Rezension zu Mord im Spiegel oder Dummheit ist gefährlich von Agatha Christie
Miss Marple ermittelt aus der zweiten Reihe ...
von Azrael
Rezension
Azraelvor 10 Jahren
Miss Marple ist nach einer schweren Bronchitis immer noch geschwächt und muss das Haus hüten. Unter den wachsamen Blicken ihrer Pflegerin Miss Knight ist es ihr schier unmöglich auch nur ungesehen das Haus zu verlassen. Deshalb bekommt sie zuerst nicht viel davon mit, als eine berühmte Hollywoodschauspielerin in den kleinen Ort zieht. Ein viktorianisches Herrenhaus soll als neues Domizil herhalten und wird nach weitreichendem Umbau stolz der Öffentlichkeit präsentiert. Ein fröhliches Fest soll es werden, doch dann geschieht ein Mord. Ein Gast und großer Fan der Schauspielerin, eine Frau mittleren Alters stirbt an einer Vergiftung. Die Gastgeberin Marina Gregg, die seit der Geburt ihres behinderten Sohnes an schweren Depressionen leidet, scheint das eigentliche Opfer gewesen zu sein. Chefinspektor Craddock von Scotland Yard ermittelt und bittet Miss Marple um Hilfe. Da passieren weitere Morde …
Leider ist Miss Marple in diesem Band eher eine Nebenrolle, jedenfalls was die Häufigkeit ihres Erscheinens im Roman angeht. Chefinspektor Craddock leistet den größten Teil der Ermittlungsarbeit. Bis auf wenige Ausnahmen sitzt Miss Marple zuhause fest, überwacht von ihrer Pflegerin Miss Knight. Miss Marple wird jedoch von ihrer Freundin Miss Bantry und ihrer Haushaltshilfe Cherry auf dem Laufenden gehalten. Als dann der Mord passiert, blüht sie langsam wieder auf und sagt sich zum Schluss sogar von ihrem Hausdrachen los. Und genau an dieser Stelle bekommen wir dann endlich wieder unsere gute alte Miss Marple zurück, wie wir sie kennen und lieben. Sie ist es auch, die zum Schluss die Geschehnisse richtig deutet und erkennt, was hinter den Morden steckt.
Die Auflösung war zwar keine Überraschung, da ich in dieser Richtung gleich zu Anfang etwas vermutet hatte, doch die zahlreichen Geheimnisse, die aufgedeckt wurden und Schlenker, die der Handlungsverlauf gemacht hat, haben mich immer wieder ins Grübeln gebracht. Alles in allem sicher nicht der beste Miss Marple Roman, aber ein Muss für Fans, schon allein wegen des tollen Charakterdesigns der Akteure und dem typischen St. Mary Mead Flair.
Leider ist Miss Marple in diesem Band eher eine Nebenrolle, jedenfalls was die Häufigkeit ihres Erscheinens im Roman angeht. Chefinspektor Craddock leistet den größten Teil der Ermittlungsarbeit. Bis auf wenige Ausnahmen sitzt Miss Marple zuhause fest, überwacht von ihrer Pflegerin Miss Knight. Miss Marple wird jedoch von ihrer Freundin Miss Bantry und ihrer Haushaltshilfe Cherry auf dem Laufenden gehalten. Als dann der Mord passiert, blüht sie langsam wieder auf und sagt sich zum Schluss sogar von ihrem Hausdrachen los. Und genau an dieser Stelle bekommen wir dann endlich wieder unsere gute alte Miss Marple zurück, wie wir sie kennen und lieben. Sie ist es auch, die zum Schluss die Geschehnisse richtig deutet und erkennt, was hinter den Morden steckt.
Die Auflösung war zwar keine Überraschung, da ich in dieser Richtung gleich zu Anfang etwas vermutet hatte, doch die zahlreichen Geheimnisse, die aufgedeckt wurden und Schlenker, die der Handlungsverlauf gemacht hat, haben mich immer wieder ins Grübeln gebracht. Alles in allem sicher nicht der beste Miss Marple Roman, aber ein Muss für Fans, schon allein wegen des tollen Charakterdesigns der Akteure und dem typischen St. Mary Mead Flair.