Rezension zu Das Geheimnis von Sittaford von Agatha Christie
Rezension zu "Das Geheimnis von Sittaford" von Agatha Christie
von Jens65
Rezension
Jens65vor 16 Jahren
Zu Beginn des Romans wird in einem von der Aussenwelt abgeschnittenen Dorf eine Seance abgehalten. Hier erfahren die Anwesenden von dem angeblichen Mord an einem Bekannten. Sofort macht dessen Freund sich auf, um nach dem Rechten zu sehen. Er muss der schrecklichen Wahrheit schliesslich ins Auge blicken, sein Freund ist tot - ermordet. Die Ermittlungen verlaufen hier zweigleisig. Ein Inspektor und eine Junge Dame, deren Verlobter unter Mordverdacht steht, versuchen den Täter zu finden. Zum Teil wird eine gute Atmossphäre vermittelt. Ort der Handlung ist nämlich das englische Moor im Winter. Wie immer tauchen Gestalten auf, die etwas zu verheimlichen haben. Diese Fäden müssen von den Detektiven entwirrt werden. Gegen Ende verläuft alles immer schneller, so dass der Leser mehr und mehr davon gefesselt ist. Besonders trickreich finde ich den Roman trotz allem nicht. Was mich faszinierte war die Seance und die Einsamkeit des Moores, die oft erwähnt wurde. Leider fällt die Spannung nach Entdecken des Mordes und fesselt erst wieder gegen Ende der Ermittlungen. Schade ist nur, dass Agatha Christie diese Detektivin nie wieder benutzt hat, ich denke sie wäre bestimmt für weiter Fälle geeignet gewesen.