Durch den Klappentext habe ich mir einen mitreißenden Thriller erhofft, mit krassen Plottwists und jahrelang gehüteten dunklen Geheimnissen, doch das hat es nicht gegeben.
Stattdessen entwickelt sich das Ganze schnell zu einer Familienfehde.
Mel war mir recht sympathisch, weil sie die einzige war, die noch irgendwie bei Verstand war. Mich hat es so gestresst, dass in diesem Buch sonst niemand erkannt hat, wie verwerflich Abigails Handeln ist. Allerdings knickt mir Mel viel zu sehr ein, anstatt hart durchzugreifen, was sie definitiv gekonnt hätte.
Es gab ein paar "Überraschungsmomente" im Buch, die allerdings nicht wirklich überraschend sind für jemanden, der sich echte Spannung erhofft hat. Die Grundlage des Buchs ist eine ganz nette Idee und hätte anders umgesetzt bestimmt ganz gut werden können, so aber nicht.
Das Ende stellt einen auch nicht zufrieden und letztendlich lässt einen das Buch mit einem Augenrollen anstatt Begeisterung zurück.
Positiv fand ich den Schreibstil, der sehr leicht zu lesen war und auch die verschiedenen Erzählperspektiven.