Rezension zu "Erbe der sieben Inseln" von Adalyn Grace
Amora konnte gemeinsam mit Bastian Kaven besiegen, doch zu einem hohen Preis. Nicht nur, dass ihr Vater sich für sie geopfert hatte, sie und Bastian sind auch durch einen Fluch miteinander vereint: Sie teilen sich eine Seele. Doch damit nicht genug, hat Amora auch noch ihre Magie verloren. Doch nun ist sie die Königin von Visidia und muss nicht nur vor allem die starke Königin spielen, sie muss auch noch das Vertrauen ihres Volkes zurückzugewinnen. Fieberhaft sucht Amora nach einem Weg, ihrem neuen Schicksal gerecht zu werden und den Fluch zu brechen, ohne das Bastian verletzt wird. Zusammen mit ihrer Crew begibt sie sich erneut auf eine abenteuerliche Reise mit der Keel Haul durch Visidia. Doch schnell muss sie merken, dass das Gleichgewicht ihres Königreiches weit mehr im Wanken ist, als sie angenommen hat und das Brechung des Fluches ein weit größeres Opfer verlangt, als sie erwartet hätte.
Bereits der erste Band dieser Dilogie konnte mich begeistern. Eine Piratengeschichte war für mich etwas ganz Neues und ich konnte mich einfach so gut in der Stimmung der Geschichte verlieren. So erging es mir auch beim zweiten Teil. Die Liebe, die Amora zum Reisen auf dem Schiff empfand konnte ich sehr gut nachempfinden. Es dauerte nicht lange, bis ich wieder vollkommen in die Handlung reingefunden hatte.
Die Handlung setzt nicht direkt an das Ende des ersten Bandes an, sondern seitdem ist ein halbes Jahr vergangen, dies fand ich sehr passend. Die Charaktere hatte ich bereits im ersten Band lieben gelernt und freute mich sehr, sie nun alle wieder erleben zu können. Der Zusammenhalt der Gruppe war hier einfach noch stärker, was den Spaß beim Lesen nur noch erhöhte. Es gab düstere Szenen, vor allem durch Amoras Trauma, aber auch sehr emotionale und lustige Szenen. Der Spannungsbogen war ein Auf und Ab, aber gerade am Ende hätte ich mir gewünscht, dass er etwas länger oben geblieben wäre, das war mir dann doch etwas zu schnell alles vorbei.
Die Liebesgeschichte zwischen Amora und Bastian wurde weiter fortgesetzt, was mir auch sehr gut gefallen hat. Ein kleines Katz- und Mausspiel ist für mich alle Mal unterhaltsamer, als ein glücklich harmonierendes Paar.
Das Ende war unglaublich traurig, gleichzeitig aber auch sehr schön und passend zu der Geschichte. Ich hatte beim Lesen Tränen in den Augen und musste das Gelesene auch erst einmal etwas sacken lassen, bis ich es ganz nachvollziehen konnte.
Von mir gibt es für diese Buchreihe eine absolute Leseempfehlung. Es war Fantasy der feinsten Art mit einem tollen, interessanten Setting.