Rezension zu Das geraubte Leben des Waisen Jun Do von Adam Johnson
irgendwie verrückt und bizarr
von Gruenente
Rezension
Gruenentevor 10 Jahren
Es ist mir nicht möglich zu diesem Buch eine Meinung zu fassen. Ich war froh, als es endlich zuende war. Die erste Hälfte hat mich auch gepackt und begeistert, wie hier die schrecklichen Lebensverhältnisse in Nordkorea fast satirisch beschrieben wurden. Der zweite Teil war mir aber zu irre und unwahrscheinlich. Aber hierzu erschien im November in der Zeit ein Artikel überaktuelle Hinrichtungen in diesem unglaublichen Staat, daraus folgt hier ein Zitat:
"Daher führt auch eine der gängigen Perspektiven im Westen, Nordkoreas Herrscher sei halt irgendwie verrückt und bizarr, in die Irre. 80 öffentliche Exekutionen an einem Tag – wenn es denn stimmt – sind kühl kalkulierter Terror gegen das eigene Volk. Es ist eine Methodik unterdrückerischer Regime."
Irgendwie verrückt und bizarr ist das Buch auch. Unbeschreiblich. Ich kann nur hoffen, das mindestens einige Sachen übertrieben sind? Der Autor hat wohl auch vor Ort recherchiert (soweit das dort überhaupt erlaubt ist). Amnesty International muss da total verzweifeln.
Die Menschen ohne Hoffnung, voller Pseudopatriotismus, sonst droht Erschiessung, Folter, Lager. Niemandem ist zu trauen, der "geliebte Führer" vollkommen irre und unvorhersehbar. Wahrheiten werden total verdreht, bis sie ins gewünschte Bild passen. Keiner kann sich sicher fühlen. Jeder misstraut jedem.
Wenn die satirischen Elemente nicht währen, könnte ich das Buch gar nicht ertragen. Ich habe jetzt nichtssagende 3 Sterne vergeben, weil ich das Buch nicht objektiv bewerten kann.
"Daher führt auch eine der gängigen Perspektiven im Westen, Nordkoreas Herrscher sei halt irgendwie verrückt und bizarr, in die Irre. 80 öffentliche Exekutionen an einem Tag – wenn es denn stimmt – sind kühl kalkulierter Terror gegen das eigene Volk. Es ist eine Methodik unterdrückerischer Regime."
Irgendwie verrückt und bizarr ist das Buch auch. Unbeschreiblich. Ich kann nur hoffen, das mindestens einige Sachen übertrieben sind? Der Autor hat wohl auch vor Ort recherchiert (soweit das dort überhaupt erlaubt ist). Amnesty International muss da total verzweifeln.
Die Menschen ohne Hoffnung, voller Pseudopatriotismus, sonst droht Erschiessung, Folter, Lager. Niemandem ist zu trauen, der "geliebte Führer" vollkommen irre und unvorhersehbar. Wahrheiten werden total verdreht, bis sie ins gewünschte Bild passen. Keiner kann sich sicher fühlen. Jeder misstraut jedem.
Wenn die satirischen Elemente nicht währen, könnte ich das Buch gar nicht ertragen. Ich habe jetzt nichtssagende 3 Sterne vergeben, weil ich das Buch nicht objektiv bewerten kann.