Aglaja Veteranyi

 4,5 Sterne bei 24 Bewertungen

Lebenslauf

Aglaja Veteranyi, geboren 1962 in Bukarest, stammte aus einer Zirkusfamilie. Nach ihrer Schauspielausbildung arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin und Autorin. 1999 erschien ihr erster Roman »Warum das Kind in der Polenta kocht«, für den sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2002 nahm sich Aglaja Veteranyi in Zürich das Leben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Aglaja Veteranyi

Neue Rezensionen zu Aglaja Veteranyi

Cover des Buches Warum das Kind in der Polenta kocht (ISBN: 9783328104810)
I

Rezension zu "Warum das Kind in der Polenta kocht" von Aglaja Veteranyi

Iris_K
Für Sprachliebhaber

Erzhlt wird nicht eine Geschichte mit einem Anfang und einem Ende, sondern die Autorin erzählt in Fragmenten und Bildern aus ihrem Leben. Das ist teilweise wunderschön, teilweise dramatisch, immer aber lesenswert. Der sprachliche Ausdruck der Autorin hat mich unglaublich berührt!

Cover des Buches Das Regal der letzten Atemzüge (ISBN: 9783421053770)
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Rezension zu "Das Regal der letzten Atemzüge" von Aglaja Veteranyi

Jari
Rezension zu "Das Regal der letzten Atemzüge" von Aglaja Veteranyi

Inhalt:

Als ihre Tante im Krankenhaus stirbt, verliert die Ich-Erzählerin eine wichtige Person in ihrem Leben. Gemeinsam mit ihrer Familie erlebt sie die letzten Tage der Tante, ihre Krankheit, das Spital. Den Tod. Man kümmert sich um die Beerdigung. Und Erinnerungen kommen zurück...

Meine Meinung:

Es ist nicht einfach Aglaja Veteranyis "Das Regal der letzten Atemzüge" zusammenzufassen und zu rezensieren. Es ist ein wirklich besonderes Buch.

Veteranyi erzählt uns sprunghaft von ihrem Leben, ihrer Familie und ihrer Tante. Sie springt in der Zeit umher und der Leser muss ihr folgen, was ihm jedoch nicht einfach gemacht wird. Auch die Sprache der Autorin ist keine simple, sie erzählt viel mit wenigen Worten. Vieles ist nur angedeutet, oft versteckt sich Veteranyi hinter Metaphern. Ihre kurzen Sätze wirken wie abgehackt, doch wenn man den Vorhang zur Seite schiebt, kommt sehr viel Gefühl, Tiefgründigkeit und eine enorme Masse an Traurigkeit zum Vorschein.

Doch trotz dieser Traurigkeit bringt uns Aglaja Veteranyi ab und zu auch zum Lachen. Denn ihre Verwandtschaft ist einzigartig und Veteranyi schildert sie uns in ihrer ganzen Brilliantheit. Aber auch die Familie trägt ihre Geheimnisse mit sich, doch die Autorin überlässt es dem Leser, herauszufinden, wo sich diese verstecken.

"Das Regal der letzten Atemzüge" ist kein einfaches Buch. Obwohl mit wenigen Worten geschrieben, obwohl sehr kurz, ist es ein bedrückendes Buch. Es nimmt einen gefangen und lässt einen so leicht nicht wieder los. Veteranyis Niederschlagenheit und ihre Verzweiflung gehen allzu leicht auf den Leser über.
Ich hatte das Buch innerhalb eines Nachmittages gelesen und musste mich für den Rest des Tages mit einem unbequemen Gefühl in der Magengegend herumschlagen. Ja, dieses Wort beschreibt das Buch sehr gut: unbequem.

Fazit:

"Das Regal der letzten Atemzüge" ist nicht für jedermann geeignet. Wer anfällig ist für die Gefühle eines anderen und nicht damit umgehen kann, der sollte dieses Buch nicht lesen.

Aber vor allem Literaten, die gerne eine ausdrucksstarke Sprache lesen, sollten sich Aglaja Veteranyi einmal genauer ansehen. Auch all jenen, die sich gerne mit einem Thema und dem Buch selber auseinandersetzen, könnte dieses Werk gefallen.

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