Rezension zu "To Save a Sinner" von Adele Clee
Man kann bei diesem Buch mit Sicherheit darüber diskutieren, ob es historisch korrekt geschrieben ist, da sich da schon eine (größere) Freiheiten auftun, aber davon abgesehen ist es ein unwahrscheinlich lebendiges Buch, das mich von der ersten Seite an gefesselt hat!
Der Klappentext ist ein wenig irreführend, so dass ich etwas zurückhaltend an das Buch heranging, da ich doch eine ganz andere Geschichte erwartete.
Die Geschichte selbst ist peppig und durchaus spannend, aber auch nicht unbedingt außergewöhnlich, hier sind es die Figuren, die den Unterschied machen.
Insbesondere Helena, die Protagonistin, besticht durch ihre offene und ehrliche Art und die Art und Weise, wie sie ihren Witz, ihren Charme und ihren Verstand einsetzt. Spätestens wenn sie sich einen verbalen Schlagabtausch mit der ehemaligen Geliebten von Lucas Dempsey liefert, dürfte sie auch die letzte Leserin für sich gewonnen haben. Aber auch sonst hat sie eine unwahrscheinlich erfrischende und liebenswerte Art, die mich im Sturm eroberte.
Und auch Lucas Dempsey erliegt sehr schnell ihrem Charme, obwohl es Helena gar nicht darauf anlegt, immerhin hat sie ihn eigentlich nur aufgesucht, weil sie ihn warnen will...
Mit viel Charme und Witz geschrieben, begleitet das Buch die beiden Protagonisten auf ihrer Suche nach dem Mann, der Lucas Leben zerstört hat - und wenn es zwischendurch zwischen den beiden Protagonisten ordentlich funkt, dann seufzt man als Leserin einmal wohlig und freut sich, weil die beiden einfach wunderbar zueinander passen, auch wenn der eine der andere sich schwer tut, das einzusehen.
"To save a sinner" ist ein Buch, das mich sehr überrascht hat und das ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gelesen habe!