Adam Creed

 2,9 Sterne bei 39 Bewertungen
Autor*in von Niemand kennt den Tod, Und das Fleisch ist schwach und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Adam Creed, in Salford geboren, studierte am Balliol College in Oxford. Er arbeitete lange Jahre bei verschiedenen Banken im Londoner Finanzdistrikt, ging dann zur Sheffield Hallam University. Er gründete das Projekt »Free to Write«, Schreibseminare für junge Strafgefangene, und ist heute an der Universität von Liverpool Leiter der Abteilung »Creative Writing«. Der Autor ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Adam Creed

Cover des Buches Niemand kennt den Tod (ISBN: 9783596183401)

Niemand kennt den Tod

 (21)
Erschienen am 01.09.2010
Cover des Buches Und das Fleisch ist schwach (ISBN: 9783104908397)

Und das Fleisch ist schwach

 (10)
Erschienen am 06.05.2018
Cover des Buches Am Anfang war der Schmerz (ISBN: 9783596183425)

Am Anfang war der Schmerz

 (8)
Erschienen am 23.08.2012
Cover des Buches Willing Flesh (ISBN: 9780571245260)

Willing Flesh

 (0)
Erschienen am 20.04.2010

Neue Rezensionen zu Adam Creed

Cover des Buches Am Anfang war der Schmerz (ISBN: 9783596183425)
abuelitas avatar

Rezension zu "Am Anfang war der Schmerz" von Adam Creed

verworren
abuelitavor 7 Jahren

In einem alten U-Bahn-Schacht unter den Straßen Londons wird eine junge Frau gefunden. Kerry Degg schwebt in Lebensgefahr, denn sie hat – wie sich bald herausstellt – in dem Tunnel ein Kind zur Welt gebracht.Kerrys Baby wird kurz darauf auf dem Parkplatz der Polizeistation Leadengate abgelegt. Wer hat es dort zurückgelassen, und wer hat Kerry in seine Gewalt gebracht und sie gezwungen, ihre Tochter in einem kalten, dreckigen Tunnel zu gebären? 

Als eine weitere junge Frau in Birmingham verschwindet, auch sie hochschwanger, ist DI Will Wagstaffe, genannt Staffe, davon überzeugt, dass es einen Zusammenhang mit dem Fall Kerry Degg geben muss. Gemeinsam mit der Kollegin vor Ort, DI Alicia Flint, lässt er nichts unversucht, um die verschwundene Zoe Bright und ihr ungeborenes Kind aufzuspüren. Eine Spur führt Staffe und Flint zu einer Vereinigung zum Schutz ungeborenen Lebens. Aber auch ein in London bekannter Krimineller scheint in die Sache verwickelt zu sein …


Leider ist die Handlung ein ziemliches Durcheinander mit vielen, vielen Personen . Es ist richtig „Arbeit“ , hier nicht aus den Augen zu verlieren, um was es dann tatsächlich geht und wer nun wohin gehört und wo diese Personen denn nun jeweils stehen.

Das macht das Lesen leider nicht vergnüglich. Spannend ist es durchaus, aber durch das Ganze hin-und Her kommt ab und zu Langeweile auf und ich denke, manch einer wird deshalb auch das Buch gar nicht fertig gelesen haben. Ich hatte auch so meine Probleme damit, habe aber durchgehalten – um von einem seltsamen Schluss nochmals enttäuscht zu werden.


Cover des Buches Niemand kennt den Tod (ISBN: 9783596183401)
Thommy28s avatar

Rezension zu "Niemand kennt den Tod" von Adam Creed

Kindesmissbrauch und Selbstjustiz
Thommy28vor 12 Jahren

Nachdem Inspector Will Wagstaffe (kurz Staffe genannt) gerade einen Fall abgeschlossen hat - allerdings zu seiner Unzufriedenheit - will er in Urlaub fahren. Daraus wird allerdings nichts, da er zu einem Tatort gerufen wird. Selbst ihm, der schon fast alles gesehen zu haben glaubt, dreht sich der Magen um. Das Opfer, Karl Colquhoun wurde in seiner Wohnung brutal verstümmelt bevor er einen langsamen Tod starb. Er findet heraus, dass Colquhoun vor einigen Jahren wegen Kindesmissbrauchs angeklagt war, ein Verfahren mangels Beweisen aber eingestellt wurde.Kurz darauf wird der erfolgreiche Banker Guy Montefiore unter ähnlichen Umständen misshandelt, überlebt aber schwer verletzt. Montefiore war ebenfalls des Kindesmissbrauchs verdächtigt, doch auch gegen ihn kam es nie zu einem Gerichtsverfahren. Übt da etwa ein Betroffener Selbstjustiz?

