Rezension zu Alter schützt vor Scharfsinn nicht von Agatha Christie
Niemand sollte behaupten, die Alten haben es nicht mehr drauf
von MartinaSchein
Kurzmeinung: Niemand sollte behaupten, die Alten haben es nicht mehr drauf
Rezension
MartinaScheinvor 8 Jahren
In dem Buch Alter schützt vor Scharfsinn nicht ziehen Tommy und Tuppence - mittlerweile sowohl in den Siebzigern als auch im Ruhestand, von London in ein englisches Dorf am Meer, wo sie ein Haus gekauft haben. Vorbesitzer hatten unter anderem viele Bücher dort gelassen und Tuppence entdeckt in einem Kinderbuch eine verschlüsselte Botschaft. Schon ist ihr Jagdinstinkt wieder geweckt und bald schafft sie es, auch Tommy damit anzustecken.
Beide gehen nun Spuren nach und spielen Detektiv, wobei sie allerdings unterschiedliche Wege wählen. Tommy greift auf seine früheren Verbindungen zurück, Tuppence fragt sich quer durch das Dorf.
Bald wird Beiden klar, dass sie es mit einer deutsch-britischen Spionageaffäre aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg zu tun haben.
Mit dem Mord an ihrem alten Aushilfsgärtner und einem Schuss auf Tuppence, bei dem sie zum Glück nur leicht verletzt wird, spitzt sich die Handlung zu. Die Drahtzieher der bis in die Gegenwart reichenden Verschwörung sind eine Gruppe englischer Faschisten. Die Auflösung fand ich allerdings etwas unbefriedigend, da der Fall in seiner gesamten Komplexität letztendlich ungeklärt bleibt.
Das Problem gibt es also nicht erst heute, ist also kein Kriterium unserer Zeit.
»Ich meine ja nur, daß die Bücher heute nicht mehr zu bekommen sind. Es gibt zwar hin und wieder Neuauflagen, aber dann sind sie oft verändert und haben andere Bilder. Stell dir vor, neulich hätte ich Alice im Wunderland beinahe nicht wiedererkannt! Die Illustrationen sahen so merkwürdig aus. Gewisse Kinderbücher sind immer noch zu haben, die von der Molesworth, alte Märchenbücher oder Stanley Weyman. Von ihm sind übrigens viele Bände hier geblieben.«
Auch diese Gedanken bewegten die Menschen schon in früheren Zeiten:
»Der Gemeinsame Markt ist eine gute Sache. Er war notwendig, wir haben ihn immer gewollt. Aber es muß ein echter Gemeinsamer Markt sein, das ist die Voraussetzung. Wir brauchen ein geeintes Europa. Es muß eine Vereinigung zivilisierter Länder mit zivilisierten Ideen, zivilisierten Vorstellungen und Prinzipien sein.«
In dem Buch Alter schützt vor Scharfsinn nicht ziehen Tommy und Tuppence - mittlerweile sowohl in den Siebzigern als auch im Ruhestand, von London in ein englisches Dorf am Meer, wo sie ein Haus gekauft haben. Vorbesitzer hatten unter anderem viele Bücher dort gelassen und Tuppence entdeckt in einem Kinderbuch eine verschlüsselte Botschaft. Schon ist ihr Jagdinstinkt wieder geweckt und bald schafft sie es, auch Tommy damit anzustecken.
Beide gehen nun Spuren nach und spielen Detektiv, wobei sie allerdings unterschiedliche Wege wählen. Tommy greift auf seine früheren Verbindungen zurück, Tuppence fragt sich quer durch das Dorf.
Bald wird Beiden klar, dass sie es mit einer deutsch-britischen Spionageaffäre aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg zu tun haben.
Mit dem Mord an ihrem alten Aushilfsgärtner und einem Schuss auf Tuppence, bei dem sie zum Glück nur leicht verletzt wird, spitzt sich die Handlung zu. Die Drahtzieher der bis in die Gegenwart reichenden Verschwörung sind eine Gruppe englischer Faschisten. Die Auflösung fand ich allerdings etwas unbefriedigend, da der Fall in seiner gesamten Komplexität letztendlich ungeklärt bleibt.
Das Problem gibt es also nicht erst heute, ist also kein Kriterium unserer Zeit.
»Ich meine ja nur, daß die Bücher heute nicht mehr zu bekommen sind. Es gibt zwar hin und wieder Neuauflagen, aber dann sind sie oft verändert und haben andere Bilder. Stell dir vor, neulich hätte ich Alice im Wunderland beinahe nicht wiedererkannt! Die Illustrationen sahen so merkwürdig aus. Gewisse Kinderbücher sind immer noch zu haben, die von der Molesworth, alte Märchenbücher oder Stanley Weyman. Von ihm sind übrigens viele Bände hier geblieben.«
Auch diese Gedanken bewegten die Menschen schon in früheren Zeiten:
»Der Gemeinsame Markt ist eine gute Sache. Er war notwendig, wir haben ihn immer gewollt. Aber es muß ein echter Gemeinsamer Markt sein, das ist die Voraussetzung. Wir brauchen ein geeintes Europa. Es muß eine Vereinigung zivilisierter Länder mit zivilisierten Ideen, zivilisierten Vorstellungen und Prinzipien sein.«