Rezension zu "Sei beschützt dein ganzes Leben" von Adèle Geras
Beim kleinen Häschen ist Schlafenszeit. "Komm!", rufen Papa und Mama Hase. Nun fragt sich der kleine neugierige Hase aber zuerst, ob denn auch die Mäusekinder sich nun zur Ruhe legen? Und ob sie wohl gut beschützt sind? Und wie ist es beim müden Vogel, der auf seinem Plätzchen im Baum bereits eingeschlafen ist? Passt jemand auch auf ihn auf während der Nacht? Der Frosch hat schon gebadet und tausend andere Dinge an diesem Tag unternommen, auch er schläft nun ein, um morgen wieder in einen neuen Tag zu starten. Schließlich ist auch der kleine Hase bettfertig und singt seinem Kuscheltier noch ein Schlaflied:
"Schlaf ein, schlaf ein, ruh aus in der Nacht.
Lauter liebe Engelein geben gut auf dich acht.
Träume süß, träume fein, denn du bist nicht allein." Danach muss er trotz aller Müdigkeit seiner Mama noch von seinem Tag erzählen. Und schließlich schlummert er begleitet von den guten Wünschen seiner Mutter ruhig ein. Er ist behütet und beschützt.
Behütet und beschützt von seinen liebevollen Eltern und guten Gedanken, aber zwischen den Zeilen kann man auch erkennen, dass die Haseneltern ihrem Kind auch vermitteln möchten, dass eine liebevolle Macht auf alle Acht gibt, auch auf das Hasenkind während es schläft. Dieser Gedanke wird dann am Anschluss an diese ruhige, liebe Gutenachtgeschichte, durch die dritte Strophe aus dem alten, bekannten Kinderlied "Weißt du, wie viel Sternlein stehen" noch in Worten ausgedrückt:
"... Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen,
kennt auch dich und hat dich lieb..."