„Das Therapiezimmer“ von Aimee Molloy ist ein Thriller, dessen Protagonist der Psychotherapeut Sam ist. Zusammen mit seiner Frau Annie ist dieser vor kurzem wieder in seine Geburtsstadt gezogen. Sam geht sofort wieder in seiner Arbeit auf, betreut hauptsächlich weibliche Klientinnen in seiner eigenen Praxis und verschwindet dann vom einen auf den anderen Tag plötzlich. Hat das etwas mit dem seltsamen Zuhörer zu tun, der wohl alle seine Sitzungen belauscht hat?
Das Buch ist zu großen Teilen spannend geschildert und lässt sich auch flüssig lesen. Abwechselnd taucht man in die Perspektiven von Sam, Annie und auch des Täters ein, wobei sich den einzelnen Schritten gut folgen lässt. Das Setting sorgt auch für die ein oder andere unheilvolle und beklemmende Szene, genauso wie die Dynamik zwischen Annie und Sam. Es wird relativ früh klar, wer hinter dem Verschwinden von Sam steckt, was ich ein wenig schade fand. Aber zum Ende hin gibt es wiederum einen interessanten Showdown, der alles gut zusammenpackt. Ich fand „das Therapiezimmer“ gelungen und vergebe gerne 4 Sterne.