Adrian Geiges

 3,8 Sterne bei 17 Bewertungen

Lebenslauf

Adrian Geiges, 1960 in Basel geboren, berichtete als Fernsehkorrespondent aus Moskau, Hongkong, New York und Rio de Janeiro. In Shanghai leitete er die Tochterfirma eines großen deutschen Unternehmens. Dann war er viele Jahre Peking-Korrespondent des »Stern«. Er hat Chinesisch studiert, ist mit einer Chinesin verheiratet, sie haben zweisprachig aufwachsende Töchter und leben heute in Hamburg. Er ist Autor zahlreicher Bücher.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Front gegen die Freiheit (ISBN: 9783492072847)

Front gegen die Freiheit

Neu erschienen am 01.08.2024 als Gebundenes Buch bei Piper.

Alle Bücher von Adrian Geiges

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Peking und Shanghai (ISBN: 9783492275774)

Gebrauchsanweisung für Peking und Shanghai

 (2)
Erschienen am 01.10.2009
Cover des Buches Öfter mal die Welt wechseln (ISBN: 9783492063647)

Öfter mal die Welt wechseln

 (2)
Erschienen am 23.02.2023
Cover des Buches China (ISBN: 9783423247412)

China

 (1)
Erschienen am 24.04.2009
Cover des Buches Brasilien brennt (ISBN: 9783869950631)

Brasilien brennt

 (0)
Erschienen am 13.03.2014

Neue Rezensionen zu Adrian Geiges

Cover des Buches Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt (ISBN: 9783492320078)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt" von Stefan Aust

„Wir erstreben nicht nur den Wohlstand des chinesischen Volks, sondern auch der gesamten Weltbevölkerung."
Bellis-Perennisvor 3 Monaten

„Die Wahrheit in den Tatsachen suchen ...“ (ein Satz aus dem Han Shu, einem chinesischen Geschichtswerk, den Mao Zedong häufig verwendet hat bzw. Deng Xiaoping zugeschrieben wird.“

 Mit diesen Worten leiten die beiden Autoren Stephan Aust und Adrian Geiges ihre Biografie über Xi Jinping ein. 

Wer die Mechanismen, die Chinas Wirtschaft an die Weltspitze pushten, verstehen will, muss Xi Jinping kennen. Die Journalisten Stefan Aust und Adrian Geiges liefern mit ihrer Biografie eine brillante Analyse über Macht, Personenkult und Alleinherrschaft. 

„Über Xi Jinping kann man nicht mehr als einen normalen Menschen reden, er ist jetzt  unantastbar unbesprechbar.“ 

Die Meinungen über die Art und Weise, wie es den Chinesen stetges Wirtschaftswachstum am Leben zu erhalten, ist Gegenstand zahlreicher kontroverser Debatten. Vor allem auch deswegen, da China besonderen Wert darauf legt, ein kommunistisches Land unter der Herrschaft einer Partei zu bleiben.  

„Wir erstreben nicht nur den Wohlstand des chinesischen Volks, sondern auch der gesamten Weltbevölkerung. Was die Verwirklichung des chinesischen Traums der Welt bringt, ist Frieden, nicht Aufruhr; es ist eine Chance und keine Bedrohung.“ (Xi Jinping 2013) 

Dass der wirtschaftlicher Aufschwung und zunehmende "Wohlstand" der Bevölkerung in China nicht für alle, sondern nur für diejenigen, die sich dem System vorbehaltlos unterwerfen, gilt als bekannt. Wer hier nicht entspricht, hat wenig zu lachen. 

Xi Jinping will es der ganzen Welt zeigen, dass die westlichen Demokratien entscheidende Schwachstellen haben. Ob er es das erklärte Ziel ist, sie zu zerstören? Ein Ziel gilt als gesichert: Xi Jinping will (nahezu) unumschränkter Herrscher Chinas bleiben - möglichst auf Lebenszeit.  

Meine Meinung: 

Diese Biografie über Xi Jinping ist penibel recherchiert und zeichnet ein ausgewogenes Bild jenes Mannes, der China an die Spitze der Weltwirtschaft führen will. Dabei lesen wir über Anachronismen und Brüche in Xi Jinpings Leben. 

Dieses Buch ist facetten- und kenntnisreich, interessant und sehr gut lesbar verfasst. Es zeigt nicht nur, dass die Zeit westlicher Dominanz zu Ende geht, sondern auch die Arroganz des Westens im Umgang mit China. Das beginnt schon damit, dass man sich zu wenig mit China, seiner Vergangenheit und seinen spezifischen Gepflogenheiten beschäftigt. So steht bei chinesischen Namen immer der Familienname zuerst, also Xi. Peinliche Situationen bei Vorstellung und Anrede sind hier vorprogrammiert, wenn man sich an die europäische Form, Nachname an zweiter Stelle, hält.  

Gut gefällt mir, dass sich die Leser ein eigenes Bild von Xi Jinping machen kann. Denn die Autoren begeben sich auf Spurensuche, die nicht nur Xi Jinpings Werdegang nachzeichnet, sondern auch jenen von China. 

Fazit:

Dieser umfassenden, sehr sachlichen Biografie über den großen Unbekannten an Chinas Spitze gebe ich gerne 5 Sterne.  