Ich habe zu dem Buch einen sehr zwiespältigen Eindruck: Zeitweilig hoch spannend, dass man es kaum aus der Hand zu legen wagt, dann aber wieder recht langweilig bei detailverliebten Passagen über den Polizistenalltag. Der Schreibstiel hat mir auch garnicht gefallen, so abgehackt und hölzern, sperrig. Ob einem der Schluss gefällt oder nicht, ist sicher Ansichtssache. Dass aber wieder mal Handlungsstränge einfach so im Nichts verlaufen (z.B. die Sache mit dem eigentlich abgeschlossenen Eingangsfall und den daraus folgenden Konsequenzen) ist schon recht ärgerlich.Schade, der Plot hätte mehr hergegeben, so kann ich nur 3 Sterne vergeben.

Cover des Buches Und das Fleisch ist schwach (ISBN: 9783596183418)
M

Rezension zu "Und das Fleisch ist schwach" von Adam Creed

Rezension zu "Und das Fleisch ist schwach" von Adam Creed
M.Lehmann-Papevor 13 Jahren

Verschlungener Thriller

Sein neuer Fall wird Detective Inspector Will Wagstaffe, genannt Staffe, einen hohen, persönlichen Preis kosten. Aber das wird ihm erst mit der Zeit klar werden, denn zunächst tappt er, wie der gesamte Rest seiner Ermittlungseinheit (mitsamt den Lesern natürlich), völlig im Dunkeln.

Nacheinander werden zwei Call-Girls in London ermordet. Auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen, an ganz unterschiedlichen Orten. Und doch muss es eine Verbindung zwischen den beiden Morden geben, das spürt Staffe ganz deutlich. Er, der die Härten des Lebens kennt. Der kein Problem als Polizist damit hatte, dass seine Lebensgefährtin bei ihrem ersten Treffen sich vor seinen Augen eine Nase Kokain genehmigte. Der mit einer dritten Prostituierten, die ebenfalls in Verbindung mit den beiden Mordopfern stand, eine mehr als eindeutige Nähe in der Vergangenheit erlebte.

Als ein eingefleischter Junggeselle, ein Spanner, jener, der die zweite Leiche in einem Waldstück fand, sich in Widersprüche verwickelt und gar ein Geständnis ablegt, ist für die meisten der ermittelnden Beamten der Fall geklärt. Doch Staffe traute seiner Intuition immer schon mehr als allzu glatten Fakten und ermittelt weiter in den dunklen Ecken Londons, die trotz ihrer Scheu vor dem Licht ihren Schatten bis in die höchsten Kreise der Stadt werfen.
Mit Hilfe des jungen Kriminalbeamten Pulford, den Staffe unter seine Fittiche und in sein Haus aufgenommen hat, ermittelt Staff weiter in den Kreisen russischer Einwanderer und anrüchiger Geschäftsleute. Er stößt in ein Netz von neuem Geld, alter Armut, Drogen, Prostitution und gegenseitiger Verflechtungen, das nur schwer zu durchschauen ist.

Auch für den Leser dauert es lange, bis auch nur einigermaßen geordnet erscheint, wer mit wem in dieser verwinkelten und verwickelten Geschichte verknüpft ist. Ist der aalglatt wirkende türkische „Geschäftsmann“ Markary wirklich so schuldig, wie Staffe vermutet? Was weiß der Bruder des ersten Mordopfers? Wieweit ist seine alte Freundin, die Prostituierte Rosa, mit gefährdet? Die immerhin eine enge Freundschaft zu den beiden toten Frauen gepflegt hat. Und was hat Arabella, die Tochter aus bestem Hause, in diesen Kreisen verloren?

Fragen über Fragen, in denen sich Staffe mehr und mehr verliert und darüber versäumt, die Gefährdung für sein engstes Lebensumfeld wahrzunehmen. Denn je näher er dem Kern des Verbrechens kommt, desto mehr gerät er und, vor allem, seine nunmehr Verlobte, in das Visier der Täter.

Voller Andeutungen schreibt Adam Creed und lässt dem Leser dabei viel Raum für eigene Fantasien. Ein wenig dauert es schon, sich in dieser Welt der herumschwirrenden Namen und gegenseitigen Verbindungen zurecht zu finden. Mit der Person des Staffe ist Adam Creed allerdings eine geschickte Klammer all der losen Fäden des Falles gelungen. Lakonisch, anders als seine Kollegen, eher ein Einzelgänger, der aber dennoch von dem starken Wunsch nach Anbindung getrieben ist, seine innere Distanz aber selten überwinden kann, trägt die Figur über weite Strecken des Buches die Geschichte fast alleine.

Ein intelligenter Fall, überzeugende Figuren auf beiden Seiten des Gesetzes und eine langsam sich aufbauende Spannung durch die mehr und mehr in den Raum tretende Gefährdung Staffes und seiner „Frauen“, dass sind die Stärken dieses Thrillers. Eine gewisse Unordnung, ein allzu langes „Tappen im Dunklen“ und damit einhergehend eine gewisse Mühe, dem Buch gerade in der ersten Hälfte konzentriert zu folgen stehen demgegenüber als Erschwerung im Raum. Alles in allem aber ein solider, mit ausgeprägter Atmosphäre versehener Thriller, der durchaus spannend zu unterhalten weiß.

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