Wenn man Abt Muho bzw. Olaf Nölke mag, dann wird man auch mit diesem Büchlein seine Freude haben. Allen anderen sei gesagt, dass das titelgebende Thema nur am Rande behandelt wird. Im Wesentlichen geht es um Nölke selbst, seinen Lebensweg, seine Ehe, sein Leben als Abt von Antaiji sowie einige Erzählungen zu Japan.
Ansonsten gibt es viel Bekanntes zum Zen-Buddhismus. Wer bereits einige Bücher zum Thema gelesen hat, wird hier nichts Neues erfahren. Nichtsdestotrotz ist es ein angenehm zu lesendes Buch. Da die wesentlichen "Weisheiten" des Buches Zitate von Dogen sind, kann man eigentlich auch gleich da nachlesen.
Der Kern des Buches befindet sich auf Seite 176. Im Prinzip reicht es, sich diese Seite mal zu kopieren.
Abt Muho
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Abt Muho
Zazen oder der Weg zum Glück
Ein Regentropfen kehrt ins Meer zurück
Das Meer weist keinen Fluss zurück
Der Mond leuchtet in jeder Pfütze
Neue Rezensionen zu Abt Muho
Muho Nölke ist gebürtiger Deutsche. Mit 7 Jahren verliert er seine Mutter und verbringt anschliessend seine Lebenszeit mit Grübeleien rund um den Sinn des Lebens. In einer bürgerlichen Existenz sieht er keinerlei Sinn.
Im Alter von 16 Jahren kommt er mit Zazen in Berührung. Daraus wird ein ganzer Lebensweg. Später studiert er Japanologie und Physik, wandert nach Japan aus und wird Abt eines abgelegenen Zen-Bergklosters, das sich der Tradition des Zen im Sitzen (Zazen) widmet.
In diesem Buch sinniert Nölke über den Tod. Er verbindet darin buddhistische Ansätze mit christlichen Überlegungen zu Tod, Wiedergeburt und Auferstehung. Das Ganze ist versehen mit Einsprengseln aus Nölkes persönlicher Erfahrung.
Besonders lesenswert an dem Buch fand ich die begriffliche Genauigkeit der Sprache. Nölke hat die japanische Geschichte und Kultur nicht nur jahrzentelang aufgesogen, er hat auch Werke japanischer Zen-Meister ins Deutsche übersetzt und herausgegeben. Nölkes Deutungen sind daher begrifflich und kulturell fundiert. Eine Meisterleistung.
Es handelt sich bei diesem Buch nicht um eine persönliche Spekulation über den Tod und auch um keinen Ratgeber. Das Buch gibt Einblick in die jahrtausendealte Tradition des Zazen, auf persönliche und zugleich fachlich fundierte Art und Weise. Sehr lesenswert.
Was ist Glück eigentlich? Wann ist man glücklich? Wann darf ich endlich glücklich sein? Oft schon haben mich Fragen wie diese beschäftigt. Die Lösung ist ganz einfach. Lass los und lebe im Augenblick. Nicht die Zukunft und nicht das vergangene hat dich zu beschäftigen.
Wir alle haben es selbst in der Hand, hier und heute glücklich zu leben, doch dafür müssen wir lernen loszulassen - nicht zuletzt unser Streben nach Glück selbst.
Der bekannte Zen-Meister und Buchautor Muho stellt anhand seiner bewegten Lebensgeschichte, unter anderen als Obdachloser im Schlosspark von Osaka wo er eine Zen-Gruppe leitete und als Leiter eines Zen-Klosters mit vielen Beispielen aus dem Alltag und praktischen Tipps die dafür nötige geistige Haltung vor. Er zeigt, wie uns die Praxis des Zen durch Meditation und Zazen helfen kann, unseren eigenen Weg zum Glück zu finden.
Muho hat viele Jahre das Zen-Kloster in Antaiji geleitet, ehe er sich 2019 dazu entschlossen hat, künftig mit seiner Familie in der Großstadt Ôsaka zu leben. Auch davon, von Abschied und Neubeginn, erzählt dieses Buch.
Ein durchaus interessanter Lesestoff der mich inspiriert hat, mich überhaupt zu diesen Zeiten, mehr mit mir und meinem Glück zu beschäftigen.
Die Lebensgeschichte von Muho fand ich sehr spannend und interessant zu lesen wie sich das Leben im Kloster gestaltet. Denn dort wird neben dem Zazen auch die Arbeit nicht verachtet.
Für Leser, die sich damit beschäftigen möchten wieder zufriedener und glücklicher mit sich selbst zu sein ist das Buch durchaus eine willkommene Inspiration. Eine Leseempfehlung von mir!
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