen, sehr leichten und humorvollen Frauenroman, doch das ist er nicht.

Viel mehr ist es eine recht ernste Geschichte über eine Frau, die zwischen zwei Kulturen steht und sehr lange braucht, bis sie für sich einstehen kann – gemischt mit ein paar auflockernden Momenten.

Es ist keien richtige Fake-Dating Geschichte, wie der Klappentext suggeriert und die Romanze entwickelt sich nicht langsam, sondern es geht eigentlich nur darum, wie Amaya ihrer Familie beibringt, dass sie sich nicht in einen Moslem verliebt hat, sondern in einen schwäbischen Atheisten.

Dass Daniel Schwabe ist, kommt kaum zum Tragen. Das Buch spielt in Hamburg und man spürt die schwäbische Kultur nur kurz, als Amaya und Daniel seine Eltern besuchen, was ich sehr schade fand, da das der eigentliche Grund war, aus dem ich das Buch lesen wollte. 

Was mich bei dem Buch am meisten genervt hat, war, dass Amaya als super tough dargestellt wird, es aber in Wahrheit überhaupt nicht ist. Sie ist ein Duckmäuschen, lügt und steht nicht für sich ein. Bis zu einem gewissen Punkt ist es nachvollziehbar, warum sie tut, was sie tut, aber ab einem gewissen Punkt hab ich weder sie verstanden, wie sie so lügen und sich verbiegen kann, noch wie Daniel das alles mit sich machen lassen kann. 

Und dann endet es nicht mal richtig damit, dass sie wirklich für sich einstehen muss, sondern es wird alles so 'schön' geregelt, so dass niemand sein Gesicht verliert. Fand ich weder besonders unterhaltsam, noch realistisch. 

Schade, aber das war einfach nicht meine Art von Geschichte, obwohl man relativ schnell durchkommt und der Schreibstil ganz okay ist. 

Gespräche aus der Community

Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...  
Wusstet ihr, dass es eine muslimische Dating-App gibt? Amayas Mama hat dort den perfekten Partner für ihre Tochter gefunden. Leider hat Amaya ein Auge auf den Schwaben Daniel geworfen, was für totales Chaos sorgt, denn… gibt es für eine muslimische Familie etwas Gegensätzlicheres als ein Schwabe, der auch noch
dazu ein Atheist ist?

"Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui ist die höchst amüsante Antwort
auf diese Frage. Clash-of-Culture vom Feinsten: feinsinnig und warmherzig.

816 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Buchofant

So, und hier nun auch noch mein Beitrag zum letzten Leseabschnitt 😍

So, ja, was soll ich sagen?
Ich bin ja grundsätzlich schon ein Fan von Happy Ends. Natürlich darf es gerne auch mal ein dramatisches Ende geben, wenn es authentisch ist. Aber was ich zu diesem Ende sagen soll, ist für mich sehr schwierig.

Zum einen muss ich leider hier kritisieren, dass der Klappentext eine andere Geschichte bzw. eine andere Gewichtung der Geschichte suggeriert u. das meiner Meinung vom Verlag geändert werden müsste. Im ersten Teil lag der Fokus ja vielmehr auf der Kultur von Amayas Familie u. mehr auf den Familienproblemen. Bis es dann zur eigentlichen Liebesgeschichte kam, hat mir fast ein bisschen zu lange gedauert u. dann wurde der Teil „4 Monate später“ für mich persönlich zu schnell abgehandelt, zumal der Klappentext ja was anderes voraussagt.

Und nun zum Inhalt: Tatsächlich fand ich nicht gut, dass Amaya erst einmal gefühlt nur rumheult, als Daniel - völlig zu Recht! - geht, anstatt direkt zu handeln. Klar, das war ein Schock für sie, aber grundsätzlich hatte sie sich das Desaster ja selbst zuzuschreiben…
Schön fand ich hingegen, dass sie dann Daniel den Heiratsantrag gemacht hat u. somit auf ihn zugegangen ist, immerhin hatte der arme Kerl mit ihr echt viel durchzustehen.

Obwohl ich, wie eingangs bereits erwähnt, durchaus ein Fan von Happy Ends bin, war mir das dann aber doch etwas zu viel aufgetragen u. ich war mit dem Ende irgendwie nicht ganz zufrieden, obwohl ich mich natürlich gefreut habe, dass es für Amaya u. Daniel gut ausging.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gefallen, war mal ein schöner Einblick in eine andere Kultur. Allerdings hätte ich aufgrund des Klappentextes eine andere Gewichtung der Story erwartet, was ich im Endeffekt sehr schade fand, weil es sich für mich am Anfang bzw. im Mittelteil dann schon etwas gezogen hat.

Meine ausführliche Rezension folgt natürlich auch noch!

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