Ada Palmer

 3,6 Sterne bei 25 Bewertungen
Autor*in von Dem Blitz zu nah, Sieben Kapitulationen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

ADA PALMER ist Fantasy-Autorin, Historikerin und Komponistin. Mit ihrem Debüt-Roman Dem Blitz zu nah gewann sie bereits 2017 den Compton Crook Award. Darüber hinaus wurde sie mit dem John W. Campbell Award ausgezeichnet. Sie hält Vorlesungen über die früh-moderne Geschichte Europas mit dem Schwerpunkt italienische Renaissance, hat aber auch eine bedeutende Schwäche für die Geschichte der Wikinger.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der Wille zum Kampf (ISBN: 9783833242762)

Der Wille zum Kampf

Neu erschienen am 30.01.2024 als Taschenbuch bei Panini Verlags GmbH.

Alle Bücher von Ada Palmer

Cover des Buches Dem Blitz zu nah (ISBN: 9783833240973)

Dem Blitz zu nah

 (16)
Erschienen am 08.03.2022
Cover des Buches Sieben Kapitulationen (ISBN: 9783833241758)

Sieben Kapitulationen

 (8)
Erschienen am 25.10.2022
Cover des Buches Der Wille zum Kampf (ISBN: 9783833242762)

Der Wille zum Kampf

 (0)
Erschienen am 30.01.2024
Cover des Buches Too Like the Lightning (Terra Ignota) (ISBN: 9781786699503)

Too Like the Lightning (Terra Ignota)

 (1)
Erschienen am 30.11.2017

Neue Rezensionen zu Ada Palmer

Cover des Buches Dem Blitz zu nah (ISBN: 9783833240973)
U

Rezension zu "Dem Blitz zu nah" von Ada Palmer

Hardcore - Genderinnen
UU-DerBiblothekarvor 4 Monaten

Die erste Hälfte des Buches ist eine romantiesierte Übertragung des 18 Jahrhunderts in das 26. Ab Mitte des Buches wird der Schreibstiel De Sade - istisch, allerdings femiensiert - geschlechterverleugnet ohne eigene Erkentnisse oder Ideen.Wo De Sade der Gesellschaft seiner Zeit ihre Verlogenheit, Dummheit, Korruption und sexuelle Pervesion in einem Spiegel vor Augen hielt ist es bei ihnen - inhaltliche Leere.

Die Story - zum Vergessen ! 

Cover des Buches Sieben Kapitulationen (ISBN: 9783833241758)
Corrados avatar

Rezension zu "Sieben Kapitulationen" von Ada Palmer

Science Fiction für Experten
Corradovor einem Jahr

Um 'Sieben Kapitulationen' (im englischen Original 'Seven Surrenders'), dem zweiten Band der Tetralogie 'Terra Ignota' der Historikerin der University of Chicago, Ada Palmer, überhaupt folgen zu können, bedarf es unbedingt der Kenntnis des ersten Bandes 'Dem Blitz zu nah' (im englischen Original 'Too Like the Lightning'), denn Band 2 beginnt genau da, wo Band 1 aufgehört hat – ein ungemein komplexer und komplizierter Science Fiction Roman, für dessen Verständnis meines Erachtens weit mehr vorausgesetzt wird, als der Durchschnittsleser, Science Fiction erprobt oder nicht, mitbringt. Und selbst dann hat man Mühe, die vielen und vielfältigen Themen, mit denen sich die Autorin befasst, zu ergründen, geschweige denn sie bis in ihre Tiefen zu verstehen. Um Religion geht es, um Geschlechtergleichheit, überhaupt Genderfragen, um Moral, um Freiheit, Brüderlichkeit etcetera, um all die Ideale aus der Zeit der Aufklärung, die die Gesellschaft im Jahre 2454, der wir in diesem außerordentlich ambitionierten, philosophisch-politischen Science Fiction Roman begegnen, scheinbar lebt. Scheinbar, und möglicherweise lebte man eine Zeitlang ja tatsächlich dieses Ideal, das durch die Aufhebung der Nationalstaaten möglich gemacht wurde, an deren Stelle die 'Hives' traten, in die man nicht hineingeboren wird, sondern denen man als Erwachsener beitreten kann, je nach Neigung, vielleicht auch charakterliche Disposition. Es gibt derer sieben – der Titel ist also nicht von ungefähr gewählt und spricht überdies für sich! -, nämlich die Humanisten, die Cousins, das Maurer-Imperium, die Gordischen, die Europäische Union, die Mitsubishi und die Utopianer, über deren Systeme man in den vorderen und rückwärtigen Versatzblättern des Buches Genaueres erfahren kann. Doch sollte man sich nicht täuschen lassen von den wohlklingenden Beschreibungen! Der Teufel liegt eben auch hier im Detail....

