Rezension zu Lauter reizende alte Damen von Agatha Christie
Rezension zu "Lauter reizende alte Damen" von Agatha Christie
von DieBuchkolumnistin
Rezension
DieBuchkolumnistinvor 14 Jahren
Tuppence Beresford und ihr Mann besuchen regelmässig ihre Tante Ada im Seniorenheim "Haus Sonnenhügel". Bei deren Tod finden sie auch ein altes Gemälde, dass ihnen im Gegensatz zur darauf dargestellten Villa aber völlig unbekannt ist. Laut der Heimleiterin wurde es ihr von einer anderen Mitbewohnerin geschenkt, mit der sich Tuppence auch bereits öfters unterhalten hat - doch auf einmal soll sie verschwunden sein. Mrs Beresford lässt das keine Ruhe und als ihr Ehemann auf eine Geschäftsreise muss, nutzt sie die Zeit für eigene Ermittlungen und fährt das abgebildete Haus suchen. Doch irgendetwas muss an ihrem schlechten Gefühl dran sein, denn auf einmal wird sie hinterrücks niedergeschlagen... In diesem Kriminalroman verwebt Agatha Christie wieder viele verschiedene Handlungsstränge miteinander, die die neugierige und intelligente Mrs Beresford aufzulösen versucht. Ein verschwundenes Kind, mehrere getötete Kinder, eine kriminelle Organisation sowie das mysteriöse Bild lassen den Leser auf fast 200 Seiten miträtseln. Man kann sich so seine Gedanken machen, bis am Ende dann die große Überraschung kommt - zunmindest hatte ich ehrlich nicht damit gerechnet. Realistische Krimiunterhaltung ohne großes Blutvergießen, dafür liebe ich die Christie-Bücher und dieses hier ganz besonders!