Rezension zu Death on the Nile von Agatha Christie
Wenn aus der Traumreise ein Alptraum wird
von vanessabln
Kurzmeinung: Meine Erwartungen an diesen Klassiker wurden voll erfüllt!
Rezension
vanessablnvor 7 Jahren
Im Rahmen einer Klassiker-Leserunde habe ich das erste Mal zu einem Poirot-Krimi von Agatha Christie gegriffen. Meine Erwartungen waren ziemlich hoch, zumal ich es in jungem Alter einmal mit Miss Marple versucht hatte, aber wohl das Durchhaltevermögen fehlte. Bei "Death on the Nile" war das kein Problem, obwohl ich mich für das englische Original entschieden hatte. Man muss hier schon einiges nachschlagen, zumal manche Begriffe heute eher unbekannt sind. Aber das macht das Buch gerade interessant. Übrigens machen die französisch- und deutschsprachigen Einwürfe einen gewissen Reiz aus.
Eine reiche junge Frau, von vielen bewundert, aber nicht ohne Feinde, geht auf Hochzeitreise auf den Nil. Der bunte Reigen an Mitreisenden erhält seine ausführliche Beschreibung, was etwas Zeit in Anspruch nimmt, aber für die Geschichte wichtig ist. Denn das Buch ist reich an Verdächtigen und Motiven (irgendwann schwirrt einem der Kopf!), ebenso an psychologischen Beschreibungen. Noch nie habe ich so lange auf einen Mord gewartet, was aber eine gewisse Spannung ausmacht. Als der Kriminalfall endlich seinen Lauf nimmt, geht es immer mehr drunter und drüber und man wird immer wieder überrascht, wie es sich für einen guten Krimi gehört. Natürlich ist zufällig auch Poirot mit auf der Reise, dessen scheinbar gemächliche Art mir sehr gefallen hat, auch wenn er sein heimlich angehäuftes Wissen nicht einfach sofort preisgibt. Es wird hier immer wieder mit den Erwartungen des Lesers gespielt, bis der komplizierte Plot endlich aufgelöst und nochmal erklärt wird und es zu einem furiosen Ende kommt.
Eine reiche junge Frau, von vielen bewundert, aber nicht ohne Feinde, geht auf Hochzeitreise auf den Nil. Der bunte Reigen an Mitreisenden erhält seine ausführliche Beschreibung, was etwas Zeit in Anspruch nimmt, aber für die Geschichte wichtig ist. Denn das Buch ist reich an Verdächtigen und Motiven (irgendwann schwirrt einem der Kopf!), ebenso an psychologischen Beschreibungen. Noch nie habe ich so lange auf einen Mord gewartet, was aber eine gewisse Spannung ausmacht. Als der Kriminalfall endlich seinen Lauf nimmt, geht es immer mehr drunter und drüber und man wird immer wieder überrascht, wie es sich für einen guten Krimi gehört. Natürlich ist zufällig auch Poirot mit auf der Reise, dessen scheinbar gemächliche Art mir sehr gefallen hat, auch wenn er sein heimlich angehäuftes Wissen nicht einfach sofort preisgibt. Es wird hier immer wieder mit den Erwartungen des Lesers gespielt, bis der komplizierte Plot endlich aufgelöst und nochmal erklärt wird und es zu einem furiosen Ende kommt.