Jedenfalls – nach 300 Jahren des Friedens, sprich der Abwesenheit von offen ausgetragenen Kriegen, zeigt sich aber, dass das so stabil erscheinende Machtgefüge brüchig ist, dass da eine Verschwörung im Gange ist, über die der Leser von dem Ich-Erzähler, einem zwielichtigen, seltsamen Manne, einem Verbrecher gar, der, wie es der Klappentext verrät, 'dazu verurteilt wurde, im Dienste aller Hives um den Globus zu wandern' und der daher besser als jeder andere Bescheid weiß, peu a peu erfährt, wenig Genaues freilich. Überdies nennt er sich selbst einen unzuverlässigen Erzähler. Durch seine Augen hauptsächlich erleben die Leser nun die Ereignisse, die die Utopie bedrohen, zu der die Erde – wieder scheinbar! - geworden ist: eine Welt ohne Krieg, ohne Hunger, in der alle Bedürfnisse erfüllt werden und die dank der – heute noch unvorstellbar, aber eigentlich auch nicht verwunderlich! - enorm fortgeschrittenen Technologie auch nicht mehr durch Klimawandel und die daraus resultierenden, uns heute verheerend erscheinenden Konsequenzen bedroht ist.

Spannend, vielschichtig, zum Nachdenken auffordernd? Gewiss! Doch ob seiner Komplexität nur sehr schwer, sehr mühsam zu lesen, wozu auch die wenig eingängige, geschlechtsneutrale Sprache ihren Teil beiträgt, an die ich mich bereits im ersten, beinahe noch schwerer zu lesenden Band nicht gewöhnen konnte, den ich unmittelbar vor dem zweiten gelesen habe, als ich nach dessen ersten hundert Seiten oder so feststellen musste, dass die Handlung sich auch bei größter Konzentration meinem Zugriff entzog. Im amerikanischen Heimatland der Autorin mag ihre Terra Ignota Tetralogie ja als genial, intelligent, alle gekannten Maßstäbe sprengend etc. gefeiert werden – meinem Lesegeschmack hingegen entspricht sie in keiner Weise. Science Fiction ja, gelegentlich, aber nicht die Art, auf die die intellektuell nicht mit unseren Maßstäben zu messende Ada Palmer sie schreibt. Die ist mir schlicht zu mühsam und zu unverständlich – und tatsächlich habe ich für die Lektüre von 'Dem Blitz zu nah' und 'Sieben Kapitulationen' sage und schreibe vier Monate gebraucht! Da kann dann von Lesevergnügen keine Rede mehr sein, zumal Abbrechen nicht in Frage kam, da ich mich unklugerweise auf eine Leserunde mit dem hier gerade mehr schlecht als recht besprochenen Werk eingelassen habe. Wäre es mir aber auf andere Art und Weise in die Hände gefallen, so hätte ich nach spätestens 100 Seiten, denen nämlich, die ich brauchte, um endgültig einzusehen, dass ich so gut wie nichts verstanden hatte, das Buch mehr oder weniger unauffällig verschwinden lassen, wahrscheinlich aber in die Ecke gefeuert, und damit das Experiment beendet, Zugang zu etwas zu bekommen, das von jemandem geschrieben wurde, die ganz offensichtlich in Sphären schwebt, zu denen ich nur verwundert staunend aufblicken kann! Eine Bewertung erscheint mir also beinahe unangemessen, jedenfalls soweit es mich betrifft. Da Lesbarkeit und Verständlichkeit für mich aber ein ebenso wichtiges Kriterium für die Beurteilung eines Buches sind, gleich welcher Kategorie es angehört, wage ich es, aus der Reihe der Begeisterten auszuscheren und es nur solchen Lesern zu empfehlen, die sich gerne lange und fruchtlos quälen wollen während einer Freizeitlektüre. Oder eben denjenigen, die ähnlich abgehoben ticken wie die Geschichtsprofessorin aus den Vereinigten Staaten!

