Rezension zu Schlimme Miezi! - Bilderbuch von Adam Stower
Kleines Kätzchen ganz groß?
von black_horse
Kurzmeinung: Dieses Bilderbuch hat mich verwirrt. Aber es ist schön gezeichnet mit Botschaft. Gemeinsam mit Kind völlig ok.
Rezension
black_horsevor 9 Jahren
Die kleine Lily wünscht sich einen Hund, bekommt aber eine Katze geschenkt. Na gut, damit kann sie sich auch anfreunden. Das klappt gut, doch kaum hat Lily das süße Kätzchen aus den Augen gelassen (im Hintergrund bzw. beim Chaos machen sieht man einen großen Tiger), entsteht ein riesen großes Chaos. Lily findet Miezi nun sehr "schlimm" und ungezogen, weil sie alles kaputt und dreckig macht.
Zum Glück verjagt Miezi am Ende den kläffenden Nachbarshund und so hat Lily ihre doch wieder lieb.
Ich hatte beim ersten Lesen des Buches das Gefühl, dass der Tiger einer Assoziation ist, also dass sich das niedliche kleine Kätzchen in ein unberechenbares Tier verwandelt, sobald Lily ihm den Rücken zukehrt.
Dass das nicht so gemeint ist, habe ich erst dank der Innenumschlagsseiten mit Zeitungsartikeln über ausgebrochene Zootiere verstanden. Natürlich kann ich dem Töchterchen jetzt erklären, dass da ein echter Tiger rumläuft (was allerdings ja ziemlich unrealistisch ist).
Was ich auch nicht gut finde, ist, dass das Tier als "schlimm" und "ungezogen" bezeichnet wird. Tiere sind nun mal Lebewesen und verhalten sich entsprechend ihrer Instinkte und ihrer Erziehung. Da sollte sich der Besitzer immer zuerst selbst an die eigene Nase fassen, ob das Tier artgerecht gehalten und ordentlich erzogen ist.
Die Bilder finde ich gut gezeichnet und auch der Text ist angenehm von der Länge her. Somit ist die Geschichte schon für kleinere Leser ab 2 Jahren geeignet. Aber empfehlen würde ich das Buch aus dem o.g. Gründen nicht unbedingt.
Zum Glück verjagt Miezi am Ende den kläffenden Nachbarshund und so hat Lily ihre doch wieder lieb.
Ich hatte beim ersten Lesen des Buches das Gefühl, dass der Tiger einer Assoziation ist, also dass sich das niedliche kleine Kätzchen in ein unberechenbares Tier verwandelt, sobald Lily ihm den Rücken zukehrt.
Dass das nicht so gemeint ist, habe ich erst dank der Innenumschlagsseiten mit Zeitungsartikeln über ausgebrochene Zootiere verstanden. Natürlich kann ich dem Töchterchen jetzt erklären, dass da ein echter Tiger rumläuft (was allerdings ja ziemlich unrealistisch ist).
Was ich auch nicht gut finde, ist, dass das Tier als "schlimm" und "ungezogen" bezeichnet wird. Tiere sind nun mal Lebewesen und verhalten sich entsprechend ihrer Instinkte und ihrer Erziehung. Da sollte sich der Besitzer immer zuerst selbst an die eigene Nase fassen, ob das Tier artgerecht gehalten und ordentlich erzogen ist.
Die Bilder finde ich gut gezeichnet und auch der Text ist angenehm von der Länge her. Somit ist die Geschichte schon für kleinere Leser ab 2 Jahren geeignet. Aber empfehlen würde ich das Buch aus dem o.g. Gründen nicht unbedingt.