Cover des Buches Ein letzter Job (ISBN: 9783518464304)
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Rezension zu Ein letzter Job von Adrian McKinty

Etwas spannungsarm, aber sehr interessant, humorvoll und ein guter Schluss

von Eglfinger vor 11 Jahren

Rezension

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Eglfingervor 11 Jahren
Inhalt:
Killian ist ein Spezialist im Aufspüren von Menschen. Eigentlich hatte er sich schon zur Ruhe gesetzt, doch dann erhält er seinen Job des Lebens. Für eine halbe Million Pfund soll Killian die Ex-Frau eines einflussreichen, irischen Unternehmers finden und sie und die beiden Kinder zurückbringen. Eigentlich eine Kleinigkeit. Doch bald stellt sich heraus, dass sein Auftraggeber ein doppeltes Spiel spielt und einen russischen Auftragskiller auf ihn angesetzt hat. Als ihm klar wird, dass es sich nicht um eine reine Familienangelegenheit handelt, muss er sich entscheiden, auf welche Seite er sich stellt.

Meine Meinung:
Adrian McKinty entführt den Leser in das Nordirland der heutigen Zeit nach Beendigung des Nordirlandkonflikts durch das Karfreitagsabkommen. Dabei scheint es McKinty wichtig zu sein, über Irland, die Iren und deren Traditionen, die immer mehr verblassen, zu schreiben. Geschickt integriert er geschichtliche und informative Inhalte in die Dialoge, ohne dass darunter das Tempo des Romans leiden muss und man lernt eine Menge Dinge über irische Traditionen. Diesen Tiefgang verbindet McKinty auch noch mit einer Prise Humor, als zum Beispiel gleich zu Beginn unser Held in einem New Yorker "Irish Pub" dem Barkeeper versucht klar zu machen, dass ein vierblättriges Shamrock kein Shamrock sein kann.
Der Spannungsbogen ist einigermaßen gut gelungen doch es bleibt zu oft vorhersehbar, was als nächstes geschieht und es gibt nur wenige überraschende Wendungen. Auch dass sich zwei Alleinstehende in ihrer größten Not finden und sich lieben und der Held allerlei Gefahren übersteht ist mir zu klischeelastig.
Über das Cover schreibe ich selten etwas, da ich es nicht als so wichtig ansehe. Aber hier muss ich den Verlag loben. Ein Keltenkreuz auf einem Grabstein vor einer Küste im düsteren Abendlicht spiegelt genau den Inhalt des Romans wider. Wunderschön.

Mein Fazit:
Ein etwas leicht spannungsarmer Roman, aber mit viel interessanten irischen Details, gespickt mit schwarzen Humor und einem durchdachten Schluss. Von daher gebe ich ♥♥♥♥♡.

Trivia:
"Ein letzter Job" ist ein Spin-off, welcher auf der Dead-Trilogie um Michael Forsythe beruht. Man muss die Trilogie nicht gelesen haben um dieses Buch zu lesen, aber ich kann die Dead-Trilogie nur empfehlen.

Dead-Trilogie:
• Der sichere Tod
• Der schnelle Tod
• Todestag
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