 

Cover des Buches Öfter mal die Welt wechseln (ISBN: 9783492063647)
B

Rezension zu "Öfter mal die Welt wechseln" von Adrian Geiges

Adrian Geiges -Öfter mal die Welt wechseln
birgitdvor einem Jahr

Der Autor war 1989, zur Zeit der Wende, in Moskau.
Er hatte dort Kontakte zur Presse, die sich für seine weitere Laufbahn als erfolgreich erwiesen
Seine Ratschläge aus dem Buch dürften für jeden, der sich für ein Leben im Ausland interessiert, selbstverständlich sein.
Damit wird die Sprache lernen und in die Kultur eines neuen Landes eintauchen gemeint.
Wenn man durch die welt reisen möchte ist das Buch bestimmt ein gutes Mittel, um zu lernen, ie man damit vorgehen sollte.
Es hat mir soweit gefallen

Cover des Buches Öfter mal die Welt wechseln (ISBN: 9783492063647)
E

Rezension zu "Öfter mal die Welt wechseln" von Adrian Geiges

Plauderstündchen eines Kosmopoliten
evaczykvor 2 Jahren

Beim Lesen von "Öfter mal die Welt wechseln" von Armin Geiges hatte ich ein echtes Deja vu Erlebnis, erinnerte mich Art und Ton des Buches doch stark an Veranstaltungen meiner Studentenzeit. Leitende Redakeure machten in Zeiten großen Andrangs auf die Medien bei Veranstaltungen wie "Magisterstudium - und dann?" Vorschläge wie: Fahren Sie doch einfach mal ins nächste Krisengebiet und bieten Sie von dort Geschichten an. Die nächsten, damals aktuellen Krisengebiete waren unter anderem El Salvador und Nicaragua. Mal eben so hinzufliegen wäre mir schon allein finanziell nicht möglich gewesen.

Geiges dagegen zog es im Wendejahr 1989 nach Moskau und er knüpfte Kontakte mit Medienvertretern, die sich dann auch in der Folgekarriere immer wieder als einträglich wie auch erfolgreich erwiesen. Vermutlich kein Wunder, wenn er also im Rückblick auf sein Globetrotter- und Expatleben - unter anderem als Stern-Korrespondent in  China, für Spiegel-TV und RTL unterwegs in Russland, vier Jahre in Rio, dann als hochbezahlter Medienmanager in China - Fernwehgeplagten rät, bei der Lebensplanung  lieber den Gedanken an Sicherheit fahren zu lassen und ins Ungewisse zu springen, vorausgesetzt, man kommt dabei in die weite Welt. 

Dass er dabei über Sicherheitsdenken spottet und  gleichzeitig den Vorteil des Eigenheims (in seinem Fall: vermietetes Reihenendhaus und eine Hamburger Dachterassenwohnung) lobt, dürfte denn viel mit der Perspektive des heute alten weißen Mannes zu tun haben, der zur rechten Zeit am richtigen Ort war und vor allem auch die richtigen Leute traf, die ihm dann wiederum die richtigen Türen öffneten. Insofern ist das Buch für die meisten jungen Menschen der Generation Praktikum vermutlich ebenso lebensfremd wie seinerzeit für mich die Ratschläge in überfüllten Semesterveranstaltungen.

Andere Tipps des Buches sollten eigentlcih für jeden und jede, die sich für ein Leben im Ausland interessieren, selbstverständlich sein: Dass man etwa die Sprache lernt, die eigene sprachlich-kulturelle Blase meidet, in die neue Landeskultur eintaucht und mit offenem, neugierigen Blick die neue Erfahrung und Umwelt annimmt. Ganz ehrlich - für diese Erkenntnis hätte ich kein Buch gebraucht.

Dass Reisen den Blick verändert, das Eintauchen in andere Kulturen und das Leben außerhalb der bekannten Landesgrenzen und Horizonte ebenso herausfordernd wie bereichernd sein kann - das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. In diesem Buch klingt mir das alles ein bißchen ich-verliebt und eitel. Da hätte ein wenig Distanz des Autoren zu sich selbst sicherlich nicht geschadet. Als Plauderstündchen aus einem Kosmopolitenleben ist das Buch sicherlich entspannend, wer ernsthaft den Sprung ins Ausland plant, würde sich heutzutage wohl eher im Internet informieren statt sich Lebensweisheiten zugute zu führen, die telweise auf vor Jahrzehnten gemachten Erfahrungen aufbauen.

Anderes, was mich hier wirklich mal interessiert hätte, wurde dagegen nur knapp abgehakt, etwa das Jahr auf einer FDJ Kaderhochschule (ja, damals gab es die DDR noch) und wie die Erfahrung mit dem real existierenden Sozialismus den Autor letztlich geprägt hat. Oder die Frage, wann er die letzten seiner Überzeugungen über Bord geworfen hatte zugunsten von Boss-Anzügen oder Entertainment-Programm auf Kreuzfahrten.

Laut Klappentext gibt Geigen all denen "Rat und Inspiration, die selbst in die Welt aufbrechen wollen". Bei Thema Rat bin ich ein bißchen skeptisch. Und was die Inspiration angeht: Wer aufbrechen will (oder schon einschlägige eigene Erfahrungen gesammelt hat), braucht ja eigentlich kein weiteres Buch, sondern will einfach raus und weg.


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