Cover des Buches Sieben Kapitulationen (ISBN: 9783833241758)
M

Rezension zu "Sieben Kapitulationen" von Ada Palmer

Sieben Kapitulationen
Magnus_Banevor einem Jahr

Der zweite Band, steht dem ersten in nichts nach. Es bleibt sehr komplex. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und komplex. Es werden viele theologische Fragen aufgeworfen, die einem zum nachdenken bringen. Allerdings ist es dadurch auch wie der erste Teil zum Teil ziemlich anstrengend zu lesen, und man sollte sich beim lesen konzentrieren, sonst blickt man gar nicht mehr durch. Auch werden viele Fragen aus dem ersten Teil beantwortet, aber auch fast ebenso viele neue aufgeworfen.

Fazit: Wer den ersten Teil geliebt hat, der wird mit der Fortsetzung sehr zufrieden sein. Er schafft es eindeutig das hohe Niveau zu halten.

Gespräche aus der Community

In einer Zeit, in der man augenblicklich um die ganze Welt reisen kann, in der alle Bedürfnisse problemlos gestillt werden und sich niemand mehr an einen echten Krieg erinnern kann, droht eine lange Ära der Stabilität zu einem jähen Ende zu kommen. Nur wenige wissen, dass sich die Anführer der großen Hives längst darauf verständigt haben, diese Stabilität auf Kosten von Blut zu gewährleisten.

101 BeiträgeVerlosung beendet
B
Letzter Beitrag von  Barbara_Annvor einem Jahr

Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch abgebrochen habe. Dies liegt aber keineswegs daran, dass ich es nicht gut fand, im Gegenteil. Es ist ein sehr besonderer Schreibstil, den dieses Buch hat und zudem ist es sehr komplex geschrieben. Da ich den ersten Band noch nicht kenne, habe ich das nötige Vorwissen leider auch nicht und so fiel mir schon der Einstieg in die Geschichte nicht leicht. Anfangs habe ich mich durchgekämpft, aber viel Sinn machte es nicht. Ich werde mir bei Gelegenheit den ersten Band kaufen und es dann noch einmal versuchen, die Geschichte ganz zu erfassen, denn spannend ist sie allemal.

Es ist das Jahr 2454. Die Menschheit befindet sich in einem hart erkämpften goldenen Zeitalter, in dem Religionen sowie Nationalstaaten keinen Platz mehr haben. Sieben Fraktionen - sogenannte „Hives“ - regieren nun gemeinsam die Welt, deren Herrschaft durch eine wohlwollende Zensur, statistische Analysen und technologischen Reichtum gestützt wird. Aber das Fundament dieser neuen Welt ist brüchig.

255 BeiträgeVerlosung beendet
australiandreams avatar
Letzter Beitrag von  australiandreamvor 2 Jahren

Ich bin so unfassbar spät dran, aber endlich komme ich dazu, meine Gedanken zum Buch aufzuschreiben. Ich kann tatsächlich nur eine Teilbewertung schreiben, da ich das Buch bis jetzt nicht beenden konnte. Ich hatte mich unglaublich auf das Buch und diese Leserunde gefreut und bin noch immer dankbar, dass mir ein Exemplar zur Verfügung gestellt wurde. Doch es ist mir unglaublich schwergefallen in die Story reinzukommen und nach mehreren Abläufen habe ich es dann nach ca 150 Seiten pausiert. Es ist gerade einfach nicht der richtige Zeitpunkt für uns beide. Das Worldbuilding und die ganze Idee der Story gefallen mir richtig gut, allerdings macht genau dies das Lesen eben auch ein bisschen schwer. Der Stil und auch die Komplexität der Sprache, die eben von unseren Geschlechterrollen abweicht, haben mich ehrlich gesagt sehr überfordert. Doch ich weiß, dass ich das Buch definitiv irgendwann lesen werde. Es wird noch eine Chance bekommen, wenn ich mehr Ruhe und Zeit dafür habe. Ich weiß, wenn ich mich richtig darauf einlassen werde, dann wird es mir gefallen. Und dann werde ich meine Bewertung ganz bestimmt nochmal anpassen.

Wie gesagt, der Einstieg war total interessant, aber eben auch sehr gewöhnungsbedürftig.

Community-Statistik

in 35 Bibliotheken

auf 6 Merkzettel

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

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