Nachdem bereits „Das große Steampunkoptikum“ bei Edition Roter Drache erschienen ist, legt der Verlag mit diesen Buch rund um Stampunk-Maker nach.
KLAPPENTEXT
Was wäre, wenn…
Kaum eine andere Frage hat die menschliche Fantasie so beflügelt, wie das Gegebene nicht zu akzeptieren und einen anderen Weg zu suchen. Den Mut zu haben, sich vom eigenen Einfallsreichtum leiten zu lassen und ein “Das geht nicht” nicht einfach hinzunehmen.
Was wäre, wenn … altes Design und moderne Maschinen miteinander verschmelzen würden?
Was wäre, wenn … die Welt noch voller unentdeckter Plätze wäre?
Was wäre, wenn … Wissenschaft noch Abenteuer bedeutete?
Was wäre, wenn … Handwerk auf Elektronik träfe?
Was wäre, wenn … man die Technik nicht nur benutzen, sondern auch verstehen und beherrschen könnte?
In diesem Buch werden ausführlich zwölf Maker der Steampunk-Szene mit ihren detailreichen Arbeiten vorgestellt. Zudem ist das Buch komplett zweisprachig in Deutsch und Englisch gehalten.
ZUM BUCH
In Steampunk Mechanics finden die Maker der deutschen Steampunk-Szene eine Plattform ihre Maschinen, Gerätschaften und Basteleien zu präsentieren. Dabei wird dem Leser das Schaffen nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache näher gebracht. Außerdem kann man sich als Leser, dank der vielen Fotografien ein genaueres Bild der vorgestellten Gerätschaften machen.
Als nächstes möchte ich kurz ein paar Projekte aufzeigen, welche sich zwischen den Buchseiten befinden.
– ein alte „IBM Tastatur“ welche mithilfe einer aus den 1920 Jahren stammende Schreibmaschine umgebaut wurde
– eine „musizierende Teslaspule“ welche mit 500 000 Volt Jingles erklingen lässt
– eine „entschleunigende Apparatur zur Kommunikation“ welche zu erst ein Laptop sein sollte, sich dann aber völlig anders entwickelte
– einen „Sphärenklangfänger“, welcher längst vergessene Töne neu erlebbar macht
– ein „Wirbelwindwerk“, mehr oder minder ein Fächer für Mann von Welt
– einen „Plasmatelegraph“, welcher durch z.B. eine alte Taschenlampe und einer alter Salatschüssel zum leben erweckt wurde
– einen „Aetherdetektor“, wofür dieser wohl gut ist?
– einen „Telampörer“, einer stromverschlingenden Beleuchtungsvorrichtung
MEINE MEINUNG
Ich habe das Buch nun einige Zeit bei mir und mit ruhigen Gewissen habe ich es auf meinem Wohnzimmertisch griffbereit liegen, denn man kann immer wieder schnell reinschauen und findet jedes Mal tolle neue Anregungen und das Kopfkino wird angeregt.
Allerdings sind wir nun auch schon bei dem größten Schwäche welche „Steampunk Mechanics“ mit sich bringt. Mir sagt das gewählte Querformat so gar nicht zu und es ist auch beim entspannten Konsum nicht gerade super. Man muss schon ein wenig aufpassen. Ein Hochformat wäre hier doch besser gewesen.
Die zweisprachige Umsetzung macht auf den ersten und zweiten Blick einen guten Eindruck, wobei ob das Englische immer so einwandfrei ist, vermag ich erst einmal nicht wirklich zu beurteilen, aber ich verstehe es.
„Steampunk Mechnics“ hält für seine Besitzer noch ein Bonus in Form von Onlinecodes parat. Nach Eingabe gewisser URLs findet man unterschiedlichstes Material für einzelne im Buch befindliche Projekte, welche über Baupläne bis hin zu Videos reichen. Für mich eine weitere tolle Ideenfundgrube.
Alles in allem ist „Steampunk Mechanics“ ein gelungenes Blätterwerk welches mich wohl zukünftig zum basteln animieren wird. Man sollte mehr als einen Blick riskieren.