Rezension zu "Artur und Klementine" von Adela Turin
Die Schildkröte Clementine wünscht sich ein Flöte. Doch ihr Ehemann Artur kann zwischen Tun und Besitzen nicht unterscheiden und kauft ihr ein Grammophon. Auf jedern Wunsch Clementines kauft Artur etwas, das Clementine fortan auf ihrem Panzer mit herumschleppen muss. Clementine hat die Nase voll von repräsentativem Gerümpel, verlässt ihren Panzer mitsamt Grammophon und Ölschinken, um sich genüsslich in einem geringelten Badetrikot in den See gleiten zu lassen. Tschüss Artur! Ganz unabhängig vom feministischen Hintergedanken ist Artur und Klementine eine witzige Parabel über Haben und Sein.
Artur und Klementine war 1977 eines der ersten Bilderbücher mit feministischem Anspruch. Weitere Bilderbücher von Adela Turin: Lisa und die Brötchen, Die wahre Geschichte von den Makaka mit den Sonnenbrillen, Asolina und die gläsernen Schatullen, Tschau Bambola, Die fünf Ehefrauen des Jadarvindra Koborboon, Eine glückliche Katastrophe.