Cover des Buches Die vergessliche Mörderin (ISBN: 9783596171941)
Rezension zu Die vergessliche Mörderin von Agatha Christie

Die vergessliche Mörderin

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein guter Krimi, dem es etwas an Spannung fehlt. Trotzdem überraschendes Ende.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren
Die Story Heruce Poirot sitzt gerade am Frühstückstisch, als eine junge Dame bei ihm erscheint und ihm offenbart, dass sie vielleicht einen Mord begangen hat. Doch bevor er näheres in Erfahrung bringen, ergänzt sie: „Sie verstehen das nicht, Sie sind zu alt.“ und verschwindet. Poirot, in seiner Eitelkeit gekränkt, wendet sich an seine alte Freundin Ariadne Oliver. Die kann ihm auch ziemlich schnell sagen, wer das Mädchen ist: Norma Restarick. Aber wen sie getötet haben soll, ist unklar, weil es keinen (passenden) Mord gibt und Norma scheint wie vom Erdboden verschluckt. Hercule Poirot und die Krimiautorin Ariadne Olivier machen sich auf die Suche nach Norma. Ariadne Olivier trifft auf Normas Mitbewohnerinnen Claudia Reece-Holland und Frances Gary. Sie scheinen beide nicht sehr viel mit Norma zu tun gehabt zu haben, aber sie hat ja auch noch nicht lange dort gewohnt. Hercule Poirot sucht Normas Familie auf: Ihren Vater Andrew und ihre Stiefmutter Mary, sowie Sir Roderick (der Onkel) und seine Assistentin Sonja. Das Verhältnis zwischen Norma und ihrer Stiefmutter ist sehr schwierig, was anscheinend daran liegt, dass ihr Vater Norma und ihre leibliche Mutter verlassen hat, als sie noch ein Kind war. Und dann kehrte er erst vor kurzem aus Afrika zu ihr zurück mit einer neuen Frau. Von seiner Geliebten, für die er damals seine erste Frau verließ, hatte er sich schon nach kurzer Zeit getrennt. Und Sir Roderick macht auf Poirot einen sehr verwirrten Eindruck. Und dann ist da noch David Baker, ein junger Mann mit dem Norma angebändelt hat. Als Ariadne Norma ausfindig machen kann, findet sie diese im Beisein von David Baker wieder und kann dem Gespräch lauschen: Norma ist der festen Überzeugung, dass sie ihre Stiefmutter versucht hat zu vergiften, mit Unkrautgift, das sie bei sich gefunden hat. Aber sie kann sich an nicht erinnern, es benutzt zu haben. Und da ist ein Messer in ihrer Kommode, mit Blut. Aber auch hier kann sie sich nicht erinnern, dass sie es gebraucht hat. Ariadne ruft Poirot ins Cafe, um sich mit Norma zu unterhalten. Poirot macht sich auf in das Cafe und kann einige Worte mit Norma wechseln, aber sie entwischt ihm danach wieder und wirklich schlau aus der Unterhalt ist er nicht geworden. Nach einem Szenenwechsel findet sich Norma nach einem beinahen Autounfall in der Praxis von Dr. Stillingflet wieder. Der hat sie vor dem herannahenden Unfall gerettet und schafft es auf einfühlsame Art, dass Norma sich in ein Erholungsheim begibt, um dort zur Ruhe zu kommen. Er führt danach ein Telefonat mit jemandem, aber wer es ist, bleibt unklar. Ariadne Olivier hatte sich zwischenzeitlich an die Fersen von David Baker geheftet und ist ihm zu einer Art Atelier gefolgt, wo ein weiterer junger Mann die Mitbewohnerin Frances Gary malt. Auf dem Rückweg wird sie von hinten angefallen und landet im Krankenhaus. Poirot hatte sie gewarnt… Und dann endlich ein Mord! Aber leider nur ein Selbstmord. Aus dem Haus von Norma hat sich eine ältere Frau aus dem Fenster gestürzt. Sie soll nicht nur Alkoholprobleme und diverse Männergeschichten gehabt haben, sondern sich auch eine Krebskrankheit eingebildet haben und sich deshalb das Leben genommen haben. Aber für Poirot ist es vielleicht der Mord, den er sucht. Der Mord, den Norma vielleicht begangen hat. Und dann verschwindet Norma aus der Einrichtung und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Denn nichts ist so, wie es scheint. Meine Meinung Das Ende hat mich (mal wieder) überrascht, weil ich damit nun wirklich nicht gerechnet hätte. Nichts desto trotz ist es für mich einer der schwächeren Krimis aus der Hand von Agatha Christie. Ich fand ihn nicht schlecht, ganz und gar nicht. Aber mir fehlte das gewisse Etwas. Vielleicht fehlte es mir an Spannung, aber vielleicht ist es auch etwas anderes und ich kann es nur gerade nicht definieren. Trotzdem ein Krimi, den es sich zu lesen lohnt. Ich bin überzeugt, dass mich der nächste Roman von Agatha Christie mehr fesseln wird.
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