Wovon das Buch handelt
Vorhang auf für 97-Stunden-Wochen und einen Tsunami an Körperflüssigkeiten. Entscheidungen auf Leben und Tod am laufenden Band und ein Gehalt, gegen das jede Parkuhr zu den Besserverdienern gehört. Auf Nimmerwiedersehen, Freunde und Familie ... herzlich willkommen im Leben eines Assistenzarztes! Adam Kay, jetzt in seiner Heimat England als Comedian gefeiert, gehörte viele Jahre dazu. Nach schlaflosen Nächten und durchgearbeiteten Wochenenden mobilisierte er seine letzten Kräfte, um seine Erlebnisse aus dem Alltag eines Krankenhauses aufzuschreiben. Saukomisch, erschreckend und herzerweichend zugleich: Kays Tagebücher bringen alles ans Tageslicht, was Sie jemals über den Krankenhausalltag wissen wollten – und auch einiges, was besser im Verborgenen geblieben wäre. Kein Zweifel: Diese Lektüre wird Narben hinterlassen.
Meine Meinung
Dr, Kay erzählt aus seinem beruflichen Leben als Assistenzarzt in der Gynäkologie.
Der Autor berichtet mit einer sehr sarkastischen und trockenen Art, wie es in seinem Krankenhaus zugegangen ist. Dabei kann man schon erahnen, dass die Arbeit und der Beruf, manche nennen es auch Berufung, kein Zuckerschlecken ist. Zwischen Geburten, Notfällen und wenig Schlaf und noch weniger mentaler Erholung zeigt er auf, wie kräftezehrend und anstrengend dieser Job ist. Und zu welch absurden Situationen es kommen kann.
Manchmal schießt er dabei ein wenig über sein Ziel hinaus, da nicht alle Gags zünden. Doch manche Lacher hatte er sicher. Am Ende bleibt zu sagen, dass der Klinikalltag realistisch dargestellt ist und man trotzdem hofft, dass es oft so nicht zugeht.
Ein Buch, das nachdenklich macht und Ängste durchaus schüren kann, sowie die Arbeit der Mediziner auf andere Weise beleuchtet.
3,5 Sterne.